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Siemens SIPROTEC easy 7SJ45 Handbuch Seite 14

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7SJ45 Handbuch
Tabelle 1-2
Parameterzuordnung DIP-Schalter 2 bis 5 (siehe
Bild 1-1 auf Seite 9)
SW 1 MODE I>>
Hochstromstufe vorhanden
DT O/C 50/51 IEC 51 ANSI 51 DT O/C 50/51 IEC 51 ANSI 51
schwarze
weiße
Beschriftung
Beschriftung
gültig!
gültig!
SW 2 I>>
I>>
SW 3 TI>>
TI>>
SW 4 I>
Ip
SW 5 TI>
TIp
Ermittlung der Einstellwerte
Die Hochstromstufe I>> dient der von einem Staffelplan unab-
hängigen schnellen Auslösung und wird in der Regel an großen
Impedanzen (Transformatoren, Längsdrosseln) verwendet. Sie
wird so eingestellt, dass sie nur bei einem Kurzschluss vor oder
innerhalb dieser Impedanz anspricht. Dabei ist zu beachten,
dass Transformatoren, Drosseln und Motoren beim Einschalten
einen erhöhten Magnetisierungsstrom (Rush-Strom) aufnehmen
C53000-K1174-C001-7
MODE IE
Hochstromstufe nicht vor-
handen
Auswertung IE berechnet
schwarze
weiße
Beschriftung
Beschriftung
gültig!
gültig!
I>>
IE>
IEp
TI>>
TIE>
TIEp
Ip
I>
Ip
D
TI>
TIp
können. Bei Maschinen kann hier eine kurze Verzögerungszeit
zur Überbrückung des Einschaltstroms nötig sein. Daher ist die
I>>-Stufe verzögerbar.
Der Einsatz der Erdstromstufe IE> ist in wirksam oder halbstarr
geerdeten Netzen sinnvoll. Diese Stufe wird etwas unterhalb des
kleinsten zu erwartenden Erdkurzschlussstromes eingestellt. Die
Zeiteinstellung kann nach einem getrennten Staffelplan für Erd-
fehler erfolgen.
Für die Einstellung der Überstromstufe I> ist vor allem der ma-
ximale Betriebsstrom maßgebend. Eine Anregung durch Über-
last muss ausgeschlossen werden, wenn das Gerät als Kurz-
schlussschutz arbeitet. In diesem Fall sollte daher bei Leitungen
etwa 20%, bei Transformatoren und Motoren etwa 50% oberhalb
IEp
des maximal zu erwartenden (Über-)Laststroms eingestellt wer-
DE
den. Dabei ist besonders bei einem Einsatz hinter geregelten
oder parallel betriebenen Transformatoren darauf zu achten,
Ip
dass der Einstellwert unterhalb des für den geplanten Schutzbe-
D
reich zu erwartenden kleinsten Kurzschlussstromes liegt. Die
Einstellzeiten sind dem für das Netz aufgestellten Staffelplan zu
entnehmen.
In der Betriebsart als abhängiger Überstromzeitschutz ist zu be-
achten, dass die eingestellen Kennlinien zweier benachbarter
Relais mindestens einen Abstand von einer Staffelzeit (ca. 0,3 s)
haben. Diese Kennlinien werden über den Maßstabsfaktor TIp
oder D eingestellt (siehe Bild 1-11 bis Bild 1-20). Da das Gerät
7SJ45 mit disk emulation arbeitet, sind insbesondere bei Staffe-
lung die Rückfallkennlinien zu berücksichtigen.
Einstellungen
14

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