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Audio Tiefpass (kHz)
Vor der Audioausgabe durchlaufen die Signale ein digitales Tiefpass-Filter zur Ausfilterung unerwünschter
höherfrequenter Anteile. Die Grenzfrequenz dieses Filters ist hier einstellbar. Damit kann bei Bedarf eine
Höhenabsenkung erreicht werden, z. B. bei starkem Rauschen im Signal.
Audio Hochpass (Hz)
Sämtliche Signalverarbeitung im Pocket erfolgt „gleichspannungsgekoppelt", d. h. es gibt keine untere
Grenzfrequenz (bzw. diese ist 0 Hz). Fehlabstimmungen, geringe Frequenzabweichungen von Sender und
Empfänger, Störungen usw. könnten zur Erzeugung von Gleichspannung oder niederfrequenten
Störsignalen am Ausgang führen. Das verhindert ein digitales Hochpassfilter vor der D/A-Umsetzung. Die
Grenzfrequenz dieses Filters ist hier einstellbar.
Impedanz 0-71 MHz (Ohm)
Der Vorverstärker kann in der Eingangsimpedanz umgeschaltet werden. Neben der Standard 50 Ohm
Einstellung sind 0 Ohm und unendlich (Anzeige „~~") möglich. Diese Werte sind als idealisiert anzusehen.
Tatsächlich sind sie sehr frequenzabhängig.
Die 0 Ohm Einstellung ergibt einen breitbandig niederohmigen Eingang („Stromeingang"). Er eignet sich
zum Anschluss kleiner Hilfsantennen, z. B. von Leiterschleifen („Loops"). Bei höheren Frequenzen können
auch kurze Stabantennen (z. B. Teleskopantenne) vorteilhaft in dieser Einstellung betrieben werden. Wird
extern ein Widerstand direkt vor den Antennenanschluss geschaltet, so kann eine Eingangsanpassung mit
diesem Wert erreicht werden. Es ergibt sich eine zusätzliche Verstärkung von 470 Ohm / Widerstand.
Die „unendlich" Einstellung ergibt einen Eingangswiderstand von einigen 10 kOhm bei sehr niedrigen
Frequenzen. Aufgrund von internen Parallelkapazitäten in der Größenordnung 100 pF fällt die Impedanz
bei höheren Frequenzen schnell ab. Diese Einstellung ist gut verwendbar für kurze Antennen (z. B.
Teleskopantenne) bei tiefen Frequenzen. Die Verstärkung beträgt ca. 14 dB bei tiefen Frequenzen.
Hinweis: Der hochohmige Antenneneingang kann auch gut als Messeingang benutzt werden (Pegel
beachten!). Weil der Pocket bereits unter 1 kHz eine hohe Empfindlichkeit aufweist, ergibt sich damit z. B.
ein hochwertiger Audio-Spektrumanalyzer (Demodulator „EUSB" und Empfangsfrequenz 0,0 verwenden).
Auflösung Audio (Hz/Bin)
Dieser Einstellwert hat Einfluss auf Klang und Einstellmöglichkeiten der Spektrum-basierten
Demodulatoren. Er bestimmt, welche Spektrallinien aus der Zeit-Frequenz-Umsetzung der SBSP hörbar
gemacht werden. 3 Stufen sind möglich:
10 Hz: Feine Auflösung mit geringen Welligkeiten und Klirrfaktoren der Audiogenerierung.
Spektren-Updaterate nur 40 Hz, dadurch große Durchlaufverzögerung des Signals.
Eingeschränkte Bandbreiten der Demodulatoren (maximal erzeugbare Audiofrequenz ist 5,1 kHz).
20 Hz: Mittlere Auflösung mit wenig Frequenzgang-Welligkeit und normalem Klirrfaktor (SSB auf
KW). Spektren-Updaterate 80 Hz, mäßige Durchlaufverzögerung des Signals. Bandbreiten der
Demodulatoren entsprechend maximaler Audiofrequenz von 10,2 kHz.
40 Hz: Gröbere Auflösung mit höheren Welligkeiten und schwankenden Klirrfaktoren der
Audiogenerierung. Spektren-Updaterate 160 Hz, kurze Durchlaufverzögerung des Signals.
Erweiterte Bandbreiten der Demodulatoren bis zur maximal erzeugbaren Audiofrequenz 20,4 kHz.
Die Einstellung sollte nach bestehenden Notwendigkeiten erfolgen (z. B. schneller Signaldurchlauf bei CW
oder Digimodes), nach gewünschten Einstellmöglichkeiten (maximale Bandbreite, Feinstufigkeit der
Verstellung von Bandbreite, Verschiebung, Notchfilter usw.), sowie persönlichem Geschmack („Weichheit"
bzw. „Klarheit" der Audiowiedergabe).
Filter Bandpass
Einstellung des HF-Vorfilters. Bei „Auto" werden die Filter entsprechend der Empfangsfrequenz
automatisch umgeschaltet. Dann ist auch die Abstimmung über die Filter- bzw. Bandgrenzen hinweg
möglich. So wird z. B. sofort von 30 MHz nach 50 MHz gesprungen, sobald über 30 MHz hinaus
abgestimmt wird.
AUSGABE
DATUM
2.13.00
07.07.2023
K & M
NAME
RDR51_BA_V213.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 32
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