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Viessmann VITOTROL 350-C Anlagenbeispiele Seite 26

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ID: 4801107_1604_01
4. Kaskade mit Vitotrol 350-C, Vitoligno 300-H, Vitoligno 300-C und Öl-/Gaskessel mit 2
Heizwasser-Pufferspeichern, 4 Heizkreisen mit Mischer, Rücklauftemperaturanhebung
und Vitotrans 353 und solarer Übertragungsstation
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Hauptkomponenten
■ Vitotrol 350-C
■ Vitoligno 300-H
■ Vitoligno 300-C
■ Öl-/Gaskessel mit Vitotronic 200, Typ GW1B
■ Kesselkreisregelung Ecotronic
■ Rücklauftemperaturanhebung
■ Heizwasser-Pufferspeicher
■ Frischwasser-Modul Vitotrans 353
■ solare Übertragungsstation
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Funktionsbeschreibung
Die Kaskadenregelung ermittelt über die Sensoren in den Heizwas-
ser-Pufferspeichern einen prozentualen Ladezustand.
Falls der Ladezustand den einstellbaren Schwellwert Unterschreitet,
wird abhängig von der Priorisierung bzw. Betriebsstunden der 1.
Kessel gestartet.
Die Schwellen für die Zuschaltung der Folgekessel sind ebenfalls
einstellbar. Falls ein vorrangiger Heizkessel im Lastbetrieb ist, erfolgt
die Anforderung des Folgekessels. Entsprechend der Schaltschwel-
len wird die Abschaltung der Heizkessel vollzogen. Über die Kessel-
kreispumpen wird der gesamte Volumenstrom des Vitoligno 300-H/
300-C mit einer konstanten Vorlauftemperatur in die Heizwasser-
Pufferspeicher gefördert. Die Heizwasser-Pufferspeicher sind in den
Rücklauf der Anlage eingebunden, der komplette Anlagenvorlumen-
strom wird über die Heizwasser-Pufferspeicher geführt.
Rücklauftemperaturanhebung
Der Vitoligno 300-H/300-C benötigt eine Mindestrücklauftemperatur.
Bei eingeschalteter Kesselkreispumpe öffnet das Ventil der Rück-
lauftemperaturanhebung mit steigender Rücklauftemperatur stetig
den Weg vom Heizungsrücklauf zum Vitoligno 300-H/300-C und
schließt den Weg vom Kesselvorlauf zum Kesselrücklauf (Bypass).
Heizbetrieb durch die Heizwasser-Pufferspeicher (Entnahme
Pufferspeicher)
Die zur Beheizung der Heizkreise benötigte Wärme wird über die
Heizkreispumpen aus den Heizwasser-Pufferspeichern entzogen.
Heizkreisregelung mit Mischer
Der Vorlauftemperatur-Sollwert jedes Heizkreises wird aus folgen-
den Parametern bestimmt: Außentemperatur, Raumtemperatur-Soll-
wert, Betriebsart und Heizkennlinie. Die Regelung der Vorlauftempe-
ratur der Heizkreise mit Mischer erfolgt durch schrittweises Öffnen
oder Schließen der Mischer.
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Einstellungen an den Erweiterungssätzen uT/iT
Gruppe
„Erweiterungssatz 1"
„Erweiterungssatz 2"
Viesmann
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Codierung
„Drehschalter S1 : 1"
„Drehschalter S1 : 3"
Trinkwassererwärmung durch das Frischwasser-Modul
Das Frischwasser-Modul wird durch den Heizwasser-Pufferspeicher
mit Wärme versorgt.
Bei der Trinkwassererwärmung wird das Trinkwasser im Gegen-
stromprinzip durch einen Wärmetauscher geführt. Dort wird durch
eine Ladepumpe auf der Primärseite Heizwasser gepumpt, welches
auf der Sekundärseite das Trinkwasser erwärmt.
Über das 3-Wege-Umschaltventil wird das Rücklaufwasser optimal
in die Heizwasser-Pufferspeicher eingeschichtet.
Zusätzlicher Wärmeerzeuger
Die Kaskadenregelung ermittelt über die Sensoren in den Heizwas-
ser-Pufferspeichern einen prozentualen Ladezustand.
Unterschreitet der Ladezustand die einstellbare Schwelle für die
Zuschaltung des zusätzlichen Wärmeerzeugers wird dieser nach
einer einstellbaren Einschaltverzögerung gestartet. Es erfolgt die
Aufhebung der Sperre für den zusätzlichen Wärmeerzeuger. Hierbei
müssen die Schaltzeiten, Heizkennlinie usw. des zusätzlichen Wär-
meerzeugers an die Heizkreise des Kaskadenreglers angepasst
werden. Bei Trinkwasseranforderung wird über das Zuschaltsignal
für die Speicherladepumpe eine Sollwertanhebung an den zusätzli-
chen Wärmeerzeuger generiert. Die Abschaltung des zusätzlichen
Wärmeerzeugers erfolgt nach Ablauf der Mindestlaufzeit und Über-
schreitung der Schaltschwelle.
Solare Übertragungsstation
Falls die Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektortemperatursen-
sor und dem Rücklauftemperatursensor/Puffertemperatursensor
unten qYZ des Vorrangverbrauchers größer als die eingestellte Ein-
schalttemperaturdifferenz ist, wird die drehzahlgeregelte Solarkreis-
pumpe eingeschaltet und der Plattenwärmetauscher der Übertra-
gungsstation wird vorgewärmt. Sobald eine Temperaturdifferenz zwi-
schen Plattenwärmetauscher und Heizwasser-Pufferspeicher
erreicht ist, geht die Sekundärpumpe der Übertragungsstation in
Betrieb und der Heizwasser-Pufferspeicher wird beheizt. Erreichen
die Temperaturdifferenzen ihre Abschaltschwellen werden die Pum-
pen entsprechend ausgeschaltet. Mit Erreichen des am Solarregler
eingestellten Temperatur-Sollwerts am Referenz-Temperatursensor
unten ist die solare Beheizung des Heizwasser-Pufferspeichers
beendet. Kann der Vorrangverbraucher nicht weiter solar beheizt
werden, übernimmt die Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektor-
temperatursensor und dem Rücklauftemperatursensor/Puffertempe-
ratursensor unten qXP des Nachrangverbrauchers die Ansteuerung
der drehzahlgeregelten Solarkreispumpe, nach Vorwärmung des
Plattenwärmetauschers werden die Sekundärpumpe und das
Umschaltventil des Sekundärkreises umgeschaltet. Der Heizwasser-
Pufferspeicher wird beheizt.
Hinweis
Die Anschlüsse und Sensoren müssen an das erforderliche
Puffervolumen für die Trinkwassererwärmung angepasst wer-
den!
Hinweis
Dieses Schema ist ein grundsätzliches Anlagenbeispiel! Zur
spezifischen Planung von Anwendungsfällen die entsprechen-
den Planungsunterlagen mit einbeziehen!
Funktion
Erster Heizkreis über KM-BUS (HK3)
Zweiter Heizkreis über KM-BUS (HK4)
VITOTROL 350-C

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