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Auslegung Des Erdwärmeübertragers (Ewt) - Viessmann VITOTRES 343 Planungsanleitung

Compact-energy-tower für das passivhaus
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Bei dieser Einstellung sind die Grundlüftung des Hauses, Frost-
schutz und Korrosionsschutz des Speicher-Wassererwärmers
gewährleistet.
Bei Betrieb in der Phase der Bautrocknung (im ersten Nut-
zungsjahr) ist mit erhöhtem Kondenswasseranfall und stärkerer
Filterverschmutzung zu rechnen. Der einwandfreie Ablauf des
Kondenswassers in dieser Phase ist zu gewährleisten; dazu
den bauseitigen Abwasseranschluss sowie den Kondenswas-
serablauf des Vitotres regelmäßig kontrollieren.
4.2 Auslegung des Erdwärmeübertragers (EWT)
Wir empfehlen, für die Außenluftzuführung der Wärmepumpe
einen Erdwärmeübertrager einzusetzen. Dadurch wird gewähr-
leistet, dass der Wärmepumpe des Vitotres auch bei Minusgraden
frostfreie Außenluft zugeführt wird und die Wärmepumpe mit einer
entsprechend guten Leistungszahl arbeitet.
Um den Erdwärmeübertrager vor Verschmutzung zu schützen,
muss ein Zuluftfilter der Klasse G4 an der Ansaugöffnung instal-
liert werden.
Die Gebäudeeinführung muss wärmebrückenfrei und luftdicht
ausgeführt werden. Wenn, wie im nachfolgenden Installationsbei-
spiel, eine Entwässerung (Sickerelement C) eingesetzt wird,
sollte der Erdwärmeübertrager nicht im grundwasserbeeinflussten
Bereich liegen.
Weiterhin ist die im Installationsbeispiel angegebene Verlege- und
Entwässerungsmethode nur dann geeignet, wenn der Erdwärme-
4
übertrager nur an die Außenluftzuführung der Wärmepumpe
angeschlossen wird. Soll über den Erdwärmeübertrager auch die
dem Gebäude zugeführte Frischluft vorerwärmt werden, ist der
Erdwärmeübertrager über einen Siphon zu entwässern (Hygiene,
Vermeidung von Radon-Ansaugung über das Erdreich). In diesem
Fall ist ein Filter F7 frontständig einzusetzen.
Wir empfehlen zur Vermeidung von Aushubkosten den Erdkanal
im erweiterten Arbeitsraum um das Gebäude herum zu verlegen.
Auf eine absolut dichte Verbindung der Rohre ist zu achten (Spie-
gelschweißen bzw. Schweißmuffen).
Minimale Austrittstemperatur nach Bodenart
(Ergebnis nach Jahressimulation)
Länge des Erdwärmeübertragers 0,3 m/m
A Sand, trocken
B grobkiesig
C kalkhaltige Erde
D Sand
VIESMANN
20
(Fortsetzung)
3
Luftvolumen, Verlegetiefe 1,2 m und Rohrdurchmesser DN 200)
Hinweis
Das Gerät ist zur Estrichtrocknung nicht geeignet.
Die Luftfilter sollten zweimal jährlich gewechselt werden.
Stark verschmutzte Filter werden ebenso wie alle anderen Stö-
rungen im Display der Regelung gemeldet.
Wird die Anlage im Sommer nur im Abluftbetrieb gefahren, so
ist aus hygienischen Gründen vor dem Wiederanfahren der
Zuluft der Außenluftfilter zu wechseln.
Im Abluftbetrieb ist je nach Gebäudedichtheit die Außenluftzu-
fuhr zu den entlüfteten Räumen zu gewährleisten.
Anforderungen an den Erdwärmeübertrager
Rohrdurchmesser
(Empfehlung)
erforderliche Länge
(Richtwert)
erforderliche Länge bei frost-
freier Ansaugung
max. zulässiger Druckverlust
Material
Verlegetiefe
Außenluftansaugung
Verlegegefälle
E Sandstein
F Sandboden
G lehmig-feucht
H Lehmboden
DN 200
3
pro m
gefördertes Luftvolumen
ca. 0,2 m (gefördertes Luftvolu-
men Lüftungsgerät und Wärme-
3
pumpe max. 400 m
/h, nur
3
Wärmepumpe max. 300 m
/h)
3
pro m
Luftvolumen min. 0,3 m
(abhängig von Bodenart, siehe
Diagramm unten)
bis 50 Pa
Rohrmaterial aus PVC, PE, Ton
oder Beton
ca. 0,2 m unter Frostgrenze (1,2
bis 1,5 m tief)
nach VDI 6022 auslegen
2 % zum tiefsten Punkt mit Kon-
denswasserablauf

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