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Datenformat - Endress+Hauser EngyVolt RV15 Betriebsanleitung

Multifunktionaler elektrischer energiezähler
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EngyVolt RV15
Dieser Abschnitt enthält grundlegende Informationen zur Einbindung eines Multifunktionalen
Strommessgeräts EngyVolt in ein Modbus-Netzwerk. Detaillierte Informationen sind in den fol-
genden Abschnitten enthalten. EngyVolt-Geräte bieten die optionale Anbindung zum Anschluss
an SCADA oder andere Kommunikationssysteme unter Nutzung einer RS485-Schnittstelle und
des Modbus-RTU-Protokolls, wobei diese als „Slave" arbeiten. Das Modbus-Protokoll erzeugt das
Format der Anfrage des „Masters" durch Übermittlung an die entsprechende Geräteadresse des
„Slave". Ein Funktionscode definiert die angefragte Aktion, die übertragenen Daten und das Feh-
lerprüffeld. Die Rückmeldung des „Slave" wird ebenfalls über das Modbus-Protokoll erzeugt. Die
einzelnen Felder bestätigen die ausgeführte Aktion, die zurückgemeldeten Daten und ein Fehler-
prüffeld. Falls bei Empfang der Nachricht ein Fehler auftritt, sendet das Gerät keine Rückmel-
dung. Falls die angefragte Aktion nicht ausgeführt werden kann, wird eine Fehlermeldung
erzeugt und diese als Rückmeldung gesendet.
Die elektrische Schnittstelle ist als 2-Draht RS485 mit 3 Schraubklemmen ausgeführt. Zum
Anschluss empfehlen wir eine foliengeschirmte Zwillingsleitung mit Schirmleiter und den elektri-
schen Daten:
Nominale Induktivität
Nominale Kapazität Leiter – Leiter
Maximale Betriebsspannung
Alle „A"- und „B"- Anschlüsse werden in Parallelschaltung (max. 2 Leitungen je Klemme) ausge-
führt. Die Schirmung sollte ebenfalls an der „GND"-Klemme angeschlossen werden. Zur Vermei-
dung von Schleifenströmen sollte die Schirmung einseitig geerdet werden. Je nach Topologie des
Netzwerks kann ein Abschlusswiderstand erforderlich sein. Ist das Netzwerk als Schleife ausge-
führt, so ist der Abschlusswiderstand nicht erforderlich. Die Impedanz des Abschlusswiderstandes
sollte der Impedanz der Leitung entsprechen, und an beiden Enden des Netzwerkes vorgesehen
sein. Der empfohlene Widerstandswert beträgt je Leitungsende 120 W. Die Belastbarkeit des
Widerstandes sollte 0,25 W betragen. Die maximale Länge der Leitungsführung ist auf
1 200 m (3 900 ft) begrenzt. Inklusive des Netzwerkcontrollers können 32 Geräte an einen Netz-
werkstrang angeschlossen werden. Die Adresse des EngyVolt Geräts kann zwischen 1 und 247
festgelegt werden. Der Rundrufmodus (Adresse 0) wird nicht unterstützt. Die maximale Latenz-
zeit der EngyVolt Geräte beträgt 60 ms. D.h. dieser Zeitraum kann bis zur Übermittlung des ers-
ten Rückmeldewertes verstreichen. Das Überwachungsprogramm muss diesen Zeitraum
berücksichtigen, bevor angenommen wird, dass das EngyVolt Gerät keinen Wert ausgibt.
Das Format jedes Byte im RTU-Modus ist wie folgt ausgelegt:
Kodiersystem 8 Bit je Byte

Datenformat

4 Bytes (2 Register) je Parameter.
Gleitkommaformat (nach IEEE 754)
Signifikantes Register als erster Wert (Grundeinstellung).
Bei Bedarf kann die Grundeinstellung verändert werden. Siehe Halteregister Parameter „Register-Rei-
henfolge".
Fehlerprüffeld 2 Byte zyklische Redundanzüberprüfung (CRC)
Ablauf
1 Startbit
8 Datenbits, Bit mit geringster Signifikanz zuerst
1 Bit für Parität „even/odd" (gerade/ungerade) oder keine Parität
1 Stoppbit bei Nutzung der Parität; 1 oder 2 Bits ohne Parität
Datenformat
Alle Daten des EngyVolt Geräts werden als 32 BIT IEEE 754 Gleitkommawerte übertragen (Ein-
gabe und Ausgabe). Daher werden alle Werte unter Nutzung von 2 Modbus-Registern übertra-
gen. Versuche, eine ungleiche Anzahl von Werten zu lesen oder zu schreiben, werden vom Gerät
mit einer Modbus-Ausnahmenachricht beantwortet.
Anhang
0,2 µH/ft
24 pF/ft
300 V RMS
39

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