Falschanzeige - Siemens LU02 Betriebsanleitung

Haben die oben beschriebenen Maßnahmen keinen Erfolg gebracht, so muss das Stör-
echo ignoriert werden. Erweitern Sie die Nahbereichsausblendung (P800) auf einen
Abstand (bezüglich der Sendefläche), der den Anzeigewert etwas übertrifft. Damit wird
auch der Mindestabstand zwischen dem Materialfüllstand und der Sensorsendefläche
vergrößert.
Kann die Nahbereichsausblendung nicht vergrößert werden (Sensor kann nicht höher
montiert werden), siehe Zusatzsensor (P725). Andernfalls muss die TVT Kurve im Bereich
des Störechos angehoben werden.
Schließen Sie ein Oszilloskop an den SITRANS LU02 an. (Siehe Systemparameter /
Echoprofilanzeige, P810). Stellen Sie die Parameter TVT Start Min. (P833), TVT Startdauer
(P834) und TVT Gefälle (P835) so ein, dass das Störecho ausblendet wird.
Nehmen Sie weiterhin kleine Änderungen an der TVT Kurve vor und prüfen Sie diese
immer wieder durch Testmessungen. Beobachten Sie die Stellung des Echomarkers, bis
das Echosperrfenster wiederholt das Nutzecho umfasst. Prüfen Sie nun, ob das Störecho
unabhängig vom Materialfüllstand und auch beim Befüllen/Entleeren ausgeblendet wird.

Falschanzeige

Wenn die Anzeige fragwürdig ist oder von Zeit zu Zeit auf einen falschen Wert springt,
stellen Sie sicher, dass:
1. sich der Füllstand nicht außerhalb der Sensorreichweite befindet.
2. kein Material in den Sendebereich des Sensors fällt.
3. der Parameter Materialauswahl (P002) der zu messenden Materialart entspricht.
4. die Reaktionszeit (P003) nicht zu schnell eingestellt ist.
5. der eingestellte Sensortyp (P004) dem angeschlossenen Sensor entspricht.
Handelt es sich bei der Falschanzeige immer um denselben Wert, siehe Feststehende
Anzeige. Wenn der angezeigte Wert rein zufällig zu sein scheint, muss geprüft werden,
ob der Abstand vom Sensor zum Material kleiner ist als der Messbereich plus 20%.
Befindet sich der Messstoff außerhalb dieses Abstands, erhöhen Sie die Endbereichser-
weiterung (P801) nach Bedarf.
Bei der Messung von Flüssigkeiten ist zu prüfen, ob es im Behälter zu starkem Spritzen
kommt. Vermindern Sie die Reaktionszeit (P003) nach Bedarf, um die Messung zu stabili-
sieren oder installieren Sie ein Pegelrohr (kontaktieren Sie Siemens Milltronics oder Ihre
örtliche Vertretung).
Rufen Sie den Parameter Störgeräusche auf (P807). Bei starken Schwankungen des
Spitzenwertes ist sicherzustellen, dass die Abschirmungen des Sensorkabels an die
entsprechenden SITRANS LU02 Klemmen angeschlossen und nicht anderswo geerdet
sind.
Siehe Synchronisation (P726), falls ein anderes Ultraschall-Messsystem in der Nähe des
SITRANS LU02 installiert ist oder Sensorkabel parallel verlaufen.
Schalten Sie kurzzeitig in der Nähe installierte Thyristor-Steuerantriebe, Hochspannungs-
oder Stromschütze aus. Wenn die Störung aussetzt, dann sollte der SITRANS LU02 an
einer anderen Stelle montiert werden.
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