Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Grunbeck fermaliQ:MA Betriebsanleitung

Grunbeck fermaliQ:MA Betriebsanleitung

Oxidationsfilteranlage
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Wir verstehen Wasser.
Oxidationsfilteranlage | fermaliQ:MA
Betriebsanleitung

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Grunbeck fermaliQ:MA

  • Seite 1 Wir verstehen Wasser. Oxidationsfilteranlage | fermaliQ:MA Betriebsanleitung...
  • Seite 2 Zentraler Kontakt Deutschland Vertrieb Telefon 09074 41-0 Service Telefon 09074 41-333 Telefax 09074 41-120 Erreichbarkeit Montag bis Donnerstag 7:00 - 18:00 Uhr Freitag 7:00 - 16:00 Uhr Technische Änderungen vorbehalten. © by Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Originalbetriebsanleitung Stand: Mai 2022 Bestell-Nr.: 100017360000_de_034...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Membranausdehnungsgefäß: Vorspanndruck Inhaltsverzeichnis .............. 3 einstellen ..............40 Anlage prüfen ............42 Einführung ..............4 Anlage spülen ............43 Produkt an Betreiber übergeben ......43 Gültigkeit der Anleitung ..........4 Mitgeltende Unterlagen ..........4 Produktidentifizierung ..........5 Betrieb/Bedienung ...........45 Verwendete Symbole ..........5 Darstellung von Warnhinweisen ........
  • Seite 4: Einführung

    Einführung Einführung Diese Anleitung richtet sich an Betreiber, Bediener und Fachkräfte und ermöglicht den siche- ren und effizienten Umgang mit dem Produkt. Die Anleitung ist Bestandteil des Produkts. ► Lesen Sie diese Anleitung und die enthaltenen Anleitungen der Komponenten aufmerksam durch, bevor Sie Ihr Produkt betreiben. ►...
  • Seite 5: Produktidentifizierung

    Einführung Produktidentifizierung Anhand der Produktbezeichnung und der Bestell-Nr. auf dem Typenschild können Sie ihr Produkt identifizieren. Prüfen Sie, ob die in Kapitel 1.1 angegebenen Produkte mit Ihrem Produkt über- einstimmen. Das Typenschild finden Sie am Rahmengestell. Bezeichnung Bezeichnung CE-Kennzeichnung Netzanschluss Betriebsanleitung beachten Umgebungstemperatur Entsorgungshinweis...
  • Seite 6: Darstellung Von Warnhinweisen

    Einführung Symbol Bedeutung Verweis auf weiterführende Dokumente Arbeiten, die nur von Fachkräften durchgeführt werden dürfen Arbeiten, die nur von Elektro-Fachkräften durchgeführt werden dürfen Arbeiten, die vom Kundendienst durchgeführt werden dürfen Darstellung von Warnhinweisen Diese Anleitung enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit beachten müssen. Die Hinweise sind mit einem Warnzeichen ausgezeichnet und folgendermaßen aufgebaut: SIGNALWORT Art und Quelle der Gefährdung...
  • Seite 7: Personalanforderungen

    Einführung Personalanforderungen Während der einzelnen Lebensphasen der Anlage führen unterschiedliche Personen Arbei- ten an der Anlage aus. Die Arbeiten erfordern unterschiedliche Qualifikationen. 1.6.1 Qualifikation des Personals Personal Voraussetzungen • Keine besonderen Fachkenntnisse Bediener/Anwender/Nutzer • Kenntnisse über die übertragenen Aufgaben • Kenntnisse über mögliche Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten •...
  • Seite 8: Sicherheit

    Sicherheit Sicherheit Sicherheitsmaßnahmen ● Betreiben Sie Ihr Produkt nur, wenn alle Komponenten ordnungsgemäß installiert wurden. ● Beachten Sie die örtlich gültigen Vorschriften zum Trinkwasserschutz, zur Unfall- verhütung und zur Arbeitssicherheit. ● Nehmen Sie keine Änderungen, Umbauten, Erweiterungen oder Programmände- rungen an Ihrem Produkt vor. ●...
  • Seite 9 Sicherheit ● Lassen Sie elektrische Arbeiten an der Anlage nur von einer Elektro-Fachkraft durchführen. ● Schalten Sie bei Beschädigungen von spannungsführenden Bauteilen die Span- nungsversorgung sofort ab. Veranlassen Sie eine Reparatur. ● Schalten Sie die Versorgungsspannung vor Arbeiten an elektrischen Anlagenteilen ab.
  • Seite 10: Schutzbedürftige Personen

