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Dekema AUSTROMAT µSiC Serviceanleitung

Hochtemperaturofen fuer dentallabore
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SERVICEANLEITUNG
®
AUSTROMAT
®
µSiC
HOCHTEMPERATUROFEN FÜR
DENTALLABORE
Version 10/2012

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Dekema AUSTROMAT µSiC

  • Seite 1 SERVICEANLEITUNG ® AUSTROMAT ® µSiC HOCHTEMPERATUROFEN FÜR DENTALLABORE Version 10/2012...
  • Seite 2 Copyright © DEKEMA Dental-Keramiköfen GmbH 2012. Alle Rechte vorbehalten. Die Weitergabe und Vervielfältigung dieses Dokumentes sowie die Verwendung und Offenlegung dessen Inhalts ist ohne ausdrückliche Erlaubnis der DEKEMA Dental-Keramiköfen GmbH nicht gestattet. Bei Verstössen gegen diese Regelung behalten wir uns vor, Schadensersatz geltend zu machen.
  • Seite 3 ® ® AUSTROMAT µSiC Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Verwendung, Daten ........... 5     1.1.  Einführung ....................... 5  1.2.  Bestimmungsgemässe Verwendung ............6  1.3.  Typenschild ..................... 7  1.4.  Technische Daten ................... 8  1.5.  Umgebungsbedingungen ................10  Sicherheit ..............11     2.1.  Unbedingt durchlesen! .................
  • Seite 4 5.2.4.2. FTP Passwörter ......................63     5.2.4.3. Login-Daten ......................... 64     5.2.4.4. Details USB Terminal ....................65     5.2.4.5. DEKEMA FTP-Server Settings ..................65 Sicherheitsprüfungen ..........69     Stichwortverzeichnis ..........70     SERVICEANLEITUNG (Version 10/2012)
  • Seite 5: Verwendung, Daten

    ® ® AUSTROMAT µSiC 1. Verwendung, Daten Verwendung, Daten 1.1. Einführung HINWEIS: ® Diese Serviceanleitung ist ein Teil der Dokumentation zum Brennofen AUSTROMAT ® µSiC . Lesen Sie auch die Betriebsanleitung. • In Kapitel 1 finden Sie Angaben zur bestimmungsgemässen Verwendung des Brennofens sowie Technische Daten und die Umgebungsbedingungen.
  • Seite 6: Bestimmungsgemässe Verwendung

    Personen- oder Sachschäden zur Folge haben. Jegliche Garantieansprüche erlöschen bei unsachgemässer Behandlung oder nicht bestimmungsgemässem Gebrauch. Für hieraus entstandene Schäden lehnt DEKEMA jegliche Haftung ab. Insbesondere ist die Wärmebehandlung von Materialien nicht gestattet, die im Hinblick auf die Gefahr von Explosionen, Implosionen oder der Entstehung gesundheitsgefährdender oder...
  • Seite 7: Typenschild

    Typenschild Die Angaben auf dem Typenschild kennzeichnen den Brennofen und geben auch mögliche kundenspezifische Anpassungen wieder. Geben Sie im Verkehr mit DEKEMA immer alle Daten an, die sich auf dem Typenschild befinden. Das Typenschild ist an der rechten Seite des Brennofens angebracht.
  • Seite 8: Technische Daten

    ® ® 1. Verwendung, Daten AUSTROMAT µSiC 1.4. Technische Daten In der folgenden Tabelle sind die technischen Daten des Brennofens zusammengefasst. Die Einhaltung der hier genannten Anschlusswerte und deren Toleranzen sind unbedingte Voraussetzungen für den ordnungsgemässen Betrieb des Brennofens und dessen Gewährleistung.
  • Seite 9 ® ® AUSTROMAT µSiC 1. Verwendung, Daten Elektrische Versorgungsdaten HINWEIS: Verwenden Sie nur Sicherungen der angegebenen Trägheit und Nennstromstärke. • Anschlussspannung: Netzspannung (landesspezifisch, wird vom Brennofen automatisch erkannt): 100 … 240 V Wechselspannung / 50 – 60 Hz • 2 x 16 A T 250 V Gerätesicherungen: Leistungsdaten •...
  • Seite 10: Umgebungsbedingungen

