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Regeln Zur Elektromagnetischen Verträglichkeit - Avery Dennison ALS 306 Montageanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1
B
ITTE BEACHTEN
1.1 A
LLGEMEINE
Regeln zur elektromagnetischen Verträglichkeit
Alle metallischen Teile großflächig und elektrisch
leitend miteinander verbinden.
– Nur metallisch blanke Stellen sind elektrisch leitend.
Ungeeignet sind lackierte oder oxydierte Flächen.
Scheinbar blankes Aluminium hat immer eine un-
sichtbare Oxydschicht an der Oberfläche.
– Beschichtete Oberflächen sind zwar elektrisch lei-
tend, sie können aber bei hohen Frequenzen sehr
hohe Widerstandswerte erreichen (Skineffekt).
Kontaktflächen reinigen, metallisch blank schleifen,
Fächerscheiben oder Montageplatten verwenden.
EMV-Masse vorzugsweise als Sternpunkt
ausführen. Sternpunkt vermeidet Leitungsschleifen.
Signalleitungen und Leistungskabel räumlich
getrennt verlegen.
Alle Steuer-und Signalleitungen mit mindestens
50 cm Abstand zu Leistungskabeln (z.B.
Motorleitung) verlegen. Mindestabstand im
Schaltschrank: 20 cm.
Alle Leitungen im Schaltschrank räumlich möglichst
dicht am Bezugspotential verlegen.
Signalleitungen nur von einer Seite in das Gerät
oder Schaltschrank führen.
– Je mehr Leitungen vorne und hinten zwischen
Schaltschrank und Maschine verlegt werden, umso
größer wird die Einstrahlungsfläche der einge-
strahlten elektromagnetischen Energie.
Signalleitungen möglichst in einem Strang an einer
Stelle aus der Maschine heraus und in den
Schaltschrank hinein führen.
Ungeschirmte Leitungen desselben Stromkreises
miteinander verdrillen.
– Störeinflüsse verschiedener Art werden reduziert.
Induktive Bauelemente mit geeigneten Entstörgliedern
beschalten.
– Mögliche induktive Bauelemente: Relais, Magnet-
ventil
– Mögliche Entsörglieder: Dioden, Varistoren,
RC-Kombinationen
Alle Bauelemente, die als Störquelle von HF-Felder
in Frage kommen, mit einem geschlossenen
Metallgehäuse (Faradayscher Käfig) versehen.
S
IE
H
INWEISE
8
Alle Signal- und Steuerleitungen abschirmen.
Abschirmung beidseitig großflächig erden.
Bei ungenügendem Potenzialausgleich zwischen
den Schirmleitungen: Zusätzlichen Ausgleichsleiter
parallel zur Abschirmung verlegen, Querschnitt
mindestens 10 mm².
Ausgleichsströme in den Abschirmungen von
Signalleitungen vermeiden
– Ausgleichsströme können zwischen Baugruppen
mit unterschiedlichen Erdungsbedingungen entste-
hen.
Bei unterschiedlichen Erdungsbedingungen nur die
Seite mit der besseren Erdungsbedingung
schirmen.
Nur bei gleichen Erdungsbedingungen beidseitig
schirmen (z.B. innerhalb einer Maschine).
Netzfilter
Netzfilter direkt an der Einspeisung einbauen.
Filtergehäuse metallisch großflächig mit der
EMV-Masse verbinden.
Alle Leitungen möglichst dicht an metallischen
Teilen verlegen, auch Reservekabel
– Frei schwebende Leitungen wirken als Sende- und
Empfangsantenne.
Alle Reservekabel sowie nicht benutzte Adern in
den Leitungen mindestens einseitig erden.
Leitungen möglichst kurz halten
– Leitungswiderstand und Signalverzerrungen neh-
men mit der Leitungslänge zu.
ALS
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