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Handbuch
2 Einstellmöglichkeiten
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen werden über die RS485-Schnittstelle durchgeführt. Es wird
empfohlen, an der Anlage eine Bedieneinheit zum Einstellen der Detektoren vorzusehen. Es besteht auch
die Möglichkeit, die Einstellungen mit einem Laptop vorzunehmen. Serviceprogramme sind bei FEIG
ELECTRONIC erhältlich. Zusätzlich wird ein geeigneter Schnittstellenumsetzer benötigt.
2.1 Frequenzwahl
Die Einstellung der Arbeitsfrequenz dient zur Vermeidung von Kopplungen. Kopplungen können über
benachbarte Schleifen bzw. Schleifenzuleitungen von anderen Detektoren auftreten. Es ist deshalb wichtig,
dass zwei oder mehr Detektoren nicht auf der gleichen Frequenz arbeiten. Bei benachbarten Schleifen, die
nicht an den selben Detektor angeschlossen sind, ist ein Frequenzabstand von mindestens 10 - 15 kHz
einzuhalten.
Am Detektor können fünf Frequenzbänder ausgewählt werden:
Band
0
automatische Frequenzbandwahl
1
30 - 40 kHz
2
45 - 55 kHz
3
60 - 75 kHz
4
80 - 100 kHz
5
105 - 140 kHz
Es ist empfehlenswert alle vier Schleifen eines Detektors auf das gleiche Frequenzband einzustellen. Durch
das Multiplex-Verfahren finden keine Kopplungen zwischen den vier Schleifen eines Detektors statt.
Hinweis:
Bei Schleifen, deren Induktivität außerhalb des empfohlenen Bereichs liegt (siehe 6 Technische Daten),
kann die Frequenzbandeinstellung eingeschränkt sein. Der Detektor gleicht ggf. auf eine andere Frequenz,
als in der obigen Tabelle beschrieben, ab. Dies ist unproblematisch, solange keine Kopplungen mit anderen
Schleifen auftreten. Die aktuell eingestellten Frequenzen sind daher zu kontrollieren!
Für lange Schleifenzuleitungen empfiehlt es sich, die Frequenzeinstellung auf die Bänder 2-4 zu beschrän-
ken!
Ist die automatische Frequenzbandwahl aktiviert, nutzt der VEK S4 die eingestellte Geräteadresse um einen
der oben genannten Frequenzbänder auszuwählen. Die tatsächlich eingestellte Frequenz kann jedoch, wie
zuvor beschrieben, von der Sollfrequenz abweichen. Die Frequenzen sind daher zu kontrollieren.
Weitere Hinweise zur Vermeidung von Kopplungen siehe 1.6 Synchronisierung
2.2 Multiplexreihenfolge
Um in Ausnahmefällen Kopplungen zu benachbarten Schleifen eines anderen Detektors zu vermeiden
(siehe 1.6 Synchronisierung), kann die Reihenfolge der Schleifenabtastung geändert werden (z.B. 1-4-2-3).
Die Multiplexreihenfolge ist in der Grundeinstellung 1-2-3-4, d.h. dass im Zeitfenster 1 die Schleife 1
abgetastet wird, dann in Zeitfenster 2 die Schleife 2 usw.
2.3 Peak Filter
Ab Softwareversion 4.0 wurde ein parametrierbarer Peak Filter hinzugefügt, um Störungen, die sich auf die
Schleifen und Schleifenzuleitungen einkoppeln, herauszufiltern. Der Filter wird je Schleife über einen
Amplitudenwert (bis zu welcher Verstimmungshöhe) und die Dauer (über welchen Zeitraum) parametriert,
die zusammen einen Filterkorridor bilden (siehe Abbildung). Ist einer der beiden Parameter Null, ist die
Filterfunktion deaktiviert. Wird eine Verstimmungskurve gemessen die sich innerhalb dieses Filterkorridors
befindet, findet keine Klassifizierung und Fahrzeugzählung statt.
8
Frequenzbänder
(Grund- bzw. Werkseinstellung)
04/23
VEK S4
FEIG ELECTRONIC GmbH
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