    ® ® 1. Verwendung, Daten AUSTROMAT µSiC 1.5. Umgebungsbedingungen HINWEIS: Der Brennofen sollte nach einem plötzlichen Wechsel der Umgebungstemperatur einige Zeit nicht betrieben werden, da es aufgrund von Kondenswasserbildung in der Elektronik zu deren Beschädigung kommen kann. Die Daten für Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit sind auf NN-Bedingungen ausgelegt. •...
  • Seite 11: Sicherheit

    ® ® AUSTROMAT µSiC 2. Sicherheit Sicherheit 2.1. Unbedingt durchlesen! Lesen Sie dieses Kapitel unbedingt durch, bevor Sie mit dem Brennofen arbeiten! Es enthält wichtige Hinweise für Ihre persönliche Sicherheit. Dieses Kapitel muss von allen Personen durchgelesen und verstanden werden, die in irgendeiner Produktlebensphase des ®...
  • Seite 12: Aufbau Der Sicherheitshinweise

    ® ® 2. Sicherheit AUSTROMAT µSiC 2.2. Aufbau der Sicherheitshinweise Die folgenden Sicherheitshinweise machen auf die verschiedenen Gefahrenstufen aufmerksam. GEFAHR GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird. WARNUNG WARNUNG kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur...
  • Seite 13: Allgemeine Sicherheitsvorschriften

    ® ® AUSTROMAT µSiC 2. Sicherheit 2.3. Allgemeine Sicherheitsvorschriften 2.3.1. Bedienungs- und Serviceanleitung Lesen und Verstehen ® ® Jede Person, die an dem Brennofen AUSTROMAT µSiC Servicearbeiten durchführt, muss die zugehörige Betriebsanleitung und diese Serviceanleitung gelesen und verstanden haben. Dies betrifft insbesondere Kapitel 2 Sicherheit. Vollständigkeit Verwenden Sie grundsätzlich nur das vollständige Original dieser Serviceanleitung! Die Instruktionen in der Serviceanleitung enthalten Querverweise zu anderen Abschnitten, in denen...
  • Seite 14: Betrieb

    ® ® 2. Sicherheit AUSTROMAT µSiC 2.3.2. Betrieb Zustand Der Brennofen darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Halten Sie die technischen Daten in Kapitel 1.4 ein. Wenn ein gefahrloser Betrieb des Brennofens nicht mehr möglich, so ist das Gerät sofort von der Spannungsquelle zu trennen und gegen einen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
  • Seite 15: Wartung Und Service

    2.3.3. Wartung und Service Ersatzteile Verwenden Sie zur Instandsetzung und Wartung des Brennofens ausschliesslich Originalersatzteile der Firma DEKEMA. Wenden Sie sich hierfür an Ihren Servicepartner oder direkt an die Firma DEKEMA. WARNUNG Nicht-originale Ersatzteile. Bei der Verwendung von Fremdteilen können Funktionsstörungen auftreten.
  • Seite 16 ® ® 2. Sicherheit AUSTROMAT µSiC 2.4. Gefahren Beachten Sie bei allen Arbeiten am Brennofen die folgenden Gefahrenhinweise. GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: •...
  • Seite 17 ® ® AUSTROMAT µSiC 2. Sicherheit WARNUNG Heisse Oberflächen. Die Brennkammer kann während des Betriebs Temperaturen über 1000°C erreichen. Beim Berühren heisser Oberflächen nach dem Öffnen der Brennkammer besteht akute Verbrennungsgefahr. Vermeiden Sie unter allen Umständen einen direkten Kontakt mit heissen Teilen des Brennofens. Der Brennofen benötigt nach dem Ausschalten mehrere Stunden zur Abkühlung.
  • Seite 18: Zugriffsrechte