    Sicherheit ● Chemikalien könnten bei falscher Lagerung ihren Aggregatzustand ändern, aus- kristallisieren, ausgasen oder ihre Wirksamkeit verlieren. Lagern und verwenden Sie die Chemikalien nur bei angegebenen Temperaturen. Reinigung/Entsorgung ● Nehmen Sie ausgetretene Chemikalien umgehend mit geeigneten Bindemitteln auf. ● Sammeln und entsorgen Sie Chemikalien so, dass sie keine Gefahren für Men- schen, Tiere oder die Umwelt darstellen können.
  • Seite 11: Produktspezifische Sicherheitshinweise

    Sicherheit Produktspezifische Sicherheitshinweise Membranausdehnungsgefäße arbeiten mit einem Stickstoffpolster und unterliegen der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG. ● Bei Undichtigkeiten besteht die Gefahr durch ausströmenden Stickstoff. ► Prüfen Sie das Membranausdehnungsgefäß regelmäßig auf Dichtheit (siehe Kapitel 8.4.2). 2.2.1 Signale und Warneinrichtungen Warnhinweise/Piktogramme Stromschlaggefahr (auf dem Schaltkasten angebracht) ►...
  • Seite 12: Verhalten Im Notfall

    Sicherheit Verhalten im Notfall 2.3.1 Bei Wasseraustritt 1. Stellen Sie das Gerät stromlos – Netzstecker ziehen. 2. Lokalisieren Sie die Leckage. 3. Beseitigen Sie die Ursache für den Wasseraustritt. 2.3.2 Ausfall der Anlage Notumgehung zur Versorgung im Notfall ● Bei Ausfall der Aufbereitungsanlage darf Rohwasser für Feuerlöschzwecke und für die Toilettenspülung verwendet werden (siehe Kapitel 7.6).
  • Seite 13: Produktbeschreibung

    Ein weiterer Effekt der Aufbereitung ist eine moderate Entsäuerung des Rohwassers. Bestimmungsgemäße Verwendung Die Anlage dient zur Aufbereitung von Brunnen- und Quellwässern. Die Oxidationsfilteranlage fermaliQ:MA stellt nur die erste Aufbereitungsstufe zur Trink- wasserversorgung nach DIN 2001-1 dar. Zur vollständigen und sicheren Erzeugung von Trinkwasser muss einer Filtrationsstufe im- mer eine Desinfektionsstufe (z.
  • Seite 14: Produktkomponenten

    Produktbeschreibung Produktkomponenten Bezeichnung Funktion Kodierung Deckel Verschluss Filterbehälter Pegel 1: Befüllen & Belüften AUS Pegelmesssonde Pegel 2: Befüllen & Belüften EIN 1MSF1CL01 Pegel 3: Trockenlaufschutz Filtratpumpe Zufuhr von Luftsauerstoff zur Oxidation von Eisen und Mangan Rohrventilator 1MSF1AP03 Abschaltverzögerung zur Ausgasung der feuchten Abluft Feuchtluft im Filterbehälter wird zurückgehalten und dringt Rückstauklappe Luft nicht in Aufstellraum zurück...
  • Seite 15 Produktbeschreibung Bezeichnung Funktion Kodierung Kolbenventil zur Abtrennung der Filtratleitung von der bau- 13 Absperrarmatur Filtrat 1MSF1AH05 seitigen Schnittstelle Durchflusskonstanthalter Einstellung des Rückspülvolumenstroms 1MSF1AS05 Rückspülung Rückspülüberwachung: Erforderlicher Mindestdruck (einstell- 15 Druckschalter 1MSF1ACP03 bar: 0,1 – 1,0 bar) muss bei Rückspülung erreicht werden Durchflusskonstanthalter Einstellung des Filtrationsvolumenstroms 1MSF1AS04...
  • Seite 16: Anschlüsse

    Produktbeschreibung Anschlüsse Zulauf Ablauf Bezeichnung Bezeichnung Zulauf Rohwasser Ablauf Filtrat Zuluft Kanal Erstfiltratverwurf Zulauf Rückspülwasser Kanal Spülabwasser Abluft 16 | 76...
  • Seite 17: Funktionsbeschreibung

    Produktbeschreibung Funktionsbeschreibung Der Betrieb der Filteranlage erfolgt in 4 Schritten. ● Befüllung und Belüftung ● Filtration ● Rückspülung ● Erstfiltratverwurf 3.4.1 Befüllung und Belüftung ● Das Rohwasser wird von der bauseitigen Rohwasserpumpe in den Filterbehälter gefördert. ● Anschließend wird das Rohwasser verdüst. (Oberflächenvergrößerung des Was- sers zur Optimierung der Oxidation).
  • Seite 18: Rückspülung

