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Bosch Rexroth VT-VRPA2 Serie Inbetriebnahmeanleitung

Bosch Rexroth VT-VRPA2 Serie Inbetriebnahmeanleitung

Analoge verstärkerkarte

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Industrial
Electric Drives
Hydraulics
and Controls
Analoge Verstärkerkarte
VT-VRPA2-.-1X/V0/T.
Inbetriebnahmeanleitung
Linear Motion and
Assembly Technologies
Pneumatics
Service
Mobile
Automation
Hydraulics
RD 30119-B/03.04

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Bosch Rexroth VT-VRPA2 Serie

  • Seite 1 Industrial Electric Drives Linear Motion and Service Mobile Hydraulics and Controls Assembly Technologies Automation Hydraulics Pneumatics Analoge Verstärkerkarte RD 30119-B/03.04 VT-VRPA2-.-1X/V0/T. Inbetriebnahmeanleitung...
  • Seite 2 Bosch Rexroth AG, Industrial Hydraulics, D-97813 Lohr am Main Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Bosch Rexroth AG, Industrial Hydraulics reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt Verwendungsmöglichkeiten..................4 Technische Daten ..................... 5 Blockschaltbilder ...................... 7 Funktionsbeschreibung..................... 10 Netzteil (1) ........................10 Sollwertvorgabe ........................10 Sollwert-Invertierung (7)......................11 Freigabefunktion (8)......................12 Rampenbildner (9)......................12 Rampenzeit-Auswahllogik (10) (nur bei VT-VRPA2.../T5)............14 Kennlinienbildner (11) ......................15 Amplitudenbegrenzer (12) .....................16 Ventilkolben-Laderegler (17) 16 4.10 Oszillator (14)........................16 4.11 Demodulator (15) ......................16 4.12 Stromendstufe (18) ......................16 RD 30 119-B/06.03...
  • Seite 4 Inhalt Verstärkerkarte installieren..................17 Sicherheitsvorschriften ......................17 Verstärkerkarte einbauen .....................17 Verstärkerkarte anschließen Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 20 Sicherheitsvorschriften ......................20 Einstell- und Anzeigeelemente 21 Verstärkerkarte einstellen .....................24 Arbeitsschritte ................................24 Jumper stecken................................24 Sollwert-Nullpunkt einstellen............................25 Sollwert einstellen..............................25 Rampenzeiten intern einstellen ..........................26 Rampenzeit extern einstellen............................27 Sprunghöhe einstellen...............................28 Maximalwerte einstellen............................29 Istwert-Nullpunkt einstellen............................30...
  • Seite 5: Verwendungsmöglichkeiten

    1 Verwendungsmöglichkeiten Verwendungsmöglichkeiten Die analoge Verstärkerkarte VT-VRPA2-x-1X/V0/Tx dient zum Generieren, Ver- knüpfen oder Normieren von Sollwertsignalen mit anschließender Verstärkung der erzeugten Signale. Die Verstärkerkarte kann entsprechend ihrer Ausführung nur bei folgenden Pro- portional-Wegeventilen (Hydraulikventile) eingesetzt werden: 4WRE6-2X (nur VT-VRPA2-1-...) 4WRE10-2X (nur VT-VRPA2-2-...) Mit Hilfe der digitalen Sollwertabrufe und Rampenzeitabrufe (Option T5 ) ist die Ansteuerung der Karte z.
  • Seite 6: Technische Daten

    Technische Daten 2 Technische Daten Allgemeine Daten Benennung Wert Betriebsspannung 24 V DC + 40 % - 20 % 35 V 18 V Stromaufnahme < 2 A Leistungsaufnahme < 24 VA Sicherung M 2 A; auswechselbar Anschlußart 48polige Messerleiste; DIN 41612;...
  • Seite 7 2 Technische Daten Spezifikation Benennung Wert der Eingänge Sollwerte 1 – 4 0 bis ± 10 V R = 100 kΩ (Bezug ist M0) (Potentiometereingänge) Sollwert 5 0 bis ± 10 V R > 50 kΩ (Differenzeingang) = 100 Ω Sollwert 6 4 bis 20 mA;...
  • Seite 8: Blockschaltbilder

