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5.2.8 Kessel Freigabe Eingang
Der Kesselfreigabe-Eingang am Grundmodul ermöglicht einer DDC-Steuerung die Freigabe des
Kessels. So kann der Kessel automatisiert ein- und ausgeschaltet werden (wie mittels roter
und grüner Taste am Lambdatronic Display).
Der Kesselfreigabe-Eingang wurde in der Praxis sehr oft als Leistungsregler verwendet. Der
Kessel wurde bei Wärmeanforderung eingeschaltet und ausgeschaltet, sobald weniger oder
keine Energie mehr benötigt wurde. Dies hatte je nach Abnahme den Effekt, dass der Kessel
innerhalb kurzer Zeit mehrmals ein- und ausgeschaltet wurde und dadurch Probleme aufgetre-
ten sind.
Der Biomassekessel benötigt eine gewisse Zeit um seinen Anheizvorgang durchzuführen, den
Schamott aufzuheizen und letztendlich Leistung zu liefern. Diese Zeit ist von vielen Faktoren
wie:
Brennstoffart
Kesselleistung
Warmstart (Kessel war kurz zuvor in Betrieb < 4h)
Kaltstart (Kessel war seit längerem nicht in Betrieb > 4h)
Kesseltyp (mit/ohne AGR usw).
Der Kesselfreigabe-Eingang sollte daher nur für die generelle Freigabe und nicht zur Leistungs-
regelung verwendet werden. Folgende Anwendungsbeispiele sollen dies verdeutlichen:
eigene Heizzeiten (Kessel darf z.B. in der Nacht nicht laufen)
Spitzenlastabdeckung (Kessel fährt erst bei gewissen Kriterien hoch - bei Mehrkesselanlagen)
eigene Heizumfeldregelung (Kessel muss bei einer Störung der Heizkreise den Betrieb
einstellen)
Der Kessel kann selbstständig nach eigenen Kriterien regeln oder durch ein Leistungssignal
angesteuert werden. Es stehen dabei folgende Funktionen zur Verfügung:
Puffer Start/Stop 2-Fühler Puffermanagement mit Puffer Oben/Unten Fühler
5-Fühler Puffermanagement (mit 5 oder mehr Fühler)
Betrieb nach Kessel Soll Temperatur (wie Winterbetrieb)
Externe Leistungsvorgabe über 0-10V Signal durch DDC Steuerung
Generell gilt für den Kesselfreigabeeingang eine Mindestlaufzeit ab Freigabe von 3 Stunden
und eine Mindeststandzeit von 30 Minuten.
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