    Produktbeschreibung 3.4.3 Rückspülung ● Die im Druckpolster des bauseitigen Behälters gespeicherte Energie wird genutzt, um das dort befindliche Filtrat in den Filterbehälter zu fördern. ● Eine gleichmäßige Verteilung des Rückspülwassers im Filterbehälter erfolgt über den Düsenstern und über die Tragschicht aus Quarzkies. ●...
  • Seite 19: Optionale Zusatzausstattung

    Messbereich 4,5 – 10 (100 Teststäbchen) Optionale Zusatzausstattung Ihr Produkt kann mit Zusatzausstattungen nachgerüstet werden. Der für Ihr Gebiet zustän- dige Außendienstmitarbeiter und die Grünbeck-Zentrale stehen Ihnen für nähere Informati- onen zur Verfügung. Produkt Bestell-Nr. Frontverkleidung fermaliQ:MA 530 508 19 | 76...
  • Seite 20 Produktbeschreibung Produkt Bestell-Nr. Feinstaubfiltration zu fermaliQ:MA 530800000000 20 | 76...
  • Seite 21: Transport, Aufstellung Und Lagerung

    Transport, Aufstellung und Lagerung Transport, Aufstellung und Lagerung Versand/Anlieferung/Verpackung Die Anlage (Rahmengestell und Filterbehälter) ist werkseitig auf jeweils einer Palette fixiert und gegen Kippen gesichert. ● Das Rahmengestell wird stehend transportiert und hat einen tiefen Schwerpunkt. ● Der Filterbehälter wird liegend transportiert und hat einen tiefen Schwerpunkt. ►...
  • Seite 22: Lagerung

    Transport, Aufstellung und Lagerung Filterbehälter transportieren Der Filterbehälter ist werkseitig auf einer Palette fixiert und gegen Umkippen/Wegrollen gesi- chert. ● Der Filterbehälter wird liegend transportiert. ► Transportieren Sie den Filterbehälter zum Aufstellungsort (weitere Strecken) nur auf der Palette gesichert. ► Montieren Sie die Pegelmesssonde (siehe Kapitel 5.3). ►...
  • Seite 23: Installation

    Fachhandwerker vorgenommen werden. Einbaubeispiel Bezeichnung Bezeichnung Oxidationfilteranlage fermaliQ:MA3000 Druckwasserbehälter (Vorlagebehälter) Frontverkleidung fermaliQ:MA (optional) VORSICHT Kabeltrassen/Rohrleitungen auf Verkehrswegen ● Personen können stolpern/stürzen. ► Verlegen Sie die Rohrleitungen und Kabeltrassen nicht in Verkehrswege und Zu- gänge zu Anlagenbestandteilen. ► Stellen Sie sicher, dass notwendige Verkehrswege und Fluchtwege freigehalten werden.
  • Seite 24: Aufstellung Der Anlage/Platzbedarf

    Installation ● Für den elektrischen Anschluss ist im Bereich von ca. 2 m eine Schuko-Steckdose erforderlich. Die Steckdose benötigt dauerhafte Stromzufuhr und darf nicht mit Lichtschaltern, Heizungsnotschaltern oder Ähnlichem gekoppelt sein. ● Der Installationsort muss ausreichend ausgeleuchtet sowie be- und entlüftet sein. ●...
  • Seite 25 Installation ► Prüfen Sie vor dem Aufstellen der einzelnen Anlagen, ob genügend Arbeitsraum gegeben ist. ► Stellen Sie die Anlage so auf, dass ein Arbeitsraum von mindestens 800 mm an der vorderen Seite (Schaltschrank) und mindestens 1000 mm an der linken Seite (links von Schaltschrank) der Anlage vorhanden ist.
  • Seite 26: Lieferumfang Prüfen

    Installation Lieferumfang prüfen Bezeichnung Bezeichnung Profile zur Verbindung von Rahmengestell und Betriebsanleitung Filterbehälter (inkl. Schrauben) Rückschlagklappe Rohrventilator Pegelmesssonde Ausgangsrohrleitung Filterbehälter Rahmengestell auf Palette fixiert Eingangsrohrleitung Filterbehälter Filterbehälter auf Palette fixiert ► Prüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit und Beschädigungen. 26 | 76...
  • Seite 27: Frontverkleidung Demontieren (Zusatzaustattung)

