10.5 Simulation der Digitalausgänge
Besonders während der Inbetriebnahme oder im Service kann es hilfreich sein,
durch Simulation und Aktivierung der Digitalausgänge nachgeschaltete Anl
agenteile und Prozesse zu überprüfen. Dazu lassen sich die Digitalausgänge
des MP85A‐Prozesskontrollers per Softwarebefehl aktivieren und deaktivieren.
Je nach Konfigurierung der Bits des Datenwortes auf den Digitalausgängen
setzt sich das zu sendende Datenwort zum Aktivieren/Deaktivieren der Digital
ausgänge zusammen.
Den Zustand der Digitalein‐ und Digitalausgänge zeigen Sie mit dem Menü
„Messwertanzeige" an.
Beispiel: Aktivieren des Digitalausgangs 1
►
Digitalausgang 1 im Menü: „Digital Ausgänge" auf „Datenwort Bit 0" stellen
(Schaltlogik: positiv).
►
Über einen Softwarebefehl (z. B. „SDO‐Terminal") auf Adresse SDO 2320
Index 0 (hex) => 1 (dec) senden: dies setzt den Digitalausgang 1 auf High.
►
Senden von Datenwort 0 (dec) auf Adresse SDO 2320 Index 0 (hex)
deaktiviert den Digitalausgang 1 wieder.
10.6 Parametersätze (Messprogramme)
Der MP85A‐Prozesskontroller verfügt über die Möglichkeit, 31 verschiedene
Messprogramme im internen Flash‐Speicher (Parametersätze) zu nutzen und
netzausfallsicher zu speichern. Weitere 1000 Messprogramme können auf der
optionalen Speicherkarte (MMC/SD‐Card) abgelegt werden.
Wichtig
Sie dürfen Parametersätze erst nach dem Ende eines Prozesses umschalten
oder laden, nicht während einer Messung. Der nächste Prozess darf erst nach
Abschluss der Parametersatzumschaltung gestartet werden (siehe auch
Abschnitt 10.1, Maschinensteuerung).
MP85A
Kommunikation mit einem Steuerungssystem
A02391_06_G00_03 HBM: public
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