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Stungsbegrenzung; 20 3.3.4 Innenwiderstandsregelung (Quelle-Betrieb); Senke-Betrieb) - Elektro-Automatik EA-PUB 10000 6U Handbuch

Programmierbare bidirektionale dc-netzgeräte
Inhaltsverzeichnis

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3.3.3
Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung
Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz:
CP) genannt, hält die DC-Leistung konstant, sobald der in den Verbraucher
(Quelle-Betrieb) bzw. aus der externen Quelle in das Gerät fließende Strom
(Senke-Betrieb) in Zusammenhang mit der Spannung am DC-Anschluß nach
P = U * I (Senke) bzw. P = U ² / R (Quelle) den eingestellten Sollwert erreicht.
Im Quelle-Betrieb regelt die Leistungsbegrenzung den Strom dann nach I =
sqr(P / R) (R = Widerstand des Verbrauchers) bei der eingestellten Ausgangs-
spannung ein.
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer Spannung hoher Strom oder bei hoher
Spannung geringer Strom fließen kann, um die Leistung im Bereich P
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, kann der Zustand „CP-Betrieb aktiv" nur als
Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.3.4
Innenwiderstandsregelung (Quelle-Betrieb)
Innenwiderstandsregelung (kurz: CR) im Quelle-Betrieb (Netzgerät) ist eine Simulation eines imaginären, variablen Innen-
widerstandes, der in Reihe zum Verbraucher liegt und nach dem ohmschen Gesetz einen Spannungsabfall bedingt, der die
tatsächliche Ausgangsspannung von der eingestellten um den berechneten Betrag abweichen läßt. Dies funktioniert in der
Strombegrenzung und Leistungsbegrenzung gleichermaßen, jedoch weicht hier die tatsächliche Ausgangsspannung noch
mehr von der eingestellten ab, da keine Konstantspannungsregelung aktiv sein kann.
Die Regelung der Ausgangsspannung anhand des Ausgangsstromes erfolgt rechnerisch durch den Mikrocontroller des
Gerätes und ist daher langsamer als andere Regler im Gerät. Verdeutlichung:
Bei aktivierter Innenwiderstandseinstellung, d.h. R-Modus, ist der Funktionsgenerator deaktiviert und der
angezeigte Leistungsistwert exkludiert die simulierte Verlustleistung an Ri.
3.3.5
Widerstandsregelung/Konstantwiderstand (Senke-Betrieb)
Im Senke-Betrieb, wenn das Gerät als elektronische Last arbeitet deren Wirkungsprinzip auf einem variablen Innenwiderstand
beruht, ist Widerstandsregelung bzw. Konstantwiderstandbetrieb (kurz: CR) ein fast natürlicher Vorgang. Die Last versucht
dabei, ihren eigenen tatsächlichen Innenwiderstand auf den vom Anwender eingestellten Wert zu bringen und den Eingangs-
strom nach dem ohmschen Gesetz I
Bei der Serie PUB 10000 bestimmt die Differenz zwischen angelegter Eingangsspannung und Spannungssollwert den Strom.
Es gibt dabei zwei Situationen:
a) Die am DC-Anschluß angelegte Spannung ist größer als der Spannungssollwert
In dieser Situation erweitert sich die obige Formel zu I
Ein Beispiel: die angelegte Spannung ist 200 V, der Widerstand R
U
auf 0 V. Wenn man nun den DC-Anschluß einschaltet, müßte sich ein Iststrom von rechnerisch 20 A einstellen und der
SOLL
Istwiderstand R
sollte ungefähr 10 Ω betragen. Würde man nun die Spannung U
MON
Iststrom auf 10 A ändern, der Istwiderstand jedoch bliebe gleich.
b) Die am DC-Anschluß angelegte Spannung ist gleich oder kleiner als der Spannungssollwert
In dem Fall würde das PSB 10000 entweder gar keinen Strom aufnehmen (CV-Betrieb) oder, sofern die Eingangsspannung
gleich dem Spannungssollwert ist oder um diesen herumpendelt, ständig zwischen CV und CR wechseln. Daher wird emp-
fohlen, den Spannungssollwert stets anders zu dem der externen Quelle einzustellen.
Dem Innenwiderstand sind gegen Null hin (Strombegrenzung oder Leistungsbegrenzung wird aktiv), sowie nach oben hin
(Auflösung der Stromregelung zu ungenau) natürliche Grenzen gesetzt. Da der Innenwiderstand nicht 0 sein kann, ist der
einstellbare Anfangswert auf das machbare Minimum begrenzt.
© EA Elektro-Automatik in 2023, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
= U
/ R
und in Abhängigkeit von der Eingangsspannung einzustellen.
EIN
EIN
SOLL
= (U
- U
EIN
EIN
SOLL
(siehe Grafik rechts) konstant zu halten.
N
U
= U
- I
* R
Ist
Soll
Ist
P
= (U
- U
) * I
Ri
Soll
Ist
Ist
) / R
.
SOLL
SOLL
für Senke-Betrieb ist auf 10 Ω eingestellt und die Spannung
auf 100 V einstellen, würde sich der
SOLL
01123011_handbuch_pub_10000_6u_60kw_de_01
Bild 15 - Leistungsfläche
P
, I
Soll
Soll
Soll
39

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