    Installation Frontverkleidung demontieren (Zusatzaustattung) Um vorbereitende Arbeiten (Installation, Bedienung, Inspektion und Wartung) an der Technik durchführen zu können, muss die optionale Frontverkleidung demontiert werden. Haube oben demontieren 1. Drücken Sie die Haube an den unteren Ecken gegen das Rahmengestell. » Die Druckschnappverschlüsse geben die Haube frei. 2.
  • Seite 28: Montage

    Installation Montage 5.4.1 Vorbereitende Arbeiten 1. Lösen Sie das Rahmengestell der Anlage von der Transportsicherung. 2. Entfernen Sie die Palette. 3. Stellen Sie die Anlage am vorgesehenen Standort sicher auf – beachten Sie den Mindestplatzbedarf. 4. Gleichen Sie mit den Nivellierfüßen mögliche Unebenheiten aus. 5.
  • Seite 29: Rahmengestell Und Filterbehälter Verbinden

    Installation 5.4.3 Rahmengestell und Filterbehälter verbinden VORSICHT Arbeiten in Höhe (ca. 2 m) bei der Montage ● Verletzungsgefahr bei Absturz ► Benutzen Sie ein standfestes Aufstiegsmittel. 1. Verschrauben Sie das Rahmengestell mit dem Filterbehälter. 2. Verbinden Sie die Zu- und Ablaufleitungen des Filterbehälters mit dem Rahmenge- stell.
  • Seite 30: Feinstaubfiltration Montieren (Zusatzausstattung)

    Installation 5.4.4 Feinstaubfiltration montieren (Zusatzausstattung) Sie können den Feinstaubfilter direkt am Rahmengestell oder an einer ebenen bauseitigen Fläche (z. B. Wand) in der Nähe der Anlage installieren. Die Zuluft-Rohrleitung hat eine Länge von ca. 5 m. ► Wählen Sie den Installationsort der Filterbox so, dass diese zum Wechsel des Fil- ters gut zugänglich ist.
  • Seite 31: Sanitärinstallation

    Installation Sanitärinstallation 5.5.1 Anlage anschließen WARNUNG Falsche Verlegung des Abluft-Rohrs ● Reizung/Verätzung der Atemwege, Erstickungsgefahr durch Austritt von gesund- ) – nur zutreffend, wenn diese Gase im heitsgefährdenden Gasen (H S, CH Rohwasser gelöst sind. ► Prüfen Sie die bauseitigen Zu- und Abluftverrohrungen bzw. Zu- und Abluft- schläuche mindestens einmal wöchentlich auf Dichtigkeit.
  • Seite 32: Elektrische Installation

    Installation 5. Führen Sie den Ablauf „Kanal Erstfiltratverwurf“ zum Kanal. Elektrische Installation GEFAHR Lebensgefährliche Spannung 230 V ● Gefahr von schweren Verbrennungen, Herz-Kreislauf-Versagen, Tod durch elektrischen Schlag. ► Die Elektroinstallation darf nur von einer Elektro-Fachkraft durchgeführt werden. ► Prüfen Sie die Anlage vor der Inbetriebnahme auf ordnungsgemäßen Zustand. ►...
  • Seite 33: Potentialausgleich Herstellen

    Installation 5.6.1 Potentialausgleich herstellen Die drehzahlgeregelte Filtratpumpe kann im bestimmungsgemäßen Betrieb einen Erdableit- strom > 10 mA aufweisen. ► Stellen Sie einen Anschluss an den Potentialausgleich folgendermaßen her: Bezeichnung Bezeichnung Hammerschraube Erdungsschraube Flachbandkabel 1. Verbinden Sie das Rahmengestell der Anlage mit dem bauseitigen Potentialaus- gleich.
  • Seite 34: Rohwasserpumpe Anschließen

    Installation 5.6.2 Rohwasserpumpe anschließen Die Freigabe für die bauseitige Rohwasserpumpe erfolgt aus dem Schaltschrank 1MSF1AE02. 1. Öffnen Sie die Abdeckung der Steuerung. 2. Lösen Sie mit einem Kreuz- schlitz-Schraubendreher die vier Schrauben an den Ecken unter der Abdeckung. 3. Nehmen Sie die Abdeckung nach vorne hin ab.
  • Seite 35: Optionen Anschließen

    Installation 5.6.3 Optionen anschließen ► Öffnen Sie die Abdeckung (siehe Kapitel 5.6.2, Schritt 1 – 3). Bezeichnung Funktion Wenn Signal am Eingang logisch null (0 V am Eingang), werden alle „ laufenden Vorgänge abgebrochen und die Anlage fährt in Grundzu- stand.
  • Seite 36: Anschluss An Stromversorgung

