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Dynamische Netzstützung Durch Schnelle Fehlerstromeinspeisung - Kaco blueplanet 3.0 TL3 Handbuch

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Handbuch
U [ p . u .]
1 , 2
0 ; 1 )
1
, 8
0 , 6
(3 ; 0,5)
( 3 ; 0 , 5 )
0 , 4
0 , 2
(1 ; 0,1)
( 1 ; 0 , 1 )
(1 ; 0)
( 1 ; 0 )
0
0
Abb. 53: Störfestigkeitskennlinie bezogen auf die Nennspannung (p.u.) des blueplanet 125.0TL3
Die Wechselrichter können Spannungsschwankungen durchfahren, sofern der Spannungspegel nicht länger als 100 s über
dem Dauerbetriebsspannungsbereich bleibt und nicht über den kurzfristigen maximalen Betriebsspannungsbereich (bis
100 s) hinaus ansteigt. Die für jeden Wechselrichter spezifischen Werte finden Sie hier.
Der im Wechselrichter integrierte Schnittstellenschutz (Spannung, Frequenz, Anti-Islanding) ist in einem Bereich konfigu-
rierbar, der das obige Verhalten zulässt. Wenn jedoch die Einstellung des Schnittstellenschutzes die Spannungs-Zeit-Kenn-
linie begrenzt, löst der Schnittstellenschutz aus und unterbricht die Durchfahrt wie konfiguriert.
10.3.2 Dynamische Netzstützung durch schnelle Fehlerstromeinspeisung
Bei Aktivierung der dynamischen Netzstützung durch schnelle Fehlerstromeinspeisung wird zusätzlich zu den
oben beschriebenen Eigenschaften der Störfestigkeit gegen Einbrüche und Spitzen Fehlerstrom eingespeist.
Der Wechselrichter passt bei Auftreten eines Einbruches oder einer Spitze sofort seine Stromeinspeisung an,
um die Netzspannung zu stützen. Die Stützung erfolgt bei einem Spannungseinbruch mit übererregtem Blind-
strom (entsprechend einer kapazitiven Last), bei einer Spannungsspitze mit untererregtem Blindstrom (ent-
sprechend einer induktiven Last). Im Blindstrom-Prioritätsmodus wird der Wirkstrom soweit reduziert, wie zur
Einhaltung der Grenzen des maximalen Dauerstroms des Wechselrichters notwendig ist.
Ein Einbruch oder eine Spitze wird erkannt, wenn entweder der eingestellte normale Betriebsspannungsbe-
reich durch mindestens eine Phase-Phase- oder Phase-Neutral-Spannung überschritten wird oder wenn ein
Spannungssprung der Mit- oder Gegensystemkomponente auftritt, der größer als das eingestellte Totband ist.
Die Höhe des Spannungssprungs des Mit- und Gegensystems entspricht der Differenz zwischen der Vorfehler-
spannung und der Ist-Spannung basierend auf der Referenzspannung. Die Vorfehlerspannung wird als Mittel-
wert über 50 Perioden berechnet.
Abb. 54: Formel Nr. 1
Die Anpassung des Blindstroms erfolgt mit einer Anschwingzeit von <20 ms und einer Einschwingzeit von
<60 ms nach Eintritt des Ereignisses. Mit der gleichen Dynamik wird während des Ereignisses auf Spannungsän-
derungen oder bei Ereignissende auf die Spannungswiederkehr reagiert.
Der eingespeiste dynamische Blindstrom berechnet sich für das Mit- und Gegensystem gemäß folgender For-
mel:
Abb. 55: Formel Nr. 2 , abhängig von Nennstrom IN des Wechselrichters
Δu berechnet sich für Mit- und Gegensystem jeweils aus der Differenz der Vorfehlerspannung und der aktuel-
len Spannung bezogen auf die Referenzspannung. Die Vorfehlerspannung wird als 1-Min.-Mittelwert berech-
net.
KACO blueplanet 3.0 TL3 KACO blueplanet 4.0 TL3 KACO blueplanet 5.0 TL3 KACO blueplanet 6.5 TL3 KACO
blueplanet 7.5 TL3 KACO blueplanet 8.6 TL3 KACO blueplanet 9.0 TL3 KACO blueplanet 10.0 TL3
5
10
Capability curve
Spezifikationen | 10
20
15
( Time [ s ] ; U [ p . u .])
(
0 ; U
)
min
( 3 0 ; 0 , 5 )
25
30
Time [ s ]
[
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