Handbuch ADQ-330/340-Serie Rev. 1.0
3.6.2 Programmierung
Die vier Digital-I/O-Ports (DIO_Ax, DIO_Bx, DIO_Cx, DIO_Dx) können portweise (8 bit breit)
als Ein- oder Ausgang programmiert werden. Die Ports werden in der Software über einen
Modul-Index angesprochen. Nach dem Einschalten der Versorgung sind alle Ports auf Eingang
geschaltet.
Beachten Sie die Vorgehensweise wie in der Online-Hilfe beschrieben.
3.6.2.1 Einfache Ein-/Ausgabe
In dieser Betriebsart können Sie einen Digitalwert des jeweiligen Ports einlesen bzw. ausgeben.
Die Port-Richtung wird durch die Software definiert.
Hinweis: Ein als Ausgang konfigurierter Port kann auch rückgelesen werden!
3.6.2.2 Streaming-Betrieb
Der softwaregesteuerte Streaming-Betrieb ermöglicht je nach Portrichtung das kontinuierliche
Einlesen der digitalen Eingänge oder die Ausgabe eines Bitmusterstroms bis 10 kHz.
3.6.2.3 Interrupt-Modi
Bei Bedarf kann ein als Eingang konfigurierter Digital-I/O-Port auf Bit-Änderung oder Bitmus-
ter-Gleichheit überwacht und als Interrupt-Ereignis ausgewertet werden. Die Programmierung
erfolgt in der Betriebsart „Interrupt".
3.6.2.3.1 Bit-Änderung
In der Betriebsart „Bit-Änderung" können ein oder mehrere Eingangsbits maskiert werden,
die auf Zustandsänderung überwacht werden sollen. Je eine Bitmaske für steigende und fal-
lende Flanke definiert, welches Bit und welche Flanke einen Interrupt auslösen soll. Sobald
eine entsprechende Flanke an mindestens einem mit einer „1" maskierten Bit eintrifft, wird ein
Interrupt ausgelöst (siehe Abb. 39).
Beispiel für Bit-Änderung:
Erwähnte Namen für Variablen, Strukturen und Funktionen gelten für C++ und können je nach
Programmiersprache leicht variieren.
Funktionsgruppen
bx
Digital-Eingangsport
Bitmaske
Bitmaske
Abb. 39: Bit-Änderung
b0
Funktionsgruppen
IRQ
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