    Blockschaltbilder 3 Blockschaltbilder Auf den nächsten beiden Seiten sind die Blockschaltbilder der Verstärkerkarten abgebildet: VT-VRPA2.../T1 VT-VRPA2.../T5 RD 30 119-B/06.03...
  • Seite 9 3 Blockschaltbilder Abb. 3.1: Blockschaltbild der Verstärkerkarte VT-VRPA2.../T1 RD 30 119-B/06.03...
  • Seite 10 Blockschaltbilder 3 Abb. 3.2: Blockschaltbild der Verstärkerkarte VT-VRPA2.../T5 RD 30 119-B/06.03...
  • Seite 11: Funktionsbeschreibung

    4 Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Die hier beschriebenen Baugruppen sind in den Blockschaltbildern Abb. 3.1 (auf Seite 8) und Abb. 3.2 (auf Seite 9) dargestellt. Netzteil (1) Die Verstärkerkarte hat ein Netzteil (1) mit Einschaltstrombegrenzung. Dieses liefert alle intern benötigten positiven und negativen Versorgungsspannungen. Die Einschaltstrombegrenzung verhindert hohe Einschaltstromspitzen hervorge- rufen durch die Glättungskondensatoren in der Stromendstufe.
  • Seite 12: Sollwert-Invertierung (7)

    Funktionsbeschreibung 4 Es gilt: Norm- Eingangssignale Sollwert- Durchfluß- werte meßbuchs e r i c htung Strom- Oder Differenz- eingang eingang - 100 % 4 mA - 10 V - 10 V P nach B; A nach T 12 mA 100 % 20 mA 10 V 10 V...
  • Seite 13: Freigabefunktion (8)

    4 Funktionsbeschreibung Freigabefunktion (8) Mit der Freigabefunktion werden: die Stromendstufen freigegeben und das interne Sollwertsignal zum Rampenbildner weitergeschaltet. Das Freigabesignal wird durch eine LED auf der Frontplatte angezeigt. Wird die Freigabe zugeschaltet, ändert sich der interne Sollwert (bei beliebiger Sollwertvorgabe) mit der eingestellten Rampenzeit. Ein angesteuertes Ventil öffnet dadurch nicht schlagartig.
  • Seite 14 Funktionsbeschreibung 4 Externe Mit einem externen Potentiometer können Sie die intern eingestellte Rampenzeit Rampenzeiteinstellung vergrößern. Bei einem Kabelbruch ist automatisch die interne Einstellung gültig. +15V d 24 Abb. 4.2: Rampenzeiteinstellung mit externem Potentiometer Der Einstellbereich ist abhängig vom Widerstand „R“. Einstellbereich ** Minimale Rampenzeit Maximale Rampenzeit...
  • Seite 15: Rampenzeit-Auswahllogik (10) (Nur Bei Vt-Vrpa2

    4 Funktionsbeschreibung Rampenzeit-Auswahllogik (10) (nur bei VT-VRPA2.../T5) Die Rampenzeit-Auswahllogik ermöglicht 3 Betriebsarten: 4-Quadrantenbetrieb Rampenzeitabrufe Rampenzeit „t5“ 4-Quadrantenbetrieb Ist der 4-Quadrantenbetrieb aktiv (externe 24V-Eingangssignal „4Q“), erkennt die Elektronik automatisch die Sollwertpolarität und die Sollwertänderungsrich- tung und ordnet dem aktuellen Signalzustand eine Rampenzeit zu. In Abhängigkeit des Signalzustands wird eine von 4 Rampenzeiten ausgewählt: Rampe auf, positiv (Rampenpotentiometer „t1“) Rampe ab, positiv (Rampenpotentiometer „t2“)
  • Seite 16: Kennlinienbildner (11)

    Funktionsbeschreibung 4 Kennlinienbildner (11) Nach dem Rampenbilder gelangt das Sollwertsignal zum Kennlinienbildner. Hier können Sie die Sprunghöhe und die Maximalwerte für positive und negative Signale getrennt an die hydraulischen Erfordernisse anpassen. Einstellmöglichkeiten Mit dem Jumper „J4“ schalten Sie die Sprungfunktion ein (J4 = offen) oder aus (J4 = geschlossen).
  • Seite 17: Amplitudenbegrenzer (12)