    Installation Dosierung Freigabe anschließen ► Schließen Sie die Dosierung Freigabe an die Ausgangs-Klemmen Q4 des rechten Moduls 4A2 an. Rückspülen Meldung anschließen ► Schließen Sie die Rückspülen Meldung an die Ausgangs-Klemmen Q5 des rech- ten Moduls 4A2 an. 5.6.4 Anschluss an Stromversorgung 1.
  • Seite 37: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme der Anlage darf nur von einer Fachkraft durchgeführt werden. Filtermaterial einfüllen VORSICHT Filtermaterial-Gebinde sind schwer ● Verletzungsgefahr beim Heben schwerer Gebinde ● Bei Einsatz von Hebezeugen (z. B. Kräne) besteht Gefahr durch schwebende Lasten. ► Nutzen Sie zum Transport des in Säcken verpackten Filtermaterials einen Stap- ler bzw.
  • Seite 38 Inbetriebnahme 1. Lösen Sie die Verschraubungen des Deckels. 2. Nehmen Sie den Deckel des Filterbehälters (Gewicht ca. 5 kg) ab und legen Sie diesen neben der Anlage ab. 3. Prüfen Sie die Düse und den Düsenstern auf Vollständigkeit und Unversehrtheit – nutzen Sie zum Prüfen des Düsensterns das Handloch.
  • Seite 39: Filterfüllung Zur Enteisenung/Entmanganung

    Inbetriebnahme 6.1.2 Filterfüllung zur Enteisenung/Entmanganung Filtermaterial 2000 3000 5000 10000 a Schütthöhe 1150 1425 1410 1660 Quarzkies Füllmenge SB 3,15–5,6 T Schichthöhe b Schütthöhe 1075 1375 1340 1605 Quarzsand Füllmenge SB 1,0–2,0 T Schichthöhe c Schütthöhe 1220 1170 1445 Filtersand Füllmenge SB 0,4–0,8 T Schichthöhe...
  • Seite 40: Filterfüllung Zur Feststofffiltration

    0,6–1,6 mm Schichthöhe Membranausdehnungsgefäß: Vorspanndruck einstellen Die Filtratpumpe der Oxidationsfilteranlage fermaliQ:MA arbeitet drehzahlgeregelt über ei- nen Drucksensor und hält den eingestellten Druck konstant. Sanftes Hoch- und Tieflaufen der Kreiselpumpe verhindert Druckschläge. Zusätzlich dämpft ein zwangsdurchströmtes Membranausdehnungsgefäß Druckschwankungen bei großen Durchflussänderungen und verringert die Schalthäufigkeit bei Kleinentnahmemengen.
  • Seite 41 Inbetriebnahme ● Das Membranausdehnungsgefäß ist werkseitig auf 4 bar Vorspanndruck einge- stellt. ● Die Überprüfung und das Anpassen des Vorspanndruckes muss bei leerem, was- serseitig drucklosem Membranausdehnungsgefäß vorgenommen werden. ► Stellen Sie den Vorspanndruck so ein, dass er 90 % des Arbeitsdrucks entspricht. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1.
  • Seite 42: Anlage Prüfen

    Inbetriebnahme 4. Passen Sie den Vorspanndruck des Membranausdehnungsgefäßes an. a Schließen Sie die Absperrarmaturen 1 und 4. b Entleeren Sie das Membranausdeh- nungsgefäß über den Probenah- mehahn 3. c Messen Sie den eingestellten Vor- spanndruck am Gasfüllventil 2 mit einem Handmanometer. 5.
  • Seite 43: Anlage Spülen

    Inbetriebnahme Anlage spülen 1. Öffnen Sie, mit Ausnahme der Absperrarmatur Filtrat (1MSF1AH05), alle Ventile vollständig. 2. Schalten Sie die Anlage ein (siehe Kapitel 7). 3. Lösen Sie den manuellen Erstfiltratverwurf aus (siehe Kapitel 7.2). Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis klares Wasser abläuft. »...
  • Seite 44: Entsorgung Der Verpackung

    Inbetriebnahme 6.5.1 Entsorgung der Verpackung ► Entsorgen Sie Verpackungsmaterial, sobald es nicht mehr benötigt wird. HINWEIS Gefahr für die Umwelt durch falsche Entsorgung ● Verpackungsmaterialien sind wertvolle Rohstoffe und können in vielen Fällen wiederverwendet werden. ● Durch falsche Entsorgung können Gefahren für die Umwelt entstehen. ►...
  • Seite 45: Betrieb/Bedienung

