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Wilo SiBoost Smart Helix V Einbau- Und Betriebsanleitung Seite 31

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Bausatz Membrandruckbehälter (Fig. 3 bzw.
Fig.5):
• Membrandruckbehälter (9) mit absperrbarer
Durchströmungsarmatur (10)
Bausatz Druckgeber druckseitig (Fig. 2a und
2b)/ für Anlagen mit Frequenzregelung jeder
Pumpe (SCe) auch zulaufseitig (Fig. 6d und 6e):
• Manometer (11)
• Druckgeber (12a)
• elektrischer Anschluss, Druckgeber (12b)
• Entleerung / Entlüftung (16)
• Absperrventil (17)
6.3 Funktion der Druckerhöhungsanlage
Serienmäßig sind Wilo-Druckerhöhungsanlagen
der Baureihe SiBoost-Smart mit normalsaugen-
den mehrstufigen Hochdruck-Kreiselpumpen mit
oder ohne integrierten Frequenzumformer ausge-
stattet. Diese werden über die Zulauf-Sammellei-
tung mit Wasser versorgt.
Bei Sonderausführungen mit selbstsaugenden
Pumpen oder allgemein bei Saugbetrieb aus tief-
erliegenden Behältern ist für jede Pumpe eine
separate, vakuum- und druckfeste Saugleitung
mit Fußventil zu installieren, die stetig steigend
vom Behälter zur Anlage hin verlaufen muss.
Die Pumpen erhöhen den Druck und fördern das
Wasser über die Druck-Sammelleitung zum Ver-
braucher. Dazu werden sie druckabhängig ein-
und ausgeschaltet bzw. geregelt. Durch die
Druckgeber wird stetig der Ist-Wert des Druckes
gemessen, zu einem Stromsignal umgewandelt
und an das Regelgerät übertragen.
Durch das Regelgerät werden, je nach Bedarf und
Regelungsart, die Pumpen ein-, hinzu- oder
abgeschaltet. Bei Verwendung von Pumpen mit
integriertem Frequenzumformer wird die Drehzahl
einer oder mehrerer Pumpen verändert, bis die
eingestellten Regelungsparameter erreicht sind.
(eine genauere Beschreibung der Regelungsart
und des Regelungsvorganges sind der Einbau-
und Betriebsanleitung des Regelgerätes zu ent-
nehmen).
Die Gesamtfördermenge der Anlage ist auf meh-
rere Pumpen aufgeteilt. Dies hat den großen Vor-
teil, dass eine sehr genaue Anpassung der
Anlagenleistung an den tatsächlichen Bedarf
erfolgt und die Pumpen im jeweils günstigsten
Leistungsbereich betrieben werden. Mit dieser
Konzeption werden ein hoher Wirkungsgrad sowie
ein sparsamer Energieverbrauch der Anlage
erreicht.
Die zuerst anlaufende Pumpe nennt man Grund-
lastpumpe. Alle weiteren, zum Erreichen des Anla-
genbetriebspunktes notwendigen Pumpen nennt
man Spitzenlastpumpe(n). Bei Auslegung der
Anlage zur Trinkwasserversorgung nach DIN 1988
muss eine Pumpe als Reservepumpe vorgesehen
werden, d.h. bei maximaler Abnahme ist immer
noch eine Pumpe außer Betrieb bzw. in Bereit-
schaft.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiBoost Smart (FC) ... Helix V/... Helix VE/... Helix EXCEL
Zur gleichmäßigen Nutzung aller Pumpen erfolgt
durch die Regelung ein dauernder Pumpentausch,
d.h. die Reihenfolge des Einschaltens und die
Zuordnung der Funktionen Grundlast-/ Spitzen-
last- oder Reservepumpe ändern sich regelmäßig.
Der montierte Membran-Druckbehälter (Gesam-
tinhalt ca. 8 Liter) übt eine gewisse Pufferwirkung
auf den druckseitigen Druckgeber aus und verhin-
dert ein Schwingverhalten der Regelung beim Ein-
und Ausschalten der Anlage. Er gewährleistet aber
auch eine geringe Wasserentnahme (z.B. bei
Kleinstleckagen) aus dem vorhandenen Vorrats-
volumen ohne das Einschalten der Grundlast-
pumpe. Dadurch wird die Schalthäufigkeit der
Pumpen verringert und der Betriebszustand der
Druckerhöhungsanlage stabilisiert.
VORSICHT! Gefahr der Beschädigung!
Die Pumpen dürfen zum Schutz der Gleitring-
dichtung bzw. der Gleitlager nicht trocken lau-
fen. Trockenlauf kann zur Undichtigkeit der
Pumpe führen!
Bei Anlagen mit Frequenzregelung jeder einzelnen
Pumpe (SCe) wird der Vordruck durch den zulauf-
seitigen Drucksensor überwacht und als Stromsi-
gnal an das Steuergerät übertragen. Bei zu
geringem Vordruck wird die Anlage in Störung
gesetzt und die Pumpen werden gestoppt.
(Nähere Beschreibung siehe Einbau- und
Betriebsanleitung des Regelgerätes).
Für Anlagen ohne Frequenzregelung jeder Pumpe
(SC und SC-FC) werden als Zubehör für den
unmittelbaren Anschluss an das öffentliche Was-
sernetz verschiedene Bausätze als Wasserman-
gelschutz (WMS) (14) (Fig. 6a und 6b) mit
integriertem Druckschalter (22) angeboten. Die-
ser Druckschalter überwacht den vorhandenen
Vordruck und gibt bei zu geringem Druck ein
Schaltsignal an das Regelgerät.
An der Zulauf-Sammelleitung ist hierfür serien-
mäßig eine Montagestelle vorgesehen.
Bei mittelbarem Anschluss (Systemtrennung
durch drucklosen Vorbehälter) ist als Trockenlauf-
schutz ein niveauabhängiger Signalgeber vorzu-
sehen, der in den Vorlaufbehälter eingesetzt wird.
Bei Verwendung eines Wilo-Vorbehälters (wie in
Fig. 13a) ist ein Schwimmerschalter im Lieferum-
fang bereits enthalten (siehe Fig. 13b).
Für bauseitig vorhandene Behälter bietet das
Wilo-Programm verschiedene Signalgeber zum
nachträglichen Einbau (z.B. Schwimmerschalter
WA65 oder Wassermangelelektroden mit Niveau-
relais).
WARNUNG! Gesundheitsgefährdung!
Bei Trinkwasserinstallation sind Materialien zu
verwenden, welche die Qualität des Wassers
nicht beeinträchtigen!
Deutsch
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