    ® ® 2. Sicherheit AUSTROMAT µSiC 2.5. Zugriffsrechte ® ® Für den Zugriff auf die Steuerung des Brennofens AUSTROMAT µSiC über Webbrowser oder VNC-Software sind drei Ebenen definiert. Die Zugriffsebenen 1 und 2 (siehe folgende Tabelle) sind passwortgeschützt. Die Passwörter werden im Menü "Service" über die Funktion "Passwörter"...
  • Seite 19: Geräteansicht

    ® ® AUSTROMAT µSiC 3. Geräteansicht Geräteansicht 3.1. Gerätevorderseite ® ® Die folgende Abbildung zeigt die Frontansicht des Brennofens AUSTROMAT µSiC kennzeichnet die wichtigsten Komponenten. Fig. 3-1 Frontansicht des Brennofens (Beispiel) Ofenoberteil mit Brennkammer Liftstange Isoliertisch Rückensäule mit Elektronik und Mechanik Liftteller mit Dichtring Brennkammerdeckel mit Lüftungsschlitzen Das Oberteil des Brennofens enthält die Brennkammer.
  • Seite 20: Geräterückseite

    ® ® 3. Geräteansicht AUSTROMAT µSiC 3.2. Geräterückseite ® Die folgende Abbildung zeigt die Rückansicht des unteren Teils des Brennofens AUSTROMAT ® µSiC und kennzeichnet die wichtigsten Komponenten. Fig. 3-2 Rückansicht des Brennofens (Beispiel) Gerätesicherungshalter USB-Schnittstelle Hauptschalter Netzwerk-Schnittstelle Anschlussbuchse für Netzkabel Auf der Rückseite des Brennofens befinden sich standardmässig: •...
  • Seite 21: Wartungsarbeiten

    ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten 4.1. Steuerung wechseln GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: • Berühren Sie keine spannungsführenden Teile, •...
  • Seite 22 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Die Steuerung wird als komplette Baugruppe geliefert. Die folgende Abbildung zeigt die ausgebaute Steuerung mit Prozessor, Leistungsteilen und Netzteil. Fig. 4-1 Ansicht der kompletten Elektronik (ausgebauter Zustand) Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerung zu wechseln. Vor Beginn der Servicearbeiten: Schalten Sie den Brennofen aus und ziehen Sie den ®...
  • Seite 23 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Klappen Sie die Rückwand komplett nach hinten weg. Lösen Sie die restlichen Steckverbindungen: • Ausgleichsleiter X5 und X6, • Motoranschluss • Kombistecker für die Endschalter oben und unten X14. 10. Nehmen Sie die neue Steuerung und befestigen Sie die Motoranschlüsse und die Ausgleichsleiter.
  • Seite 24: Heizkörper Wechseln

    ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC 4.2. Heizkörper wechseln GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: • Berühren Sie keine spannungsführenden Teile, •...
  • Seite 25 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Heizkörper ausbauen ® ® Fig. 4-3 AUSTROMAT µSiC , Brennkammer von unten gesehen Abdeckung Sicherungsschraube Entfernen Sie die Sicherungsschraube (Innensechskantschraube, Schlüsselweite SW2,5), die ein Verdrehen der unteren Abdeckung verhindert. Lösen Sie die untere Abdeckung durch leichtes Drehen gegen den Uhrzeigersinn (Bajonettverschlüsse).
  • Seite 26 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Fig. 4-4 Heizkörper im eingebauten Zustand, Brennkammer von unten gesehen Sie sehen nun die Heizkörperanschlüsse. Lösen Sie die Innensechskantschraube (Schlüsselweite SW4) der Halterung und ziehen Sie den Heizkörper vorsichtig und möglichst gerade nach unten. Befestigen Sie die Heizkörper im herausgezogenen Zustand mit einer etwas längeren Schraube, um die Heizkörperanschlussdrähte leichter lösen zu können.
  • Seite 27 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Heizkörper einbauen Falls die neuen Heizkörper mit Aluminiumanschlussfahnen versehen sind, entfernen Sie diese wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Benutzen Sie eine Spitzzange, um die Aluminiumfahnen aufzubiegen. Ziehen Sie die Aluminiumfahnen vom Heizkörperanschluss. Fig. 4-6 Aluminiumfahnen vom neuen Heizkörper entfernen Führen Sie den neuen Heizkörper möglichst gerade und ohne zu verkanten in die entsprechende Bohrung ein.
  • Seite 28 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Schieben Sie den Heizkörper ganz nach oben und befestigen Sie ihn mit der Originalschraube. Überprüfen Sie die Position der Heizkörper durch einen Blick in die Brennkammer. Verlegen Sie die Heizkörperanschlussdrähte so, dass der Abstand zu den Heizkörpern möglichst gross ist.
  • Seite 29: Thermoelemente Wechseln

    ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten 4.3. Thermoelemente wechseln 4.3.1. Thermoelemente einzeln wechseln GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: • Berühren Sie keine spannungsführenden Teile, •...
  • Seite 30 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Gehen Sie wie folgt vor, um einzelne Thermoelemente zu wechseln. Vor Beginn der Servicearbeiten: Schalten Sie den Brennofen aus und ziehen Sie den ® ® Netzstecker ab. Der AUSTROMAT µSiC muss spannungsfrei sein! Thermoelemente ausbauen Öffnen Sie die obere Rückwand durch Entfernen der sechs Innensechskantschrauben (Schlüsselweite SW4).
  • Seite 31 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Schieben Sie die roten Silikonschläuche zurück und trennen Sie die Steckverbindung. Fig. 4-11 Thermoelemente (von den Steckern getrennt) Thermoelement Silikonschlauch Nehmen Sie einen Durchgangsprüfer und kontrollieren Sie die beiden Thermoelemente auf Durchgang. Verbinden Sie dazu den Durchgangsprüfer mit den blanken Enden der Thermoelement-Stecker.
  • Seite 32 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Thermoelemente einbauen Nehmen Sie die neuen Thermoelemente und führen Sie sie in die Brennkammerisolierung ein. • Thermoelement Typ S, mit R/S gekennzeichnet, in die untere Bohrung. Der Stecker soll horizontal nach links ausgerichtet sein, •...
  • Seite 33 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Schieben Sie die roten Silikonschläuche über die Steckverbindung. Fig. 4-15 Steckverbindung mit Silikonschlauch Fixieren Sie die grünen Silikonpfropfen der Thermoelemente mit einem Tropfen Silikon. Führen Sie eine Sicherheitsüberprüfung des Brennofens durch. Siehe Kapitel 6. Sie haben die Thermoelemente gewechselt.
  • Seite 34: Thermoelementeinheit Wechseln

    ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC 4.3.2. Thermoelementeinheit wechseln GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: • Berühren Sie keine spannungsführenden Teile, •...
  • Seite 35 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Fig. 4-17 Ausgleichsleitersatz Silikonschlauch Befestigungsklammern Kupplungen der Ausgleichsleiter Kabelbinder Stecker der Ausgleichsleiter Gehen Sie wie folgt vor, um die Thermoelementeinheit zu wechseln. Vor Beginn der Servicearbeiten: Schalten Sie den Brennofen aus und ziehen Sie den ®...
  • Seite 36 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Klappen Sie die Rückwand nach hinten. Stecken Sie den Erdungsanschluss ab und nehmen Sie die Rückwand ab. Fig. 4-19 Lösen des Erdungssteckers Obere Rückwand Erdungsanschluss Lösen Sie die untere Rückwand mit der Elektronik durch Entfernen der sechs Innensechskantschrauben (Schlüsselweite SW4).
  • Seite 37 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Entfernen Sie die zwei Innensechskantschrauben (Schlüsselweite SW4) des Zwischenblechs zwischen oberer und unterer Rückwand und entfernen Sie das Zwischenblech. Fig. 4-21 Entfernen des Zwischenblechs Innensechskantschlüssel SW4 Zwischenblech Innensechkantschrauben (2x) Sie erreichen nun die Anschlussklemmen der Heizleiter. Die Heizleiter sind paarweise farbig markiert.
  • Seite 38 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Hebeln Sie die Ferritkerne um die Anschlusskabel mit einem schmalen Schlitzschrauben- dreher aus ihrer Halterung. Fig. 4-23 Lösen der Ferritkerne Ferritkerne (2x) Schlitzschraubendreher 10. Stecken Sie die Stecker der Ausgleichsleiter (X5 und X6) von der Elektronik ab. Fig.
  • Seite 39 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten 12. Entfernen Sie die Innensechskantschrauben (Schlüsselweite SW5) des Pertinaxblocks. Fig. 4-25 Entfernen der alten Thermoelementeinheit Innensechskantschrauben (2x) Pertinaxblock 13. Die Silikonpfropfen der Thermoelemente sind evtl. mit Silikon am Topf fixiert. Lösen Sie die Fixierung mit einem Messer. Ziehen Sie nun die Thermoelemente mit dem Pertinaxblock vorsichtig nach hinten heraus.
  • Seite 40 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Verbinden Sie die Abschirmung der Ausgleichsleiter im Bereich der Kupplungen mit den mitgelieferten Befestigungsklammern. • Den Ausgleichsleiter Typ S, mit R/S gekennzeichnet, auf der linken Seite, • Den Ausgleichsleiter Typ B, mit CU gekennzeichnet, auf der rechten Seite. Fig.
  • Seite 41 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Verbinden Sie die Kupplungen der Ausgleichsleiter mit den entsprechenden Steckern der Thermoelemente. • Kupplung R/S mit Stecker R/S, • Kupplung Cu mit Stecker Cu. Fig. 4-29 Steckverbindung der Thermoelemente Schieben Sie die roten Silikonschläuche über die Steckverbindung. Fig.
  • Seite 42: Spindelantrieb Wechseln

    ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC 4.4. Spindelantrieb wechseln GEFAHR Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile. Der Brennofen wird mit Netzspannung betrieben. Beim Berühren von spannungsführenden Teilen besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Beachten Sie folgende Hinweise: • Berühren Sie keine spannungsführenden Teile, •...
  • Seite 43 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Fig. 4-31 Spindelantrieb komplett (Ansicht von hinten) Spindel Motorhalterung Mitnehmeraufhängung für den Liftschlitten Motor Lösen Sie die vier Schrauben der Spindellagerhalterung von unten mit einem Innensechskantschlüssel SW5. Ziehen Sie die Halterung nach oben ab. Fig.
  • Seite 44 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Bauen Sie die Mitnehmeraufhängung wie folgt aus: Lösen Sie die Sicherungsschrauben (unten) mit einem Innensechskantschlüssel SW3. Lösen Sie die Sicherungsmuttern (oben) mit einem Ringgabelschlüssel SW7. Fig. 4-33 Mitnehmeraufhängung Sicherungsmutter SW7 Sicherungsschraube SW3 10. Die Mitnehmeraufhängung ist mit zwei Schrauben mit dem Liftschlitten verbunden. Lösen Sie die beiden Halteschrauben der Mitnehmeraufhängung mit einem Innensechskantschraubendreher SW5.
  • Seite 45 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Fig. 4-35 Mitnehmer Oberer Gummipuffer Mitnehmer Unterer Gummipuffer 13. Lösen sie die drei Schrauben, mit denen der Spindelantrieb an der Motorhalterung befestigt ist, mit einem Innensechskantschlüssel SW5. Siehe folgende Abbildung. Fig. 4-36 Motorhalterung mit Spindelantrieb 14.
  • Seite 46 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Spindelantrieb einbauen Zum Einbau des neuen Spindelantriebs gehen Sie in sinngemäss umgekehrter Reihenfolge vor: Setzen Sie den neuen Spindelantrieb in die Motorhalterung ein und befestigen sie ihn mit den drei Innensechskantschrauben SW5. Schieben Sie den Liftschlitten wieder in eine mittlere Position und fixieren Sie ihn. Drehen Sie nun auch den Mitnehmer manuell in die passende Position.
  • Seite 47 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Die folgende Abbildung zeigt die zusammengebaute Mitnehmeraufhängung. Fig. 4-39 Mitnehmeraufhängung Befestigen sie die Spindellagerhalterung wieder mit den vier Innensechskantschrauben SW5. Achten Sie auf die richtige Einbaulage! Siehe folgende Abbildung. Fig. 4-40 Spindellager Entfernen sie die Fixierung des Liftschlittens. Der Lift öffnet sich beim Einschalten des Gerätes automatisch.
  • Seite 48: Temperaturkalibrierung Durchführen

    ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC 4.5. Temperaturkalibrierung durchführen Gehen Sie wie folgt vor, um eine Temperaturkalibrierung des Ofens durchzuführen: Vorbereitungen Lassen Sie den Ofen abkühlen. Nehmen Sie den Original-Isoliertisch ab. Setzen Sie den Mess-Isoliertisch aus dem Messkoffer auf. Achten Sie darauf, dass das Kabel zum Thermoelement des Mess-Isoliertisches durch die Nut des Lifttellers geführt wird.
  • Seite 49 ® ® AUSTROMAT µSiC 4. Wartungsarbeiten Variante 1: Automatisierter Ablauf Starten Sie das Kalibrierprogramm. Warten Sie etwa 90 Minuten, bis der Ofen sechs akustische Signale abgibt. Lesen Sie die gemessene Temperatur am Messgerät ab. Korrigieren Sie den CCF-Wert so, dass am Temperaturmessgerät 1500°C angezeigt werden.
  • Seite 50 ® ® 4. Wartungsarbeiten AUSTROMAT µSiC Temperaturkalibrierung beenden Warten Sie etwa 60 Minuten, bis der Ofen vier akustische Signale abgibt. Beachten Sie den folgenden Gefahrenhinweis: WARNUNG Heisse Oberfläche. Der Isoliertisch ist sehr heiss. Der heisse Tisch kann schwere Verbrennungen verursachen. •...
  • Seite 51: Service Über Pc

    ® ® AUSTROMAT µSiC 5. Service über PC Service über PC 5.1. Setup Menü Das Menü "Setup" dient zur Systemsteuerung, zur Änderung von weniger häufig gebrauchten Einstellungen des Brennofens, zum Aufrufen von Wartungsprogrammen und zur Datenaufzeichnung. Es ist für den Laboranwender zugänglich, falls nicht vom Lieferanten kundenspezifisch gesperrt.
  • Seite 52: Servicemenü

    ® ® 5. Service über PC AUSTROMAT µSiC 5.2. Service Menü HINWEIS: Das Menü "Service" ist nur mit dem Zugriffsrecht der Ebene "2" verfügbar. Die Service- Funktionen dürfen nur von geschultem Servicepersonal ausgeführt werden. Das Menü "Service" dient zum Einstellen des Brennofens, zum Durchführen von Funktionstests zur Fehlersuche, und zum Festlegen der Zugriffsrechte auf die Steuerung des Brennofens.
  • Seite 53 Brennofen über das Webinterface. [Detail USB Terminal] Definiert die Anzeige des USB-Terminals 5.2.4.4 für ein Brennprogramm. [DEKEMA FTP Server Definiert die Einstellungen für den Zugriff 5.2.4.5 Settings] auf den DEKEMA FTP-Server. Tab. 5-1 Funktionen im Menü "Service" SERVICEANLEITUNG (Version 10/2012)
  • Seite 54: Einstellen Des Brennofens

