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Schnelle Umschaltung des Spektrum-Diagramms. Bei Tipp auf die aktive Einstellung der
Pegellage des Diagramms (gelber Einstellwert oben rechts am Spektrogramm bzw. direkt über der
Farbtabelle des Wasserfalls) wird das Diagramm fortlaufend zwischen Kurvenspektrum,
Linienspektrum und Wasserfall umgeschaltet.
Auto-Notch. Das Notchfilter (nur Spektrum-basierte Betriebsarten) kann durch Tippen auf die
aktive Anzeige der Notch-Position in einen Voll-Automatikbetrieb (und wieder zurück auf
Halbautomatik) geschaltet werden. Es erscheint die Ausschrift „Aut" gefolgt von einem Einstellwert.
Dieser ist per Drehrad veränderbar und bestimmt die Haltezeit (in Zehntel Sekunden) des Filters
auf einem gefundenen Austastsignal. Damit wird die "Agilität" des Filters beim Suchen von
Störsignalen verändert. Geringe Haltezeit = hohe Agilität bewirkt ein schnelles Anspringen
erkannter Störträger, aber auch die schnelle Fehlinterpretation z. B. von AM-Modulationssignalen
als Störträger. Große Haltezeit = geringe Agilität verringert die Fehlinterpretationen, aber erhöht die
Zeitdauer bis zum Auffinden von Störern.
Basisband-Aufnahme (I/Q). Der Flash-Recorder kann neben Audiosignalen nun auch Baisband-
Signale im I/Q-Format (komplexes Signal) mit 3 verschiedenen Abtastraten aufnehmen (nur
Pocket ab Hardware E). Dazu ist im Recoder-Dialog ein Knopf zur Umschaltung der Abtastraten
(Samplerate in kSamples/sek) unterhalb des Aufnahme-Knopfes vorhanden. Bei Antippen schaltet
der Knopf 4 Möglichkeiten fortlaufend um.
A 41k: Audio mit 40,96 kSps
B 82k: Basisband mit 81,92 kSps
B 164k: Basisband mit 163,84 kSps
B 328k: Basisband mit 327,68 kSps
Zwischen Audioaufnahme bzw -wiedergabe und Basisbandaufnahme / -wiedergabe gibt es einige
prinzipielle Unterschiede. Die Art der Aufnahme wird mit „A" (Audio) oder „B" (Basisband) vor der
Dateilänge dargestellt.
Audiodateien werden immer direkt vom Datenstrom zu Lautsprecher / Kophörer erstellt und bei der
Wiedergabe auch direkt dorthin geleitet. Bei der Aufnahme wird jede Änderung der
Geräteeinstellung (außer Lautstärke) mit aufgenommen. Bei der Wiedergabe dagegen hat eine
Änderung der Geräteeinstellung (außer Lautstärke) keine Wirkung.
Basisband-Aufnahmen werden direkt von den ADC-Daten nach der Umsetzung ins Basisband
(Down-Conversion) angefertigt. Die meisten Geräteeinstellungen wirken sich nicht auf diese Daten
aus, nur die Abstimmung und Umschaltungen vor den ADC (Filter, Abschwächer...). Einen großen
Einfluss hat aber auch die Wahl des Demodulators. Bei den meisten Demodulatoren werden die
Empfangsdaten NICHT mittig ins Basisband umgesetzt! D. h., die Mitte des Basisbandes
(Frequenz 0 Hz) entspricht nicht der Empfangsfrequenz. Das Basisband liegt mehr oder weniger
(abhängig von Demodulator und Filterbandbreite) unsymmetrisch zu 0 Hz. Nur der FM-W
Demodulator arbeitet exakt symmetrisch. Bei späterer Verwendung der Aufnahmen für andere
AUSGABE
DATUM
2.13.00
07.07.2023
K & M
NAME
RDR51_BA_V213.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 74
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