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Viessmann VITODENS 100-W Planungsanleitung Seite 59

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Im Arbeitsblatt DWA-A 251 „Kondensate aus Brennwertkesseln",
das in der Regel den kommunalen Abwasserverordnungen
zugrunde liegt, sind die Bedingungen für das Einleiten von Konden-
sat aus Brennwertkesseln in das öffentliche Kanalnetz festgelegt.
Das aus den Brennwertkesseln Vitodens austretende Kondenswas-
ser entspricht in seiner Zusammensetzung den Anforderungen des
Arbeitsblatts DWA-A 251.
Die Kondenswasserableitung zum Kanalanschluss muss frei einseh-
bar sein.
Sie muss mit Gefälle und mit einem Geruchsverschluss verlegt wer-
den und sollte mit entsprechenden Einrichtungen zur Probenent-
nahme versehen werden.
Zur Kondenswasserableitung dürfen nur korrosionsfeste Materialien
eingesetzt werden (z. B. Gewebeschlauch).
Außerdem dürfen keine verzinkten oder kupferhaltigen Materia-
lien für Rohre, Verbindungsstücke usw. verwendet werden.
Damit keine Abgase austreten können, ist am Kondenswasserablauf
ein Siphon montiert.
Aufgrund örtlicher Abwassersatzungen und/oder besonderer techni-
scher Gegebenheiten können von den o. a. Arbeitsblättern abwei-
chende Ausführungen erforderlich werden.
Um sich über die örtlichen Bestimmungen zu informieren, sollte
rechtzeitig vor der Installation mit der für Abwasserfragen zuständi-
gen kommunalen Behörde Verbindung aufgenommen werden.
Kondenswasser aus Gasfeuerung bis 200 kW Feuerungsleis-
tung
Bis zu einer Nenn-Wärmeleistung von 200 kW darf das Kondens-
wasser aus Gas-Brennwertkesseln in der Regel ohne Neutralisation
in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden.
Die häuslichen Entwässerungssysteme müssen aus Werkstoffen
bestehen, die gegenüber saurem Kondenswasser beständig sind.
Nach Arbeitsblatt DWA-A 251 sind folgende Materialien einsetzbar:
■ Steinzeugrohre
■ PVC-hart-Rohre
■ PVC-Rohre
■ PE-HD-Rohre
■ PP-Rohre
■ ABS/ASA-Rohre
■ Nichtrostende Stahlrohre
■ Borosilikat-Rohre
VITODENS
Neutralisationseinrichtung
A
B
A Kondenswasserablauf
B Neutralisationseinrichtung
C Belüftung über Dach
Vitodens können (falls erforderlich) mit einer separaten Neutralisati-
onseinrichtung (Zubehör) geliefert werden. Das anfallende Kondens-
wasser wird in die Neutralisationseinrichtung abgeleitet und aufbe-
reitet. Da der Verbrauch des Neutralisationsgranulats von der
Betriebsweise der Anlage abhängt, müssen während des 1.
Betriebsjahrs die erforderlichen Zugabemengen durch mehrmalige
Kontrollen ermittelt werden. Eine Füllung kann für mehr als ein Jahr
ausreichen.
Die Kondenswasserableitung zum Kanalanschluss muss einsehbar
sein. Sie muss mit Gefälle und mit einem kanalseitigen Geruchsver-
schluss verlegt werden und sollte mit einer Probenentnahmemög-
lichkeit versehen werden.
Falls der Vitodens unterhalb der Abwasser-Rückstauebene einge-
baut wird, muss eine Kondenswasser-Hebepumpe eingesetzt wer-
den. Kondenswasser-Hebepumpen sind als Zubehör lieferbar.
C
VIESMANN
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