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Regeln Zur Elektromagnetischen Verträglichkeit - Avery Dennison ALS 104 Montageanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1
B
ITTE BEACHTEN
1.1 A
LLGEMEINE
Regeln zur elektromagnetischen Verträglichkeit
Alle metallischen Teile großflächig und elektrisch
leitend miteinander verbinden.
– Nur metallisch blanke Stellen sind elektrisch leitend.
Ungeeignet sind lackierte oder oxydierte Flächen.
Scheinbar blankes Aluminium hat immer eine un-
sichtbare Oxydschicht an der Oberfläche.
– Beschichtete Oberflächen sind zwar elektrisch lei-
tend, sie können aber bei hohen Frequenzen sehr
hohe Widerstandswerte erreichen (Skineffekt).
Kontaktflächen reinigen, metallisch blank schleifen,
Fächerscheiben oder Montageplatten verwenden.
EMV-Masse vorzugsweise als Sternpunkt ausfüh-
ren. Sternpunkt vermeidet Leitungsschleifen.
Signalleitungen und Leistungskabel räumlich
getrennt verlegen.
Alle Steuer-und Signalleitungen mit mindestens
50 cm Abstand zu Leistungskabeln (z.B. Motorlei-
tung) verlegen. Mindestabstand im Schaltschrank:
20 cm.
Alle Leitungen im Schaltschrank räumlich möglichst
dicht am Bezugspotential verlegen.
Signalleitungen nur von einer Seite in das Gerät
oder Schaltschrank führen.
– Je mehr Leitungen vorne und hinten zwischen
Schaltschrank und Maschine verlegt werden, umso
größer wird die Einstrahlungsfläche der einge-
strahlten elektromagnetischen Energie.
Signalleitungen möglichst in einem Strang an einer
Stelle aus der Maschine heraus und in den Schalt-
schrank hinein führen.
Ungeschirmte Leitungen desselben Stromkreises
miteinander verdrillen.
– Störeinflüsse verschiedener Art werden reduziert.
Induktive Bauelemente mit geeigneten Entstörgliedern
beschalten.
– Mögliche induktive Bauelemente: Relais, Magnet-
ventil
– Mögliche Entsörglieder: Dioden, Varistoren,
RC-Kombinationen
Alle Bauelemente, die als Störquelle von HF-Felder
in Frage kommen, mit einem geschlossenen Metall-
gehäuse (Faradayscher Käfig) versehen.
S
IE
H
INWEISE
9
Alle Signal- und Steuerleitungen abschirmen.
Abschirmung beidseitig großflächig erden.
Bei ungenügendem Potenzialausgleich zwischen
den Schirmleitungen: Zusätzlichen Ausgleichsleiter
parallel zur Abschirmung verlegen, Querschnitt min-
destens 10 mm².
Ausgleichsströme in den Abschirmungen von
Signalleitungen vermeiden
– Ausgleichsströme können zwischen Baugruppen
mit unterschiedlichen Erdungsbedingungen entste-
hen.
Bei unterschiedlichen Erdungsbedingungen nur die
Seite mit der besseren Erdungsbedingung schir-
men.
Nur bei gleichen Erdungsbedingungen beidseitig
schirmen (z.B. innerhalb einer Maschine).
Netzfilter
Netzfilter direkt an der Einspeisung einbauen.
Filtergehäuse metallisch großflächig mit der
EMV-Masse verbinden.
Alle Leitungen möglichst dicht an metallischen
Teilen verlegen, auch Reservekabel
– Frei schwebende Leitungen wirken als Sende- und
Empfangsantenne.
Alle Reservekabel sowie nicht benutzte Adern in
den Leitungen mindestens einseitig erden.
Leitungen möglichst kurz halten
– Leitungswiderstand und Signalverzerrungen neh-
men mit der Leitungslänge zu.
ALS
104

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