    Betrieb/Bedienung Betrieb/Bedienung Im laufenden Betrieb sind im Normalfall keine Eingriffe durch den Betreiber/Bediener not- wendig. WARNUNG Undichte Abluftleitung, Ausfall des Rohrventilators ● Reizung/Verätzung der Atemwege, Erstickungsgefahr durch Austritt von gesund- heitsgefährdenden Gasen (z.B. Schwefelwasserstoff, Methan) – nur zutreffend, wenn diese Gase im Rohwasser gelöst sind. ►...
  • Seite 46 Betrieb/Bedienung Bezeichnung Bezeichnung Steckplatz für Speicherkarte (Micro-SD) LAN-Anschluss Navigationstasten LAN-Kontrollleuchte ESC-Taste Display OK-Taste 7.1.1 Bedienkonzept Das Menü besteht aus einer Ebene. ► Nutzen Sie zum Wechseln der Ansichten die Navigationstasten ▼ und ▲. Werte einstellen 1. Halten Sie die Taste ESC für 3 Sekunden gedrückt. »...
  • Seite 47 Betrieb/Bedienung 2/11 Informationen: ▲ ● Ansteuerung Filtratpumpe(n) F i l t r a t p u m p e ( n ) F r e i g a b e : E i n ● Freigabe: Ein/Aus(Zustand der Option „Freigabe Filtrat- A u t o : E i n pumpe(n)“) ●...
  • Seite 48 Betrieb/Bedienung Informationen: ▲ ● Restdauer Filtratverwurf F i l t r a t v e r w u r f 0 4 : 4 9 m / 0 5 : 0 0 m S t a r t / S t o p : O f f ▼...
  • Seite 49: Manuellen Filtratverwurf Auslösen

    Betrieb/Bedienung 10/11 Informationen: S o f t w a r e - ● Anzeige der Softwareversion v e r s i o n V 1 1 11/11 Information: ● Uhrzeit und Datum T u . 0 9 : 0 0 2 0 2 0 - 0 1 - 2 8 Manuellen Filtratverwurf auslösen Bei Inbetriebnahme ist es erforderlich, dass das Filtermaterial im Filterbehälter gründlich...
  • Seite 50: Manuelle Rückspülung Auslösen

    Betrieb/Bedienung Manuelle Rückspülung auslösen Unter Umständen kann es nötig sein, eine Rückspülung außerhalb der geplanten Intervalle auszulösen. Beim manuellen Auslösen einer Rückspülung werden die geforderten Rückspülbedingun- gen ignoriert. Der Rückspülvorgang wird unabhängig vom Druck, Pegelstand und Durch- fluss gestartet. ► Lösen Sie eine manuelle Rückspülung folgendermaßen aus: 1.
  • Seite 51: Anzahl Fehlversuche Zurücksetzen

    Betrieb/Bedienung 7.4.2 Anzahl Fehlversuche zurücksetzen HINWEIS Wiederholtes manuelles Zurücksetzen des Zählers ● Fehlfunktionen bei wiederholtem manuellem Zurücksetzen des Zählers. ► Beheben Sie die Ursache für fehlgeschlagene Rückspülungen. ► Sollten Rückspülungen immer wieder fehlschlagen, kontaktieren Sie den Kun- dendienst. Das Zurücksetzen des Zählers wird protokolliert und kann vom Kundendienst nachverfolgt werden.
  • Seite 52 Betrieb/Bedienung Bezeichnung Funktion Messeinheit-LEDs Info über Einheit der Drehzahl-LED-Leiste und des Displays Anzeige der aktuellen Drehzahl in 10 % Schritten Drehzahl-LED-Leiste (In Abhängigkeit der eingestellten min./max. Drehzahl) Status-LED Anzeige des Betriebszustandes • Werte erhöhen Plus-Taste • Navigation im Menü • Pumpen starten/stoppen •...
  • Seite 53 Betrieb/Bedienung 7.5.2 Drehzahl-LED-Leiste Die Drehzahl-LED-Leiste besteht aus 10 LEDs. Jede LED stellt in Stufen zwischen 10 und 100 % den Drehzahlbereich zwischen Parameter P27 (min. Geschwindigkeit) und Parameter P26 (max. Geschwindigkeit) dar. Beschreibung Motor in Betrieb – die Geschwindigkeit entspricht den Prozentstufen, die durch die eingeschalteten LEDs auf der Leiste angezeigt werden (z.B.: 3 LEDs EIN = Drehzahl 30 %) Motor in Betrieb –...
  • Seite 54: Notumgehung

