1. Nehmen Sie eine neue Testposition ein.Wählen Sie dann den
Titel mit jener Frequenz, die dem tiefsten Punkt des Frequenzein-
bruchs entspricht. Im ersten Beispiel der Abbildungen 18 würden
Sie Titel 13 mit einer Frequenz von 56 Hz abspielen. Drücken Sie
auf Play
. Sie werden ein Messergebnis erzielen, das fast genau
›
dem entspricht, das Sie vorher hatten. Bewegen Sie nun das RSLM
hin und her. Bleiben Sie dabei nach Möglichkeit in einem Bereich,
der nur ca. 30 cm vom ursprünglichen Messpunkt entfernt ist.
Beobachten Sie die Anzeige, während Sie das RSLM bewegen. Sie
werden große Pegelunterschiede feststellen.Versuchen Sie eine
Position zu finden, bei der der Pegel auf annähernd das Maß der
benachbarten Messpunkte ansteigt. Manchmal erweist es sich als
hilfreich, das RSLM nach oben oder unten zu bewegen. Frequenz-
einbrüche können auf jeder Achse auftreten. Jene Position, die den
Pegel auf das Maß der benachbarten Messpunkte anhebt, ist Ihre
neue Testposition.
2. Beenden Sie den Messvorgang. Kehren Sie zurück auf Seite
7 zum Abschnitt „Test-Schallpegel für Subwoofer einstellen".
Fahren Sie fort wie beschrieben.
3. Führen Sie mit Hilfe der Titel 27 – 50 weitere Messungen
durch.Allerdings dauert jeder Testton nur ca. 3 Sekunden und es
erfolgt keine Ansage der Frequenz. Der erste Testton hat eine Fre-
quenz von 100 Hz.Tragen Sie jeden Testpunkt der Reihe nach bis
zum Schluss ein.Verbinden Sie dann die Punkte miteinander.
In Ihrer zweiten Messung wird kein tiefer Frequenzeinbruch
mehr vorkommen. Der Frequenzeinbruch bleibt aber dennoch
vorhanden. Ohne dessen Einfluss haben sich Amplitude und Mit-
telpunkt der Resonanzspitze möglicherweise verändert.Verglei-
chen Sie Ihre neuen Daten mit denen, die zuvor in diesem
Abschnitt der Bedienungsanleitung behandelt wurden. Folgen
Sie den Hinweisen bei jenem Beispiel, das die größte Überein-
stimmung mit Ihren neuen Messungen aufweist.
Beispiel 4. Schmalbandiger Frequenzverlauf
Abbildung 18. Schmale Resonanzspitze
Auf den ersten Blick sieht es zwar so aus, als würde dieser
Lautsprecher ziemlich wenig Bass produzieren. In Wirklichkeit
aber handelt es sich um eine einzige, sehr schmalbandige
Resonanzspitze mit einer Dynamik von 10 dB.
CASCADE MODEL FIFTEEN
13
Arbeiten Sie mit der Bandbreitenschablone, wie vorher be-
schrieben. Legen Sie die senkrechte Mittellinie der Schablone
über die senkrechte Mittellinie am oberen Resonanzpunkt der
Spitze (siehe Abb. 13). Stellen Sie die Schablone so ein, dass
Sie die bestmögliche Deckungsgleichheit erzielen. Der Gleit-
zeiger weist nun auf die richtige Bandbreiteneinstellung. In die-
sem Beispiel beträgt die Frequenz 40 Hz, die beste Deckungs-
gleichheit wird bei einer Bandbreite von 10% erreicht.Tragen
Sie die Werte für Bandbreite und Frequenz in die entsprechen-
den Felder des Messblatts ein.
Bestimmen Sie den geeigneten Schalldruckpegel mit Hilfe der
zuvor beschriebenen Technik. In diesem Beispiel beträgt der
Wert –13 dB.Tragen Sie 13 in das entsprechende Feld ein.
Fahren Sie fort auf Seite 14 mit dem Kapitel „R.A.B.O.S.-Equa-
lizer einstellen".
Beispiel 5. Einer oder mehrere schmalbandige Frequenzein-
brüche
Abbildung 19. Zwei Resonanzspitzen
Frequenzeinbrüche können bei beliebigen Frequenzen auftre-
ten, manchmal auch in unmittelbarer Nähe zu Resonanzspitzen,
die Sie korrigieren wollen. In diesem Beispiel befinden sich die
Frequenzeinbrüche jeweils links und rechts der Resonanzspitze
und werden durch Interferenzen (sich gegenseitig auslöschen-
de Frequenzen) erzeugt. Frequenzeinbrüche durch Interferenzen
tauchen immer nur an einer bestimmten Stelle im Raum auf.
Versuchen Sie nicht, solche Vorkommnisse mit einem Equalizer
zu korrigieren. Falls in Ihrem Wohnraum solche Frequenzein-
brüche auftreten, gehen Sie wie folgt vor: