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Betrieb - Viadrus HERCULES U 26 Bedienungsanleitung Und Installation

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Inhaltsverzeichnis

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herkömmlichen Verbrennung. Die Kohle brennt langsamer und weniger intensiv, die Temperatur steigt
langsamer an - dies ist allerdings eine normale Erscheinung. Sobald eine brennende Schicht entsteht, beginnt
der weiße Rauch aus dem Schornstein zu schwinden.
10. Sobald der Brennstoff in dunkelrote Glut übergeht, die Drossel auf etwa 1-2 mm schließen und Rosette der
Beschickungstür schließen.
11. Ab jetzt können wir der Kessel brennen lassen. Es ist nicht notwendig, in den Kesselraum zu gehen, es ist
nicht zu empfehlen den Rost zu wühlen, der Brennstoff brennt vollständig aus.
Obwohl die Feuerung von oben nicht zyklisch ist, gibt es doch Wege, dies zu erreichen. Eine Möglichkeit ist das
wiederholte Aufheizen mit Verwendung des glühenden Brennstoffrest von vorgehender Feuerung. Dies ist eine viel
einfachere Art, man muss dabei aber besonders vorsichtig vorgehen. Der glühende Brennstoff entwickelt CO,
daher wird er während der erneuten Befüllung des Kessels mit Brennstoff in dem Aschenbecher belassen. Auf
persönliche Sicherheit achten und Schutzausrüstung verwenden.
1.
Es ist wichtig, den richtigen Moment abzuschätzen, wenn der Kessel aufhört zu brennen, auf dem Rost
bleiben aber noch ca. 2 Schaufeln Glühkohlen. Auch wenn die Glühkohlen wenig geblieben sind, ist das
Anfeuern in einem heißen Kessel einfacher.
2.
Die Asche mit Kaminwerkzeug durchscharren. Wenn es nicht viel ist, Asche auf dem Rost liegen lassen.
3.
Kohlenstücke vom Rost in den Aschenbecher legen.
4.
Neuen Brennstoff in den Verbrennungsraum hinzufügen, oben drauf das Holz und die Anzündhilfe.
5.
Die heißen Glutkohlen aus dem Aschenbecher nehmen und oben auf den neuen Brennstoff schütten. Wenn
die Schritte 3 und 4 schnell genug fertig sind, wird es nicht notwendig, den Kessel erneut anzuzünden. Der
Brennstoff beginnt von den Kohlen zu brennen.
Die Frequenz der Zuladung hängt vom Wetter ab, von der Kesselleistung sowie vom Brennwert des Brennstoffs. Ist
die Kesselleistung für die Größe des beheizten Objekts richtig ausgelegt, sollte bei -20 °C die Notwendigkeit neu
anzufeuern nicht höher als zweimal täglich bei voller Beladung sein.
Bei den ersten Anfeuerungen von oben empfehlen wir weniger Brennstoff einzusetzen, damit es bei eventuellen
Problemen zu keiner Überhitzung des Kessels kommt. Folglich kann die Brennstoffmenge bis zur Unterkante der
Beschickungstür erhöht werden.
Die Brennstoffmenge ist dem aktuellen Bedarf anzupassen. Wenn wir z.B. bei etwa 0 °C den Kessel von 1/3 mit
Brennstoff befüllt haben und die Brenndauer 6 Stunden betrug, wobei wir aber 12 Stunden brauchten, muss der
Kessel von 2/3 befüllt werden, genau so, wenn die Umgebungstemperatur sinkt.
Den besten Brenneffekt erreicht man, indem man die ganze Beladung ohne Zuladung ausbrennen lässt. Nicht
immer gelingt es aber die notwendige Menge Brennstoff entsprechend den aktuellen Wetterbedingungen
abzuschätzen, und es ist daher möglich, eine kleine Menge Kohle nachzuladen.
7.2

Betrieb

1.
Nach dem Erzielen der Heizwassertemperatur die Zufuhr der Verbrennungsluft regeln. Die Kesselleistung
regelt man in groben Grenzen durch Änderung des Schornsteinzugs mit Hilfe der Rauchklappe im
Rauchgasaufsatz. Die Feinregelung der Leistung erfolgt mittels Drosselklappe, mit der die Luftzufuhr unter
den Rost entweder manuell oder mittels Zugregler geregelt wird. Den Zugregler so einstellen, dass die
Drosselklappe in der Aschefallklappe in dem Moment, wo die geforderte Heizwassertemeratur erzielt ist,
beinahe geschlossen ist.
2.
Je nach Wärmebedarf und Verbrennungsintensität ist es erforderlich während des Betriebs im Kessel
Brennstoff nachzulegen. So nachlegen, dass die Brennstoffschicht gleichmäßig hoch auf der gesamten
Kesseltiefe verteilt ist.
3.
Bei Verwendung von Koks, Steinkohle und Holz ist es notwendig die Drosselklappe der Heiztür für die Zufuhr
der Sekundärluft in der Heiztür während der gesamten Zeit der Gas- und Flammenentwicklung durch den
frisch angelegten Brennstoff zum Teil öffnen.
4.
Beim Übergang auf reduzierten Nachtbetrieb den Rost reinigen, den neu aufgelegten Brennstoff gut
aufbrennen lassen und dann die Kesselleistung durch Abdrosseln des Schornsteinzugs der Rauchklappe im
Rauchgasaufsatz und durch Abdrosseln der Drosselklappe der Heiztür für die Sekundärluftzufuhr reduzieren.
Wie weit die Rauchklappe und Drosselklappe der Heiztür geöffnet werden müssen, ist notwendig
auszuprobieren: es muss jedoch immer darauf geachtet werden, dass die Rauchgase nicht in den Heizraum
entweichen. Den Zugregler in diesem Fall aushängen (die Drosselklappe völlig schließen)
5.
Am Morgen den Kesselbetrieb durch Öffnen der Rauchklappe und Drosselklappe der Heiztür, inkl. schüren
des Rostes nach Öffnen der Aschefallklappe /-tür erneuern.
6.
Die Aschefallklappe/-tür muss während des Kesselbetriebs ständig geschlossen sein.
7.
Je nach Bedarf den Aschkasten leeren (es müssen Schutzhandschuhe verwendet werden).
8.
Im Fall der Verwendung von Verschlussventilen muss zwischen dem Kessel und dem Verschlussventil ein
Sicherheitsventil montiert werden.
9.
Wir empfehlen, den Filter nach der Durchführung der Heizprüfung zu reinigen und anschließend vor dem
Beginn der Heizsaison.
24

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