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Einbindung Einer Thermischen Solaranlage - Viessmann VITOCAL 200-S AWB-E-AC 201.D Planungsanleitung

Luft/wasser-wärmepumpen mit innen- und außeneinheit split-ausführung, 2,4 bis 14,7 kw
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Hinweis
Auch im Kühlbetrieb müssen der Mindestvolumenstrom und das
Mindestanlagenvolumen sichergestellt werden. Bei Anlagen ohne
Heiz-/Kühlwasser-Pufferspeicher ist hierfür ein Überströmventil im
Heiz-/Kühlkreis erforderlich.
Ausführliche Informationen zu Anlagenbeispielen mit Raumkühlung:
www.viessmann-schemes.com
Kühlkreise
Die Kühlung ist entweder über einen Heiz-/Kühlkreis (z. B. Fußbo-
denheizkreis) oder über einen separaten Kühlkreis möglich, z. B.
Ventilatorkonvektor. Bei Kühlung über einen Fußbodenheizkreis
müssen geeignete Thermostatventile verwendet werden. Die Ther-
mostatventile müssen über das AC-Signal oder durch manuelle
Umschaltung in der Kühlperiode für den Kühlbetrieb geöffnet werden
können. Radiatoren, Plattenheizkörper usw. sind nicht für den Kühl-
betrieb geeignet.
Um der Bildung von Kondenswasser vorzubeugen, müssen alle
sichtbar verlegten Komponenten dampfdiffusionsdicht wärmege-
dämmt werden, z. B. Rohre, Pumpen usw.
Hinweis
Für den Kühlbetrieb muss in folgenden Fällen ein Raumtemperatur-
sensor vorhanden und aktiviert sein:
■ Witterungsgeführter Kühlbetrieb mit Raumeinfluss oder raumtem-
peraturgeführter Kühlbetrieb über einen Fußbodenheizkreis
■ Kühlbetrieb über einen separaten Kühlkreis, z. B. Ventilatorkon-
vektor
Witterungsgeführter Kühlbetrieb
Im witterungsgeführten Kühlbetrieb ergibt sich der Vorlauftempera-
tur-Sollwert aus dem jeweiligen Raumtemperatur-Sollwert und der
aktuellen Außentemperatur (Langzeitmittel) gemäß der Kühlkennli-
nie. Deren Niveau und Neigung ist einstellbar.
Abschätzung der Kühlleistung einer Fußbodenheizung in Abhängigkeit des Bodenbelags und des Verlegeabstands der Rohrleitun-
gen (angenommene Vorlauftemperatur ca. 16 °C, Rücklauftemperatur ca. 20 °C)
Bodenbelag
Verlegeabstand
Kühlleistung bei Rohrdurchmesser
–10 mm
–17 mm
–25 mm
Angaben gültig bei
Raumtemperatur
26 °C
Relative Luftfeuchte 50 %
Taupunkttemperatur 15 °C

7.15 Einbindung einer thermischen Solaranlage

In Verbindung mit einer Solarregelung kann eine thermische Solar-
anlage für die Trinkwassererwärmung, Heizungsunterstützung und
Schwimmbadwasser-Erwärmung geregelt werden. Die Ladepriorität
kann individuell an der Wärmepumpenregelung eingestellt werden.
Über die Wärmepumpenregelung können bestimmte Werte abgele-
sen werden.
Bei einem hohen Solarstrahlungsangebot kann die Erwärmung aller
Wärmeverbraucher auf einen höheren Sollwert die solare Deckungs-
rate erhöhen. Alle Sensortemperaturen und Sollwerte können über
die Regelung abgerufen und eingestellt werden.
Zur Vermeidung von Dampfschlägen im Solarkreis wird der Betrieb
der Solaranlage bei Kollektortemperaturen > 120 °C unterbrochen
(Kollektor-Schutzfunktion).
VITOCAL
Raumtemperaturgeführter Kühlbetrieb
Die Berechnung des Vorlauftemperatur-Sollwerts erfolgt aus der Dif-
ferenz von Raumtemperatur-Sollwert und Raumtemperatur-Istwert.
Kühlung mit Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung kann sowohl zur Beheizung als auch zur Küh-
lung von Gebäuden und Räumen verwendet werden.
Zur Einhaltung der Behaglichkeitskriterien und zur Vermeidung von
Tauwasserbildung müssen die Grenzwerte hinsichtlich der Oberflä-
chentemperatur eingehalten werden. Daher darf die Oberflächen-
temperatur der Fußbodenheizung im Kühlbetrieb 20 °C nicht unter-
schreiten.
Zur Vermeidung von Kondenswasserbildung an der Fußbodenober-
fläche muss im Vorlauf der Fußbodenheizung ein Feuchteanbau-
schalter (Zubehör) eingebaut werden. Damit kann auch bei kurzfris-
tig auftretenden Wetterschwankungen (z. B. Gewitter) die Kondens-
wasserbildung sicher verhindert werden.
Die Dimensionierung der Fußbodenheizung sollte mit einer Vor-/
Rücklauftemperaturkombination von ca. 14/18 °C erfolgen.
Um die mögliche Kühlleistung einer Fußbodenheizung abzuschät-
zen, kann die folgende Tabelle verwendet werden.
Generell gilt:
Die min. Vorlauftemperatur für die Kühlung mit Fußbodenheizung
und die min. Oberflächentemperatur hängen von den jeweiligen kli-
matischen Verhältnissen im Raum (Lufttemperatur und relative Luft-
feuchte) ab. Diese Verhältnisse müssen daher bei der Planung
berücksichtigt werden.
Fliesen
mm
75
150
2
40
31
W/m
2
41
33
W/m
2
43
36
W/m
Solare Trinkwassererwärmung
Falls die Temperaturdifferenz zwischen Kollektortemperatursensor
und Speichertemperatursensor (im Rücklauf Solarkreis) größer als
die an der Solarregelung eingestellte Einschalttemperaturdifferenz
ist, wird die Solarkreispumpe eingeschaltet und der Speicher-Was-
sererwärmer wird beheizt.
Falls die Temperatur am Speichertemperatursensor (im Speicher-
Wassererwärmer oben) den in der Wärmepumpenregelung einge-
stellten Sollwert übersteigt, so ist die Wärmepumpe für die Speicher-
beheizung gesperrt.
Die Speicherbeheizung durch die Solaranlage erfolgt auf den in der
Solarregelung eingestellten Sollwert.
Hinweis
■ Hydraulische Einbindung: Siehe www.viessmann-schemes.com.
■ Anschließbare Aperturfläche: Siehe Planungsanleitung „Vitosol".
Teppich
300
75
150
20
27
23
22
28
24
25
29
26
VIESMANN
300
17
18
20
7
135

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