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Grundlagen; Das Passivhaus - Viessmann VITOTRES 343 Planungsanleitung

Compact-energy-tower für das passivhaus
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Grundlagen

1.1 Das Passivhaus

Entwicklung des Heizwärmebedarfs in Abhängigkeit des Baustandards (Einfamilienhaus, 3 bis 4 Personen, 150 m
0,84)
A Gebäudebestand
B Gebäude ab 1984
C Gebäude ab 1995
Während der letzten Jahre konnten im Wohnungsbau erhebliche
Fortschritte zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs erreicht wer-
den. So liegt der Jahres-Heizwärmebedarf für ein Einfamilienhaus
im Bestand bei mehr als 200 kWh/(m
ten, die nach der Wärmeschutz-Verordnung (WSchV) von 1995
gebaut wurden, benötigen noch ca. 100 kWh/(m
keine gesetzlichen Vorgaben für Niedrigenergiehäuser (NEH)
gibt, kann davon ausgegangen werden, dass ein Einfamilien-
Niedrigenergiehaus nach EnEV einen Heizwärmebedarf von weni-
2
ger als 70 kWh/(m
· a) und ein Mehrfamilien-Niedrigenergiehaus
einen Heizwärmebedarf von unter 55 kWh/(m
Bei Passivhäusern beträgt der spezifische Heizwärmebedarf
2
höchstens 15 kWh/(m
· a). Passivhäuser sind die konsequente
Weiterentwicklung der Niedrigenergie-Bauweise. Die Transmis-
sions- und Lüftungswärmeverluste werden bei ihnen so weit redu-
ziert, dass der Heizwärmebedarf weitestgehend über die
Sonneneinstrahlung und durch interne Wärmequellen wie z.B. die
Abwärme von Haushaltsgeräten gedeckt werden kann.
Die Heizlast ist im Passivhaus mit etwa 10 W/m
die erforderliche Restheizung (maximale tagesmittlere Heizleis-
tung) über eine Nacherwärmung der Zuluft der kontrollierten Woh-
nungslüftung erfolgen kann. Damit wird der Einsatz des
Kompaktgeräts Vitotres 343 möglich. Auf den Einsatz statischer
Heizflächen kann vollständig verzichtet werden. Voraussetzung
2
· a). Vergleichbare Neubau-
2
· a). Obwohl es
2
· a) hat.
2
so gering, dass
D Niedrigenergiehaus (NEH)
E Passivhaus
hierfür ist eine hohe thermische Qualität der gesamten Gebäude-
hülle einschließlich der Fenster. Entsprechend hohe Oberflächen-
temperaturen sorgen dann für Behaglichkeit, auch wenn keine
ausgleichenden Heizflächen im Bereich Fenster bzw. Außenwand
installiert sind. Ein kleiner Heizkörper kann im Bad für erhöhten
Komfort sorgen.
Neben der Wärmedämmung und Wärmebrückenfreiheit ist die
Luftdichtheit der Gebäudehülle eine wesentliche Voraussetzung
für die Funktion des Passivhauses. Nur wenn Infiltration bzw.
Exfiltration durch Leckagen weitgehend minimiert wird, kann die
kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung effizient arbeiten,
die Heizlast gering gehalten und die Behaglichkeit sichergestellt
werden. Die mit einem Passivhaus verbundene kontrollierte Woh-
nungslüftung ist ein wesentliches Kriterium für die Einhaltung
guter Raumluftqualität.
Einen wesentlichen Anteil am Energiebedarf eines Passivhauses
hat die Trinkwassererwärmung. Sie kann je nach Verbrauch bis zu
60 % des Gesamtenergiebedarfs erreichen.
1
2
Nutzfläche, A/V =
VIESMANN
3

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