12.9
Einstellung des Fadenanzugsfederweges
Abbildung 65: Einstellschraube (12) der Fadenanzugsfeder (2)
Die Fadenanzugsfeder verhindert, dass der durch den abwärtsgehenden Fadenhebel
entstehende lose Oberfaden von der Nadel angestochen wird.
Regel:
Die Fadenanzugsfeder 2 muss den Oberfaden 5 solange straff halten, bis die Nadelspitze 3
in den Stoff 4 einsticht, dann muss die Fadenanzugsfeder aufhören zu arbeiten. Der
Oberfaden muss durch die Fadenanzugsfeder spätestens freigegeben sein, wenn die
Unterkante des Nadelöhrs in den Stoff eindringt (Abbildung 66).
Überprüfung:
Zur Überprüfung näht man zunächst einige Geradstiche in der größten Stichlänge.
Dann wird durch Drehen des Handrades das Ende des Fadenanzugsfederweges
ermittelt.
Man erkennt die Freigabe des Oberfadens daran, dass er nicht straff in das Nadelöhr
eintritt, sondern locker einem Bogen in das Nadelöhr hineingeht.
Einstellung:
Nach Abnehmen des Kopfdeckels kann die Schraube 1 geringfügig gedreht und die
Fadenanzugsfeder in die richtige Stellung gebracht werden.
Kontrolle:
Nach dem Nähen mit größter Stichlänge die einwandfreie Funktion und die Einstellung
des Fadenanzugsfederweges kontrollieren.