Parameter/Adressraum
4.2 Erklärung der Parameter
4.2.4.4
Eingangsverzögerung
Funktion
Zur Unterdrückung eingekoppelter Störungen können Sie eine Eingangsverzögerung für
einen Kanal bzw. ein Kanalpaar einstellen.
Störimpulse, deren Impulszeit kleiner als die eingestellte Eingangsverzögerung ist, werden
unterdrückt. Unterdrückte Störimpulse sind nicht im Sicherheitsprogramm sichtbar.
Eine hohe Eingangsverzögerung unterdrückt längere Störimpulse, hat aber eine längere
Reaktionszeit zur Folge.
Der eingestellte Wert für die Eingangsverzögerung muss kleiner sein als die parametrierte
"Hochlaufzeit des Gebers nach Kurzschlusstest" und kleiner als die parametrierte "Zeit für
Kurzschlusstest".
Bei 1oo2 (2v2)-Auswertung gilt die Eingangsverzögerung des niederwertigen Kanals
(Kanal n) auch automatisch für den höherwertigen Kanal (Kanal n+4).
Hinweis
Bei längeren nicht geschirmten Signalleitungen besteht aufgrund der physikalischen
Eigenschaften die Möglichkeit des Übersprechens von Signalen (siehe Kapitel
"Elektromagnetische Verträglichkeit" im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET
200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293)).
Passen Sie die Eingangsverzögerung an oder verwenden Sie geschirmte Signalleitungen, um
eine mögliche Passivierung der fehlersicheren Digitaleingänge und eine Abschaltung der
Geberversorgung zu vermeiden.
Siehe auch
Reaktionszeiten (Seite 71)
Technische Daten (Seite 67)
34
Digitaleingabemodul F-DI 8x24VDC HF (6ES7136-6BA01-0CA0)
Gerätehandbuch, 10/2021, A5E50578193-AA