    4 Funktionsbeschreibung Amplitudenbegrenzer (12) Vom Kennlinienbildner gelangt das Signal zum Amplitudenbegrenzer (12). Hier wird der interne Sollwert auf ca. ± 110 % vom Nennbereich begrenzt. Ventilkolben-Lageregler (17) Nach dem Amplitudenbegrenzer ist der Ventilkolben-Lageregler (17) eingebaut. Hier wird aus dem Istwert des induktiven Wegaufnehmers und der Sollwertvor- gabe die Stellgröße für die Stromendstufe gebildet.
  • Seite 18: Verstärkerkarte Installieren

    Verstärkerkarte installieren 5 Verstärkerkarte installieren Sicherheitsvorschriften Die Verstärkerkarte darf nur von ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften gemäß den allgemein gültigen elektrotechnischen Regeln installiert werden. Sie dürfen die Verstärkerkarte nur in einen Kartenhal- ter/Baugruppenträger einschieben oder herausziehen, wenn die Zuleitungen zur Karte spannungsfrei geschaltet sind. Verstärkerkarte einbauen Die Verstärkerkarte ist als Leiterplatte im Europaformat 100 x 160 mm aufgebaut und zum Einbau in einen Baugruppenträger geeignet.
  • Seite 19: Verstärkerkarte Anschließen

    5 Verstärkerkarte installieren Verstärkerkarte anschließen N e t z t e i l Ein geeignetes Netzteil für die Verstärkerkarte ist der Typ VT-NE30-1X, siehe RD 29929. Wichtige Der Abstand vom Einbauort der Karte zu Antennenleitungen, Funkgeräten Installationshinweise und Radaranlagen muß mindestens 1 m betragen. Magnet- und Signalleitungen nicht in der Nähe von leistungsführenden Kabeln verlegen! Für Magnetleitungen bis 50 m Länge Kabeltyp LiYCY 1,5 mm²...
  • Seite 20 Verstärkerkarte installieren 5 Belegung der Pin R e i h e d R e i h e b R e i h e z M e s s e r l e i s t e Sollwert-Abruf 1 Sollwert 1 Magnet a+ (24V-Eingang) (Poti-Anschluß...
  • Seite 21: Verstärkerkarte In Betrieb Nehmen

    6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Sicherheitsvorschriften Die Inbetriebnahme der Verstärkerkarte erfordert besondere Elektro- nik- und Hydraulikkenntnisse. Daher dürfen die Verstärkerkarte nur Fachkräfte in Betrieb nehmen, die Kenntnisse haben über: die Funktion der Karte und des hydraulischen Systems die Eigenschaften der Ansteuerelektronik die Funktion der übergeordneten Steuerung Wenn Sie die Einstellung der versiegelten Potentiometer („Rampen-...
  • Seite 22: Einstell- Und Anzeigeelemente

    Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 6 Einstell- und Anzeigeelemente Sprungfunktion Rampenzeit 0,2 bis 50 sec. 0,02 bis 5 sec. S+ Gw- S- Keine Funktion! Reserve Nicht verstellen! (Rampenzeit-Symmetrie) VRPA2 Keine Funktion! Nicht verstellen! Reserviert für Sonderfunktion (interne Referenzspannung) Rampenfunktion Invertierung invertierend LED-Anzeigen: Messbuchsen: nicht invertierend...
  • Seite 23 6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Rampenzeit Sprungfunktion 0,2 bis 50 sec. 0,02 bis 5 sec. Keine Funktion! Reserve 4Q T S+ Gw- S- Nicht verstellen! (Rampenzeit-Symmetrie) Messpunkt- Auswahl- schalter VRPA2 Nicht verstellen! Keine Funktion! (interne Referenzspannung) Reserviert für Sonderfunktion Rampenfunktion Invertierung LED-Anzeigen: invertierend...
  • Seite 24 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 6 Meßbuchsen Auf der Frontplatte ist eine Meßbuchse für den Sollwert (w) und für den Istwert (x) eingebaut. Beide Meßbuchsen haben gleiche Polarität. Es gilt: ± 100 % = ± 10 V. Weiterhin ist eine Meßbuchse (v) zur Einstellung der Sollwerte, der Rampenzei- ten und zur Überprüfung von weiteren internen Signalen vorgesehen.
  • Seite 25: Verstärkerkarte Einstellen

