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Reuter-Elektronik RDR51 Pocket Bedienungsanleitung Seite 52

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Das Programm eines Senders ist nicht immer hörbar. Dazu müssen 2 weitere Voraussetzungen erfüllt sein:
Das Programm muss einen Audiodatenstrom übertragen. Programme mit reinen Datendiensten
sind nicht hörbar.
Die Empfangsqualität muss ausreichend sein, um das Programm demodulieren, decodieren und
dekomprimieren zu können (Anzeigebalken „Quality" min. 1/3 grün).
Speziell letzter Fall sorgt bei schwankenden Empfangsbedingungen zu unvorhersehbaren Aussetzern,
Zerstückelungen oder totalen Ausfall des Programms. Grenzwertige Bedingungen ergeben eigenartige
Verzerrungen ähnlich der Audio-"Qualität" von Mobiltelefonen bei schlechter Verbindung. Sorgen sie
deshalb für stabilen Empfang durch störarme Umgebung des Pocket und eine gute Antenne.
Die 2-zeiligen Einträge in der Programmliste enthalten verschiedene Informationen. Das sind (Reihenfolge
von links obere Zeile bis rechts untere Zeile):
Kanalnummer von 5A bis 13F.
Name des Ensembles (des „Multiplex", die Zusammenfassung verschiedener Programme auf
einem Sender).
Programm-Typ (gleiche Benennung wie RDS-Programmtyp auf UKW).
Service-Typ: DAB, DAB+, DATA oder DMB. DAB und DAB+ sind hörbar.
Programm-Name.
Service-Component-Nummer.
Service-Component-ID.
Service-ID.
Ensemble-ID.
Rechts neben der Liste stehen folgende Informationen bereit, die jeweils für das gewählte Programm
aktualisiert werden:
Samplerate des Audiosignals: 24, 32 oder 48 kHz.
Bitrate des komprimierten Datenstroms: Je höher der Wert, desto geringer der
Kompressionsfaktor / höher die Audioqualität.
Qualität des Datenstroms von 0 – 100%: Die Anzeige beruht auf einer internen Berechnung der
Bitfehlerrate. 100% Qualität = keine Fehler, 0% = keine Daten decodierbar. Werte von unter ca.
60% ergeben Aussetzer im Audiosignal. Unterhalb ca. 30% ist nichts mehr hörbar.
MOT 1 / 2: Typ der mitgesendeten Multimedia-Daten. Möglich sind: Sl(ide)-Show (SLS), BWS,
TPEG, EPG, DGPS, TMC, Java, DMB, Push(-Data), Journal(ine) oder unbekannt (unknown).
Zur Auswertung der MOT-Daten sind zusätzliche Decoder erforderlich. Diese können je nach Software-
Version bzw. Typ und Ausstattung des Pocket mitgeliefert oder zusätzlich installiert werden. Abhängig vom
MOT-Datentyp erscheinen die decodierten Daten im schwarzen Fenster rechts neben dem DAB-Dialog (z.
B. als Bild oder als Text).
Unterhalb des MOT-Fensters wird der Programm-Text des gewählten Programms angezeigt, sofern
verfügbar (gesendet).
Solange der Pocket im DAB-Modus betrieben wird, sind nicht alle Funktionen des Pocket verfügbar. Über
den virtuellen Knopf „Menü" können jedoch die meisten Dialoge geöffnet und bedient werden. Der
Senderdialog ist immer gesperrt (bei Geräten mit UKW ist kein Sender eingebaut) und der Mikrofon-Dialog
steht nicht zur Verfügung, weil kein Spektrum generiert werden kann.
Antippen der Frequenzanzeige (bei DAB: Anzeige der Programmnummer) öffnet wie gewohnt den
Memory-Dialog. DAB-Programme können gespeichert oder ebenso wie andere Speichereinträge
aufgerufen werden. Für ein DAB-Programm wird keine Frequenz gespeichert, sondern nur die Nummer
des Programms in der Liste. Direkteingaben von Zahlenwerten (Frequenzen) über die virtuelle Tastatur
sind nicht möglich.
Hinweis: Beim Aufruf eines DAB-Programms aus einem anderen aktuell aktiven Frequenzbereich startet
ein neuer DAB-Scan nur, wenn seit dem Einschalten des Gerätes noch nie ein Scan ausgeführt wurde.
Ansonsten wird nach Initialisierung des DAB-Moduls (1 s Dauer) sofort das Programm mit der
gespeicherten Listennummer eingeschaltet. Hat sich inzwischen die Sortierung geändert (z. B. weil das
Gerät nun andere Sender empfangen kann), stimmt das Programm nicht. Führen sie dann einen neuen
DAB-Scan aus (Gerät aus- / wieder einschalten oder Bereichswechsel über Setup-Dialog).
AUSGABE
DATUM
2.13.00
07.07.2023
K & M
NAME
RDR51_BA_V213.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 52

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