    Einstellen des Brennofens 5.2.1.1. Liftkalibrierung Der Lift ist bereits werksseitig von DEKEMA kalibriert worden. Nach umfangreichen Servicearbeiten kann eine erneute Liftkalibrierung nötig sein. Dabei fährt der Lift solange hoch, bis er den oberen Endschalter erreicht. Anschliessend wird der untere Endschalter angefahren.
  • Seite 55: Funktionstests Und Vorbereitung

    5.2.2.1. Trocknen Die Funktion "Trocknen" trocknet das keramische Isoliermaterial in der Brennkammer. Die Trocknung ist bereits werksseitig von DEKEMA durchgeführt worden. Sie sollten eine erneute Trocknung durchführen, wenn der Brennofen längere Zeit ausser Betreib war, oder in feuchter Umgebung gelagert wurde.
  • Seite 56 5.2.2.2. Oxidation Die Funktion "Oxidation" konfiguriert die Heizkörper. Die Oxidation ist bereits werksseitig von DEKEMA durchgeführt worden. Eine Oxidation ist nur nach dem Einbau neuer Heizkörper oder nach Überlastung der Heizkörper erforderlich. Klicken Sie im Menü "Service" auf die Schaltfläche [Oxidation]. Das folgende Fenster zum Oxidieren des Heizkörpers erscheint.
  • Seite 57 ® ® AUSTROMAT µSiC 5. Service über PC 5.2.2.3. Dauertestprogramm ® ® Für den AUSTROMAT µSiC steht ein Dauertestprogramm zur Verfügung. Mit diesem Programm kann der Brennofen auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden, z.B. nach umfangreichen Servicearbeiten. Klicken Sie im Menü "Service" auf die Schaltfläche [Dauertestprogramm 1]. Die Programmanzeige mit dem Dauertestprogramm erscheint.
  • Seite 58: Zusätzliche Funktionen

    ® ® 5. Service über PC AUSTROMAT µSiC 5.2.3. Zusätzliche Funktionen 5.2.3.1. Erstinbetriebnahme Wenn die Funktion "Erstinbetriebnahme" eingeschaltet ist, wird nach dem Einschalten des Brennofens der Installationsassistent gestartet. Der Installationsassistent fordert Sie zum Aufsetzen des Isoliertisches auf und arbeitet nach dem Bestätigen mit der Taste [WEITER] eine Installationsroutine ab.
  • Seite 59: Seriennummer

    ® ® AUSTROMAT µSiC 5. Service über PC 5.2.3.3. Seriennummer Klicken Sie im Menü "Service" auf die Schaltfläche [Seriennummer]. Das folgende Fenster zeigt die Seriennummer des Brennofens an. Die Seriennummer ist nicht editierbar. Fig. 5-8 Service > Seriennummer • Schaltflächen [OK]: Schliesst das Fenster und wechselt ins Menü...
  • Seite 60 ® ® 5. Service über PC AUSTROMAT µSiC 5.2.3.4. Alarme Alarmmeldungen werden von der Brennofensteuerung ausgegeben, wenn ein schwerwiegendes Problem oder ein Fehler aufgetreten ist. In der Regel ist ein Weiterbetrieb des Brennofens erst dann möglich, wenn Sie den Fehler beseitigt haben, der die Alarmmeldung verursacht hat.
  • Seite 61 ® ® AUSTROMAT µSiC 5. Service über PC 5.2.3.5. Events Ereignismeldungen werden von der Brennofensteuerung ausgegeben, wenn der Zustand des Brennofens geändert wurde, z.B. Programm starten oder abbrechen, Parameter ändern. Die Meldungen dienen in erster Linie der Information und zum Protokollieren der Aktionen der Brennofensteuerung.
  • Seite 62 µSiC 5.2.4. Zugriffsrechte 5.2.4.1. Passwörter HINWEIS: Bei einem Verlust der Passwörter wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner oder direkt an DEKEMA, siehe Seite 2. ® ® Für den Zugriff auf die Steuerung des Brennofens AUSTROMAT µSiC sind zwei Ebenen definiert.
  • Seite 63 µSiC 5. Service über PC 5.2.4.2. FTP Passwörter HINWEIS: Bei einem Verlust der FTP-Passwörter wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner oder direkt an DEKEMA, siehe Seite 2. ® ® Für den FTP-Zugriff auf die Steuerung des Brennofens AUSTROMAT µSiC sind zwei Ebenen definiert.
  • Seite 64: Login-Daten

