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Estimmung Der Suszeptometer-Konstanten; Fallbeschleunigung; Magnetisches Dipolmoment Des Prüfmagneten; Vertikale Abstände - Sartorius YSZ 01C Aufbau- Und Betriebsanleitung

Suszeptometer
Inhaltsverzeichnis

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Bestimmung der Suszeptometer-Konstanten
Zur Berechung der magnetischen
Kenngrößen Suszeptibilität und
Magnetisierung werden neben den
eigentlichen Messwerten m1 und m2
und der Geometrie des Prüflings
auch die folgenden Konstanten
benötigt (siehe [1,2]):
§ g
F allbeschleunigung am
Aufstellort
§ Hez V ertikale Komponente des
Magnetfeldes am Aufstellort
§ m
W ert des magnetischen Dipol-
momentes des Prüfmagneten
§ Zi
A bstand vom Schwerpunkt
des Prüfmagneten zur Unterkante
des Prüflings
Die von der Sartorius Suszeptometer-
Software während der Berechnung
verwendeten Zahlenwerte dieser
Konstanten können im Menü
unter
Kalibrierung
eingegeben werden. Die Bestimmung
der vertikalen Abstände Z1 bis Z5, unter
Verwendung eines Normals bekannter
Suszeptibilität, wird von der Software
unterstützt.

Fallbeschleunigung

Verwenden Sie hier den Wert der
Fallbeschleunigung am Aufstellort.
Vertikale Komponente des Magnetfeldes
Verwenden Sie hier den Wert der
vertikalen Komponente des Magnetfeldes
am Aufstellort.
Einen Hinweis zu diesem Wert gibt [2]:
»HEZ is the vertical component of the
ambient magnetic field strength in the
laboratory. Usually, HEZ can be taken
as the vertical component of the earth's
magnetic field strength at the location
of the laboratory, in which case
–60 A/m < HEZ < 60 A/m depending
on latitude. The magnitude of HEZ
is zero at the earth's equator and maxi-
mum at its poles. The sign of HEZ is
positive in the Northern hemisphere and
,
negative in the Southern hemisphere.«
Extra
manuell
Falls Hez nicht mit einem anderen Mess-
gerät bestimmt werden kann, sollte dieser
Wert als erste Approximation verwendet
werden. Die Berechnung der Suszeptibilität
ist unabhängig vom Wert von Hez. Bei der
Bestimmung der Magnetisierung hingegen
geht der Wert in die Berechnung ein.
Magnetisches Dipolmoment des
Prüfmagneten
Das magnetische Dipolmoment der in
Sartorius Suszeptometern verwendeten
Prüfmagnete wird vor der Auslieferung
bestimmt und im Kalibrierschein ange-
geben. Eine erneute Bestimmung des
magnetischen Dipolmomentes ist mit dem
in [3] beschriebenen Verfahren möglich.
Dazu sind 3 zusätzliche Magnete von
annähernd gleichem magnetischen Dipol-
moment und ein Abstandsstück erforder-
lich. Das Verfahren basiert darauf, die
Kraft zwischen jeweils zwei der insgesamt
vier Magnete zu messen und das resultie-
rende überbestimmte Gleichungssystem
mit 6 Gleichungen und den 4 unbekannten
magnetischen Dipolmomenten zu lösen.
Da dazu jeder der vier Magnete auf dem
Magnetträger aufgenommen werden muss,
sind hierfür unbedingt Original Sartorius
Prüfmagnete erforderlich. Alle Original
Sartorius Prüfmagnete sind eindeutig
nummeriert und damit unterscheidbar.
Die eingravierte Codenummer des
eingebauten Prüfmagnets ist im Kalibrier-
schein vermerkt.
Zur erneuten Bestimmung des magnetischen
Dipolmomentes mit drei zusätzlichen Prüf-
magneten bietet Sartorius ein Kalibrierset
an, das nicht Bestandteil des Standardlie-
ferumfangs ist. Der eingebaute Prüfmagnet
kann dabei aus der Magnetwendevorrichtung
ausgebaut werden (siehe Abschnitt Installa-
tion). Auch hierbei ist zu beachten, dass die
starken Prüfmagneten von empfindlichen
Geräten und Gewichtesstücken fern zu
halten sind. Es besteht die Gefahr, dass
Gewichte durch Magnetfelder beschädigt
werden (Magnetisierung).
Vertikale Abstände
Die vertikalen Abstände vom Schwerpunkt
des Prüfmagneten zur Unterkante des
Prüflings bedürfen keinerlei mechanischer
Einstellung. Tragschrauben und Waagenfüße
sind mit Sicherungslack gegen Verstellen
gesichert und dürfen nicht verändert wer-
den. Die vertikalen Abstände beim Sartorius
Suszeptometer sind bedingt durch den
äußerst stabilen mechanischen Aufbau
praktisch keinen Veränderungen ausgesetzt.
Im mitgelieferten Kalibrierschein sind die
von Sartorius vor der Auslieferung bestimm-
ten Werte der vertikalen Abstände angege-
ben. Mit diesen Werten ist eine Prüfung von
Gewichtsstücken konform zur OIML Richt-
linie R111 möglich. Die in den technischen
Daten angegebenen Werte sind Nominal-
werte, die für jedes Gerät individuell
abweichen. Wichtig ist daher, dass die im
Kalibrierschein angegebene Seriennummer
mit der des Gerätes übereinstimmt.
Eine ausführliche Diskussion
der möglichen Kalibrierabläufe und zur
Unsicherheitsberechnung gibt [3].
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