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Durchflussberechnung Nach Dem Differenzdruckverfahren - Endress+Hauser RMS621 Bedienungsanleitung

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Anhang
68
11.2.1

Durchflussberechnung nach dem Differenzdruckverfahren

Der RMx621 bietet 2 Möglichkeiten zur Differenzdruckmessung:
• Traditionelles Differenzdruckverfahren
• Verbessertes Differenzdruckverfahren
Traditionelles Differenzdruckverfahren
Nur im Auslegezustand (Druck, Temperatur, Durchfluss)
genau
Signal des DP-Transmitters ist radiziert, d.h. skaliert auf
Betriebsvolumen oder Masse
Traditionelles Differenzdruckverfahren:
Alle Koeffizienten der Durchflussberechnungsgleichung werden einmalig im Auslegezustand
berechnet und zu einer Konstante zusammengefasst.
Verbessertes Differenzdruckverfahren:
Im Gegensatz zum traditionellen Verfahren werden die Koeffizienten der Durchflussgleichung
(Durchflusskoeffizient, Vorgeschwindigkeitsfaktor, Expansionszahl, Dichte, etc.) gemäß ISO 5167
ständig neu berechnet. Dies hat den Vorteil, dass der Durchfluss auch bei schwankenden Prozess-
bedingungen, weit jenseits des Auslegezustands (Temperatur und Druck im Auslegungspunkt)
exakt ermittelt wird und somit eine höhere Genauigkeit bei der Durchflussmessung gewährleistet
ist.
Hierfür benötigt das Gerät lediglich folgende Daten:
• Rohrinnendurchmesser
• Durchmesserverhältnis ß (bei Staudrucksonden K-Faktor)
ƒ = Korrekturfaktor (Berichtigung der Messung, z.B. zur Berücksichtigung der Rohrrauhigkeit)
Temperatureinfluss auf Rohrinnendurchmesser und Durchmesserverhältnis β
Beachten Sie bitte: Die Rohrdaten sind oft auf Fertigungstemperatur (ca. 20 °C) oder Prozesstem-
peratur bezogen. Die Umrechnung der Daten auf Betriebstemperatur erfolgt automatisch. Hierfür
muss lediglich der Ausdehnungskoeffizient des Rohrmaterials eingegeben werden.
(Differenzdruck1
Korrektur: ja
Bei geringen Abweichungen (± 50 °C) von der Kalibrierungstemperatur kann auf die Temperatur-
kompensation verzichtet werden.
Staudrucksonden
Bei Verwendung von Staudrucksonden ist anstelle des Durchmesserverhältnisses die Eingabe eines
Korrekturfaktors erforderlich. Dieser Faktor (Widerstandandsbeiwert) wird vom Hersteller der
Sonde angegeben, bei "Deltatop" von E+H in Form des K-Faktors.
Die Eingabe dieses Korrekturfaktors ist zwingend erforderlich! (siehe nachfolgendes Beispiel).
Der Durchfluss errechnet sich wie folgt:
Verbessertes Differenzdruckverfahren
In jedem Betriebspunkt genau durch voll kompensierte
Durchflussberechnung
Kennlinie des DP-Transmitter Signals ist linear, d.h. skaliert
auf Differenzdruck
1
=
ε
Qm
c
d
²
β
4
1
=
k ⋅
∆ ⋅ p
Qm
2
Ausdehnungskoeffizient: ...)
π
∆ ⋅
ρ
2
p
4
Endress+Hauser
RMS621

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