    Betrieb/Bedienung Notumgehung Alle Oxidationsfilteranlagen fermaliQ:MA sind standardmäßig mit einer optional anschließba- ren Notumgehung ausgestattet. Die Umgehung der Anlage erfolgt durch einen Trinkwasser- schlauch. Der Einsatz von Rohwasser (keine Trinkwasserqualität) zur Versorgung im Notfall („Notum- gehung“) ist für folgende Einsatzbereiche zulässig: ●...
  • Seite 55 Betrieb/Bedienung 1. Schalten Sie die Anlage ab (siehe Kapitel 7). 2. Schließen Sie folgende Armaturen: • Absperrarmatur Rohwasser (1MSF1AH01) • Absperrarmatur Filtrat (1MSF1AH04) • bauseitige Absperrarmaturen auf Rohwasserseite (hinter bauseitigem Mem- branausdehnungsgefäß) • bauseitige Absperrarmaturen auf Filtratseite (vor bauseitigem Druckwasser-/ Pufferbehälter) 3.
  • Seite 56: Instandhaltung

    Instandhaltung Instandhaltung Die Instandhaltung beinhaltet die Reinigung, Inspektion und Wartung des Produkts. Die Verantwortung für Inspektion und Wartung unterliegt den örtlichen und nationalen An- forderungen. Der Betreiber ist für die Einhaltung der vorgeschriebenen Instandhaltungsar- beiten verantwortlich. Durch den Abschluss eines Wartungsvertrags stellen Sie die termingerechte Abwicklung aller Wartungsarbeiten sicher.
  • Seite 57: Intervalle

    Instandhaltung Intervalle Störungen können durch eine regelmäßige Inspektion und Wartung rechtzeitig erkannt und Anlagenausfall evtl. vermieden werden. ► Legen Sie als Betreiber fest, welche Komponenten in welchen Intervallen (belas- tungsabhängig) inspiziert und gewartet werden müssen. Die folgende Intervall-Tabelle stellt die Mindest-Intervalle für die durchzuführenden Tätigkei- ten dar.
  • Seite 58: Wartung

    Instandhaltung Wartung Die Durchführung von jährlichen Wartungsarbeiten erfordert Fachwissen. Diese Wartungs- arbeiten dürfen nur vom Kundendienst durchgeführt werden. GEFAHR Lebensgefährliche Spannung bei Eingriffen in die Anlage ● Gefahr von schweren Verbrennungen, Herz-Kreislauf-Versagen, Tod durch elektrischen Schlag ● Es kann zu Kurzschlüssen und Spannungsübertragung kommen ►...
  • Seite 59: Membranausdehnungsgefäß Prüfen

    Instandhaltung 8.4.2 Membranausdehnungsgefäß prüfen 1. Prüfen Sie das Gefäß auf Beschädigung und Korrosion. Tauschen Sie das Gefäß im Falle einer Beschädigung aus. 2. Betätigen Sie kurz das Gasfüllventil. Tauschen Sie das Gefäß aus, falls Wasser austritt. 3. Kontrollieren Sie den Einstelldruck (Vorspanndruck) des Membranausdehnungsge- fäßes.
  • Seite 60: Störung

    Störung Störung WARNUNG Kontaminiertes Wasser durch Stagnation ● Infektionskrankheiten ► Lassen Sie Störungen umgehend beseitigen. Displaymeldungen Bei Störung blinkt das Display an der Steuerung 2 0 2 0 - 0 1 - 2 8 rot. T u 1 0 : 0 0 In der Anzeige erscheint: Zeitpunkt des Auftretens und Fehlercode der Störung.
  • Seite 61: Displayanzeigen Der Pumpe

    Störung • Das Druckluftpolster ► Kontrollieren Sie die Funktion des Druckschal- war für die Rückspülung ters 1MSF1AP03. nicht ausreichend vor- handen. (Störung er- scheint erst nach wie- derholtem Auftreten der Fehlerursache) • Rückspülventil öffnet ► Kontrollieren Sie Funktion ER 3 Störung Endlage und Rückmeldung des bzw.
  • Seite 62: Fehlercodes

