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Vaillant calorMATIC 630 VRC 630 Bedienungs- Und Installationsanleitung Seite 42

Busmodulares regelsystem für die witterungsgeführte heizungsregelung
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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
Funktion
Festwertkreis/Festwertregelung
Frostschutzverzögerung /
Heizungsfrostschutz
Heizkreis konfigurieren
Heizgerät an
Heizkurve
Kesselfolgeumkehr
(nur für Kaskaden)
Kesselschalthysterese
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Bedeutung / Erläuterung
Diese Funktion wird benötigt für Sonderanwendungen wie Torschleier, Lüfter o. Ä. Bei dieser Regelung
wird auf eine feste Vorlauftemperatur unabhängig von Raumsollwert und Außentemperatur geregelt.
Dazu gibt es folgende Parameter:
Festwert-Tag :
Festwert-Nacht:
Bei dieser Regelungsart sind alle Betriebsarten einstellbar. Ebenso wirkt die bedarfsabhängige
Heizungsabschaltung.
Die Funktion Heizungsfrostschutz stellt in den Betriebsarten „Aus", „Eco-Aus" den Frostschutz in der
Anlage sicher und gilt für alle angeschlossenen Heizkreise.
Um zu vermeiden, dass die Anlage einfriert, wird bei Unterschreiten einer Außentemperatur von 3 °C
der Raumsollwert auf den eingestellten Absenksollwert gesetzt und die Heizkreispumpe eingeschaltet.
Die Frostschutzfunktion kann durch Einstellen einer Verzögerungszeit für ein bestimmtes Zeitintervall
unterdrückt werden (Einstellbereich 0 - 12 h).
Bei Überschreiten der Außentemperatur von 4 °C wird der Frostschutz wieder verlassen, bei einem
erneuten Unterschreiten wird die Verzögerungszeit neu gestartet. Des Weiteren wird der Frostschutz
unabhängig von der gemessenen Außentemperatur aktiviert, wenn bei einem angeschlossenen
Fernbediengerät festgestellt wird, dass die gemessene Raumtemperatur kleiner als die eingestellte
Absenktemperatur ist.
Im Display C10 können Sie alle angeschlossenen Heizkreise entsprechend ihrer Verwendung
konfigurieren. Durch die Konfiguration werden in den Displays nur noch die Werte und Parameter
angezeigt, die für die ausgewählte Heizkreisart von Bedeutung sind. Folgende Einstellungen sind
möglich: Mischerkreis (Fußboden-oder Radiatorenkreis als Mischerkreis), Festwert (d. h. der
Mischerkreis wird auf einen Festwert geregelt), Rücklaufanhebung (bei konventionellen
Wärmeerzeugern und Anlagen mit großen Wasserinhalten zum Schutz gegen Korrosion im Heizkessel
durch längere Unterschreitung des Taupunktes), Speicherladekreis und „deaktiviert" (wenn bei einem
Mischermodul VR 60 der zweite Heizkreis nicht benötigt wird, zur Unterdrückung der Parameter).
Mit diesem Parameter wird festgelegt, an welchen Klemmen das Heizgerät angeschlossen wird. Ist ein
modulierendes Heizgerät angeschlossen, kann die modulierende Steuerung (Schnittstelle 789)
ausgewählt werden. Ist ein schaltender Kessel (1- oder 2-stufig) vorhanden, muss die Schnittstelle
Stufe 1-2 ausgewählt werden.
Die Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Vorlaufsolltemperatur
dar. Die Einstellung erfolgt für jeden Heizkreis separat.
Ziel der Kesselfolgeumkehr ist eine gleichmäßige Betriebsdauer aller angeschlossenen Wärmeerzeuger.
Dazu gibt es die zwei folgenden Zuschaltmuster:
a) 1-2-3-4-5-6
b) 6-5-4-3-2-1
Ein Wechsel der Kesselfolge wird durchgeführt, wenn:
1. Kesselfolgeumkehr im Menü freigegeben und
2. Kesselfolgeumkehr hydraulisch möglich und
3. Differenz in der Ansteuerungsdauer zwischen erstem und letztem Kessel
größer als Umkehr_Wechseldauer (100 Stunden, fixer Wert) ist.
Bemerkungen:
- Bei Hydraulikplänen mit Trennschaltung ist keine Kesselfolgeumkehr möglich.
- Bei unterschiedlichen Wärmeerzeugerarten ist keine Kesselfolgeumkehr sinnvoll.
Grundeinstellung: keine Kesselfolgeumkehr; Zuschaltreihenfolge a).
Bei der Kaskadierung von Wärmeerzeugern sowie bei 2-stufigen Kesseln wird eine
Kesselschalthysterese benötigt, um die Wärmeerzeuger bzw. die Stufen des Kessels ab- bzw.
zuzuschalten. Der Regler ermöglicht eine individuelle Einstellung der erforderlichen Schalthysterese.
Dabei sind folgende Festlegungen getroffen worden, bei denen ein- und ausgeschaltet wird:
- Einschalttemperatur 1/3 der Hysterese unterhalb Anlagensollwert,
- Abschalttemperatur 2/3 der Hysterese oberhalb Anlagensollwert.
Die Schalthysterese ist unsymmetrisch, damit bei höheren Außentemperaturen = niedrigen VT-Soll das
Heizgerät auch die Möglichkeit hat einzuschalten (speziell bei flachen Heizkurven).
Parameter Schalthysterese:
5 ... 90 °C, Grundeinstellung 65 °C
5 ... 90 °C, Grundeinstellung 65 °C
-4 ... 12 K; Grundwert 8 K
Bedienungs- und Installationsanleitung calorMATIC 630

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