    Klicken Sie auf das Eingabefeld "Passwort". Das alphanumerische Tastaturfenster erscheint. • Geben Sie das Passwort ein. Default Setzt das Passwort zurück: Das von DEKEMA voreingestellte Passwort wird verwendet. Start/Stop Damit Sie den Brennofen über die Bedienoberfläche am PC Funktionalität über bedienen können (Brennprogramme starten, Lift fahren usw.), muss...
  • Seite 65 Die Einstellungen im Fenster "DEKEMA FTP-Server Settings" werden als Voreinstellung beim Herstellen einer FTP-Verbindung verwendet. Klicken Sie im Menü "Service" auf die Schaltfläche [DEKEMA-FTP Server Settings]. Das folgende Fenster zum Einstellen des Zugriffs auf den DEKEMA FTP-Server erscheint. SERVICEANLEITUNG (Version 10/2012)
  • Seite 66 Klicken Sie auf das Eingabefeld "Benutzer Name". Das alphanumerische Tastaturfenster erscheint. • Geben Sie Ihren Benutzernamen ein. Passwort Passwort, mit dem Sie Zugang zum DEKEMA FTP-Server haben. • Klicken Sie auf das Eingabefeld "Passwort". Das alphanumerische Tastaturfenster erscheint. • Geben Sie das Passwort ein.
  • Seite 67 ® ® AUSTROMAT µSiC 5. Service über PC 5.3. Mit FTP auf den Brennofen zugreifen HINWEIS: Fragen Sie Ihren Netzwerk-Administrator, wenn Sie sich unsicher sind. HINWEIS: Für den FTP-Zugriff sind mehrere Programme geeignet, z.B. auch Webbrowser wie Internet Explorer. Die folgende Vorgehensweise beschreibt nur eine Methode, wie Sie eine FTP-Verbindung zwischen einem PC und dem Brennofen herstellen können.
  • Seite 68 ® ® 5. Service über PC AUSTROMAT µSiC Das Fenster "Anmelden als…" erscheint. • Geben Sie Ihren Benutzernamen für den FTP-Zugriff auf den Brennofen ein, • Geben Sie das entsprechende FTP-Passwort ein. Fig. 5-18 Benutzername und Passwort eingeben Klicken Sie auf [Anmelden]. Nach dem erfolgreichen Anmelden zeigt der Windows Explorer den Speicherinhalt des Brennofens.
  • Seite 69 ® ® AUSTROMAT µSiC 6. Sicherheitsprüfungen Sicherheitsprüfungen Führen Sie nach allen Wartungs- und Servicearbeiten, technischen Eingriffen, Demontagen oder dem Austausch von Teilen eine gründliche Sicherheitsprüfung des Brennofens nach dem folgenden Prüfschema durch. Überprüfung Stimmen die vor den Servicearbeiten gemachten Notizen (Lageplan, Markierungen, Reihenfolgen, Kontaktschema, etc.) mit der ausgeführten Instandsetzung überein? Sind die Zusammenhänge rekonstruierbar?
  • Seite 70 Betriebsstundenzähler ........58 Passwort ............64 Brennkammer ............ 25 Passwort ändern ..........62 Dauertestprogramm ........... 57 Schnittstellen ............20 DEKEMA FTP-Server ........65 Schwerer Brennofen .......... 17 Details USB Terminal ......... 65 Schwerer Liftschlitten ......... 43 DNS-Name ............66 Seriennummer ............ 59 Elektrischer Schlag ....

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