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Siemens ET 200eco Betriebsanleitung Seite 88

Dezentrales peripheriegerät
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Glossar
Diskrepanzanalyse
Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben benutzt,
um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu
schließen. Die Diskrepanzanalyse wird gestartet, wenn bei zwei zusammengehörigen
Eingangssignalen unterschiedliche Pegel (bei Prüfung auf Antivalenz: gleiche Pegel)
festgestellt werden. Es wird geprüft, ob nach Ablauf einer parametrierbaren Zeitspanne, der
sog. -> Diskrepanzzeit, der Unterschied (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung)
verschwunden ist. Wenn nicht, liegt ein Diskrepanzfehler vor.
Bei fehlersicheren Eingabemodulen werden zwei Diskrepanzanalysen unterschieden:
● bei -> 2v2-Auswertung:
Die Diskrepanzanalyse wird zwischen den beiden Eingangssignalen der 2v2-Auswertung
im fehlersicheren Eingabemodul durchgeführt.
● bei redundanter Peripherie (nur in S7 FH Systems):
Die Diskrepanzanalyse wird zwischen den beiden Eingangssignalen der redundanten
Eingabemodule durch die fehlersicheren Treiberbausteine der Optionssoftware S7 F
Systems durchgeführt.
Diskrepanzzeit
Parametrierbare Zeit für die -> Diskrepanzanalyse. Wird die Diskrepanzzeit zu hoch
eingestellt, dann werden Fehlererkennungszeit und -> Fehlerreaktionszeit nutzlos verlängert.
Wird die Diskrepanzzeit zu niedrig eingestellt, ist die Verfügbarkeit nutzlos verringert, weil
ohne wirklichen Fehler ein Diskrepanzfehler erkannt wird.
F-CPU
Eine F-CPU ist eine F-fähige Zentralbaugruppe, die für den Einsatz in S7 Distributed
Safety/S7 F/FH Systems zugelassen ist. Für S7 F/FH Systems erlaubt die F-Kopier-Lizenz
dem Anwender, die Zentralbaugruppe als F-CPU einzusetzen, d. h. ein ->
Sicherheitsprogramm darin ablaufen zu lassen. Für S7 Distributed Safety ist keine F-Kopier-
Lizenz erforderlich. In der F-CPU kann außerdem ein Standard-Anwenderprogramm
ablaufen.
Fehlerreaktionszeit
Die max. Fehlerreaktionszeit gibt für ein F-System die Zeitdauer vom Auftreten eines
beliebigen Fehlers bis zur sicheren Reaktion an allen betroffenen fehlersicheren Ausgängen
an. Für -> F-System insgesamt: Die max. Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom
Auftreten eines beliebigen Fehlers einer beliebigen -> F-Peripherie bis zur sicheren Reaktion
am zugehörigen fehlersicheren Ausgang an.
● Für Eingänge: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten des
Fehlers bis zur sicheren Reaktion am Rückwandbus/PROFIBUS DP an.
● Für Digitalausgänge: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten
des Fehlers bis zur sicheren Reaktion am Digitalausgang an.
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Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco - Fehlersicheres Peripheriemodul
Betriebsanleitung, 07/2013, A5E00297493-03

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