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Lokales Routing; Dynamisches Routing Mit Ip-Rip - ELSA LANCOM DSL/10 Office Handbuch

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Funktionen und Betriebsarten
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Lokales Routing

Sie kennen das folgende Verhalten der Arbeitsplatzrechner in einem lokalen Netz: Möch-
te der Rechner ein Datenpaket an eine IP-Adresse senden, die nicht in seinem eigenen
LAN liegt, sucht er nach einem Router, der ihm weiterhelfen kann. Dieser Router wird
normalerweise dem Betriebssystem durch den Eintrag als Standard-Router oder Gate-
way bekanntgegeben. Gibt es in einem Netz mehrere Router, so kann oft nur ein Stan-
dard-Router eingetragen werden, der alle dem Arbeitsplatzrechner unbekannten IP-
Adressen erreichen können soll. Manchmal kann dieser Standard-Router jedoch nicht
selbst das Zielnetz erreichen, er kennt aber einen anderen Router, der zu diesem Ziel fin-
det.
Wie helfen Sie dem Arbeitsplatzrechner nun weiter?
Standardmäßig schickt der Router dem Rechner eine Antwort mit der Adresse des Rou-
ters, der die Route ins Ziel-Netz kennt (diese Antwort nennt man ICMP-Redirect). Der Ar-
beitsplatzrechner übernimmt daraufhin diese Adresse und schickt das Datenpaket sofort
an den anderen Router.
Manche Rechner können mit den ICMP-Redirects leider nichts anfangen. Um die Daten-
pakete trotzdem zustellen zu können, verwenden Sie das lokale Routing (im ELSA LAN-
config im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Router' oder im Menü /
). Dadurch weisen Sie den
Setup/IP-Router-Modul/Lok.-Routing Ein
Router in Ihrem Gerät an, das Datenpaket selbst zum anderen, zuständigen Router zu sen-
den. Außerdem werden dann keinen ICMP-Redirects mehr geschickt.
Ist im Prinzip ja eine tolle Sache, trotzdem sollte das lokale Routing nur im „Notfall" ver-
wendet werden, denn diese Funktion führt zu einer Verdoppelung aller Datenpakete zum
gewünschten Zielnetz. Die Daten werden erst zum Standard-Router und von diesem er-
neut zum eigentlich zuständigen Router im lokalen Netz geschickt.

Dynamisches Routing mit IP-RIP

Neben der statischen Routing-Tabelle verfügen Router von ELSA auch über eine dynami-
sche Routing-Tabelle mit bis zu 128 Einträgen. Diese Tabelle füllt der Anwender im Ge-
gensatz zu der statischen nicht selbst aus, das erledigt der Router selbst. Dazu nutzt er
das Routing Information Protocol (RIP). Über dieses Protokoll tauschen alle Geräte, die
RIP beherrschen, Informationen über die erreichbaren Routen aus.
Welche Informationen werden über IP-RIP propagiert?
Ein Router teilt in den IP-RIP-Informationen den anderen Routern im Netz die Routen mit,
die es in seiner eigenen statischen Tabelle findet. Nicht berücksichtigt werden dabei die
folgenden Einträge:
ELSA LANCOM DSL/10 Office

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