    Störung • Datenspeicher ► Pumpe 5 Min. lang stop- EEPROM pen und anschließend beschädigt neu starten Interner Alarm Falls Problem weiterhin be- steht: ► Störmeldung an den Kun- dendienst weiterleiten • Mehrpumpenanschluss ► Zustand der Anschlusska- Mehrpumpenver- bel prüfen fehlerhaft bindungsalarm ►...
  • Seite 63 Störung • EEPROM Datenspei- ► Pumpe 5 Min. lang stop- EEPROM Daten- pen und anschließend cher beschädigt speicherfehler neu starten Falls Problem weiterhin be- steht: ► Störmeldung an den Kun- dendienst weiterleiten • Spannungsversorgung ► Spannung prüfen Gitterspannungs- außerhalb des Betriebs- ►...
  • Seite 64: Sonstige Beobachtungen

    Störung • Nicht kompatibles Mehr- ► alle Geräte auf die gleiche Mehrpumpen- Firmware-Version bringen pumpenprotokoll protokollfehler Sonstige Beobachtungen Beobachtung Bedeutung Abhilfe • Eingriff des amperometri- ► Rückstellung nach Abküh- Pumpe läuft nicht an lung abwarten schen Thermoschutzes ► Spannung und Unver- sehrtheit des Anschlusses an das Stromnetz prüfen •...
  • Seite 65: Demontage Und Entsorgung

    Demontage und Entsorgung Demontage und Entsorgung 10.1 Demontage Beauftragen Sie für diese Tätigkeiten ausschließlich Fachkräfte. 1. Spülen Sie die Anlage mit Rohwasser durch. 2. Trennen Sie die Anlage vom Stromnetz – Restspannung ableiten. 3. Schließen Sie die bauseitigen Absperrarmaturen auf Rohwasser- und Filtratseite (vor und hinter der Anlage).
  • Seite 66: Technische Daten

    Technische Daten Technische Daten 66 | 76...
  • Seite 67 Technische Daten Maße und Gewichte MA2000 MA3000 MA5000 MA10000 1060 1340 Breite Gesamtanlage 1540 1630 1800 2430 Tiefe Gesamtanlage Tiefe Gesamtanlage mit Front- 1600 1690 1860 2490 verkleidung 1730 Höhe Rahmengestell Höhe Rahmengestell mit Front- 1750 verkleidung 1700 1940 1920 2120 Höhe Filterbehälter Durchmesser Filterbehälter au-...
  • Seite 68 Technische Daten Allgemeine Daten MA2000 MA3000 MA5000 MA10000 5 – 20 Wassertemperatur (Trinkwasser) °C 5 – 25 Umgebungstemperatur (Trinkwasser) °C Wassertemperatur °C 5 – 35 (technische Anwendungen) Umgebungstemperatur °C 5 – 35 (technische Anwendungen) 6,5 – 8,5 pH-Wert Rohwasser ≤ 70 Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) Bestell-Nr.
  • Seite 69: Pid-Fließschema

    Technische Daten 11.1 PID-Fließschema * nur fermaliQ:MA10000, Artikel-Nr. 530 530 69 | 76...
  • Seite 70 Technische Daten Nr./Kodierung Bezeichnung Nr./Kodierung Bezeichnung Notumgehung 1MSF1AH52 Probenahmehahn Filtrat Erstfiltratverwurf 1MSF1AP02 Filtratpumpe Druckwasserbehälter (Zubehör) 1MSF1AP03 Rohrventilator 1MSF1AB01 Filterbehälter 1MSF1AS01 Rückschlagventil Rohwasser 1MSF1AB02 Membranausdehnungsgefäß 1MSF1AS02 Hohlkegeldüse 1MSF1ACF01 Durchflusssensor 1MSF1AS03 Rückschlagventil Filtrat 1MSF1ACL01 Pegelsteuerung 1MSF1AS04 Durchflusskonstanthalter Filtration 1MSF1ACP01 Drucksensor Filtrat 1MSF1AS05 Durchflusskonstanthalter Rückspülung 1MSF1ACP02...
  • Seite 71: Eg-Konformitätserklärung

    Verkehr gebrachten Ausführung den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutz- anforderungen der zutreffenden EG/EU-Richtlinien entspricht. Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung der Anlage verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Oxidationsfilteranlage fermaliQ:MA Serien-Nr.: siehe Typenschild Weiterhin bestätigen wir die Einhaltung der wesentlichen Anforderungen der EMV-Richtlinie...
  • Seite 72: Notizen

    Notizen Notizen 72 | 76...
  • Seite 73 Notizen 73 | 76...
  • Seite 74 Notizen 74 | 76...
  • Seite 76 Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 1 89420 Höchstädt a. d. Donau +49 9074 41-0 +49 9074 41-100 info@gruenbeck.de Mehr Infos unter www.gruenbeck.de www.gruenbeck.de...

Inhaltsverzeichnis