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Zung; Spannungsüberschwinger; Stungsbegrenzung - Elektro-Automatik EA-PS 10000 2U Handbuch

Programmierbare dc-netzgeräte
Inhaltsverzeichnis

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3.2.2
Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz: CC) genannt.
Der DC-Ausgangsstrom wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, wenn der in den Verbraucher
fließende Strom den eingestellten Stromsollwert erreicht. Der aus einem Netzgerät fließende Strom ergibt sich aus der ein-
gestellten Ausgangsspannung und dem tatsächlichen Widerstand des Verbrauchers. Ist der Strom unter dem eingestellten
Wert, findet Spannungsregelung oder Leistungsregelung statt. Erreicht der Strom den eingestellten Wert, wechselt das Gerät
automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die vom Verbraucher entnommene Leistung die Maximalleistung des
Gerätes oder den eingestellten Leistungssollwert erreicht, wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und stellt
Ausgangsspannung und Ausgangsstrom nach P = U * I ein.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv" als Kürzel CC
auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber auch als Status über
die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.2.1
Spannungsüberschwinger
In bestimmten Situationen können Spannungsüberschwinger auftreten, z. B. wenn das Gerät in der Strombegrenzung ist und
die Spannung sich ungeregelt unter dem Sollwert befindet und wenn es dann schlagartig entlastet wird. Das kann durch ein
sprunghaftes Heraufsetzen des Stromsollwertes bedingt sein, wodurch das Gerät CC verläßt, oder auch das Wegschalten
der Last durch eine externe Trenneinheit. In beiden Fällen schwingt die Spannung über den gesetzten Sollwert für eine unbe-
stimmte Zeit über. Die Höhe des Überschwingers sollte 1-2% vom Spannungsnennwert des Gerätes nicht überschreiten, die
Dauer ist bestimmt von der Größe der Ausgangskapazität und deren momentanen Ladezustand.
3.2.3
Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung
Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP) genannt,
hält die DC-Ausgangsleistung bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert, wenn
der in den Verbraucher fließende Strom in Zusammenhang mit der eingestellten Ausgangs-
spannung und dem Widerstand des Verbrauchers nach P = U * I bzw. P = U ² / R die Maxi-
malleistung erreicht. Die Leistungsbegrenzung regelt dann den Ausgangsstrom nach I =
SQR(P / R (R = Widerstand des Verbrauchers)bei der eingestellten Ausgangsspannung ein.
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer Aus-
gangsspannung hoher Strom oder bei hoher Ausgangsspannung geringer Strom fließen
kann, um die Leistung im Bereich P
Konstantleistungsbetrieb wirkt auf den internen Stromsollwert ein. Das bedeutet, der als maximal eingestellte Strom kann
unter Umständen nicht erreicht werden, wenn der Leistungssollwert nach I = P / U einen geringeren Strom ergibt und auf die-
sen begrenzt. Der vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Stromsollwert ist stets nur eine obere Grenze.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv" als Kürzel
CP auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.3.1
Leistungsreduktion (Derating)
Alle Modelle in dieser Serie können auch an 110 V bzw. 120 V einphasiger Netzspannung (USA) betrieben werden, was jedoch
eine automatische Reduktion der verfügbaren DC-Leistung bedingt, damit der AC-Strom bei dieser geringen Versorgungs-
spannung nicht zu hoch wird.
Die Umschaltung in den „Derating-Modus" erfolgt einmal nach dem Einschalten und durch Erkennung der gegenwärtig an-
liegenden AC-Spannung. Das heißt, das Gerät bleibt danach so lange leistungsreduziert, wie es eingeschaltet ist, denn die
Umschaltung erfolgt nicht dynamisch mitten im Betrieb. Die volle Nennleistung ist daher nur verfügbar bei Netzspannungen
ab 220 V.
Sobald ein Gerät im Derating arbeitet, wird dauerhaft ein Hinweis in der Anzeige eingeblendet. Dann sind alle auf die Leistung
bezogenen Einstellwerte angepaßt auf die reduzierte Leistung. Das gilt auch für Master-Slave-Betrieb von leistungsreduzierten
Geräten.
© EA Elektro-Automatik in 2022, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
(siehe Grafik rechts) konstant zu halten.
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