1.5.2
Irregulärer Betrieb
Bei Überschreitung der zulässigen Grenzwerte für Spannung, Strom oder Temperatur wird
der Stromfluss zwischen dem Zwischenkreis und dem Netz beim Zurückspeisen gesperrt.
Eine entsprechende Fehlermeldung wird auch bei Einspeisung ausgegeben. Bei Überstrom
oder Überlast ist das Gerät vom Versorgungsnetz zu trennen, bzw. die Last abzuschalten.
Bei einem Umrichter kann dies durch Öffnen der Reglerfreigabe erfolgen.
Bei Werkseinstellung wird die Modulation bei Ausfall einer Netzphase abgeschaltet und die
Fehlermeldung E.nEt angezeigt.
Wenn bei Rückkehr des Netzes innerhalb einer definierten Zeit die Modulation bzw. der re-
guläre Betrieb erneut aufgenommen werden soll, sind spezielle Einstellungen durch KEB
erforderlich.
1.6
Produktbeschreibung
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Ein- und Rückspeiseeinheit COMBIVERT R6-N. Fol-
gende Merkmale zeichnen den COMBIVERT R6-N aus.
Die Einspeiseeinheit
•
wandelt eine dreiphasige Eingangsspannung in eine Gleichspannung um.
•
speist KEB Frequenzumrichter einzeln oder über einen DC-Verbund.
•
lässt sich unter Einhaltung einer Grundlast parallel schalten, wenn größere Einspeiseleis-
tungen erforderlich sind.
•
erhöht die Stabilität der Zwischenkreisspannung im DC-Verbund.
Die Rückspeiseeinheit
•
führt überschüssige Energie aus generatorischem Betrieb in das Versorgungsnetz zurück.
•
reduziert den Energiebedarf.
•
reduziert die Wärmeabgabe.
•
ist umweltfreundlich und platzsparend.
•
ersetzt Bremswiderstand und Bremstransistor.
•
ist kostensenkend.
•
hat den gleichen Stromverlauf (Oberschwingungsanteile) wie die Einspeisung und
kaum Geräuschbildung
Generell ist der COMBIVERT R6-N geschützt gegen Überstrom, Erdschluss und Übertem-
peratur. Mit entsprechend dimensionierten DC-Sicherungen besteht ein Schutz gegen Kurz-
schluss am DC-Kreis. Zum Betrieb des COMBIVERT R6-N ist folgendes Zubehör erforder-
lich:
•
Netzdrossel / OSF
•
EMC-Filter E6 (zur Einhaltung der EMV-Normung)
Vorwort
9