    6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Verstärkerkarte einstellen Arbeitsschritte Folgende Reihenfolge sollten Sie einhalten: Jumper stecken Karte einbauen Bevor Sie mit den Sollwert einstellen Einstellarbeiten be- ginnen können, muß die anlagenspezifische Sollwert-Nullpunkt einstellen Beschaltung durch- geführt sein Rampenzeiten einstellen (intern/extern) Sprunghöhe einstellen Maximalwerte einstellen Istwert-Nullpunkt einstellen Jumper stecken...
  • Seite 26: Sollwert-Nullpunkt Einstellen

    Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 6 Sollwert-Nullpunkt einstellen Die Sollwert-Nullpunkteinstellung dient zur: Korrektur des eingangsseitigen Nullsignals Einstellung der Sprungfunktion zur Sollwertvorgabe, wenn kein interner Sollwert greifbar ist Option VT-.../T1 Vorgehensweise: Voraussetzung: Es darf kein Sollwertabruf betätigt sein. ® Externe Sollwertvorgaben auf 0 V einstellen. ®...
  • Seite 27: Rampenzeiten Intern Einstellen

    6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Rampenzeiten intern einstellen Mit der Rampenzeiteinstellung können Sie den Anschlag des hydraulischen Antriebs begrenzen. Umrechnungstabelle In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Rampenzeit, die der gemessen Prüf- spannung entspricht. msec Die Umrechnungsformel ist: Prüfbuchse 0,05 0,03 0,02 P r ü...
  • Seite 28: Rampenzeit Extern Einstellen

    Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 6 Rampenzeit extern einstellen Mit einem zusätzlichen externen Potentiometer haben Sie folgende Möglichkei- ten: Vergrößern der intern eingestellten Rampenzeit Fernverstellung der Rampenzeit Ändern der Rampenzeit durch analoge Sprungvorgabe einer externen Steue- rung Umrechnungstabelle In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Rampenzeit, die der gemessenen Prüfspannung entspricht.
  • Seite 29: Sprunghöhe Einstellen

    6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Sprunghöhe einstellen Mit der Einstellung der Sprunghöhe können Sie die Kennlinie des Sollwertsignals korrigieren und an die hydraulischen Erfordernisse anpassen. Diese Einstellmöglichkeit dient zur: Kompensation der hydraulischen Ventilabdeckung Einstellung der optimalen Schleichgeschwindigkeit bei definierten Eingangs- signalen Option VT-.../T1 Vorgehensweise:...
  • Seite 30: Maximalwerte Einstellen

    Verstärkerkarte in Betrieb nehmen 6 Hinweis: Bei externer Sollwertvorgabe muß dieser an der Meßbuchse „v“ ( Meßpunktschalterstellung „7“) mindestens + 0,3 V / -0,3 V ergeben. Maximalwerte einstellen Mit der Einstellung der Maximalwerte für positive und negative Signale können Sie die Kennlinie des Sollwertsignals korrigieren und an die hydraulischen Erfor- dernisse anpassen (z.
  • Seite 31: Istwert-Nullpunkt Einstellen

    6 Verstärkerkarte in Betrieb nehmen Istwert-Nullpunkt einstellen Die Nullpunkteinstellung dient zur Kompensation des Nullpunktoffsets, der in der Regel durch ungünstige Kabeleinflüsse verursacht wird. Option VT-.../T1 Vorgehensweise: Option VT-.../T5 ® Freigabesignal ausschalten oder Magnetstecker am Hydraulikventil ziehen. Das Hydraulikventil geht in die mechanische Zentrierung. ®...
  • Seite 32: Fehler Erkennen

    Fehler erkennen 7 Fehler erkennen Wenn kein Fehler vorliegt: leuchtet die grüne LED „Betriebsbereitschaft“ liegt am Ausgang „Betriebsbereit“ die 24V-Betriebsspannung an Die auf der Verstärkerkarte eingebaute Störungserkennung (19) überwacht: das Wegaufnehmerkabel bezüglich: Kabelbruch (jede Einzelader) − primärseitigem Kurzschluß − Überstrom der Endstufe (Kurzschluß) Hinweis: Wenn der Stromeingang (Sollwert 6) durch einen Kurzschluß...
  • Seite 36 Bosch Rexroth AG Industrial Hydraulics Zum Eisengießer 1 97816 Lohr, Germany info@boschrexroth.de www.boschrexroth.com Printed in Germany RD 30119-B/03.04...

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