Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Fehlersuche - Husqvarna K6500 Ring Werkstatt-Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für K6500 Ring:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

15
X2
X1
Kurzschlussprüfung
Zwischen 1–4, 2–4 und 3–4 messen.
Prüfung der Statorwicklungen
Zwischen 1–2, 2–3 und 3–1 messen.
Widerstandsmessung ca. 2 Ohm
Induktivitätsmessung ca. 10–12 mH
1
2
3
4
X1
Isolationsprüfung
Zwischen 1–4, 2–4 und 3–4 messen.
Prüfung des Rotors
Zwischen 1–2, 2–3 und 3–1 messen.
Normalwert: 73 Volt RMS bei 1000 U/min
Mindestwert: 65 Volt RMS bei 1000 U/min
32

FEHLERSUCHE

1
2
3
4
X1
Motor
Trennschleifer so zerlegen, dass die Steckverbinder des Motors
zugänglich sind. Der Motor muss nicht von der Maschine abge-
baut werden.
Kurzschlussprüfung
Zunächst kontrollieren, dass im Motor keine Wicklungen gegen
Masse kurzgeschlossen sind (Motormasse). Dies lässt sich leicht
mit einem Multimeter an Kontakt X1 überprüfen. Multimeter auf
die Verbindungsprüfung mit Summer einstellen. Bei einem
Motorkurzschluss ist der Schaltkreis zwischen dem Erdleiter (4)
und einer der Phasen (1, 2, 3) geschlossen.
Wird hierbei kein Fehler gefunden, ist eine Isolationsprüfung
gemäß den folgenden Anweisungen vorzunehmen.
Widerstands- und Induktionsmessung
Bei der folgenden Prüfung wird festgestellt, ob Windungen kurz-
geschlossen sind. Sind wenige Windungen kurzgeschlossen, beein-
trächtigt dies zwar die Leistung des Motors, er kann jedoch für
kurze Zeit weiter betrieben werden. Sind vollständige Wicklungen
kurzgeschlossen, kann der Motor nicht gestartet werden.
Die Überprüfung erfolgt mithilfe einer Widerstandsmessung
(Ω – Ohm) und einer Induktivitätsmessung (mH – Millihenry).
Bei einem intakten Motor liegen die Werte bei ca. 2 Ohm bzw.
10–12 mH. Zwischen 1–2, 2–3 und 3–1 messen. Bei einer
Abweichung um mehr als 20 % gilt der Motor als defekt.
Hinweis: Das Messgerät kann falsche Werte ausgeben. Deshalb
sind die relativen Werte zwischen den Wicklungen ausschlag -
gebender als die absoluten Messwerte.
Isolationsprüfung
Bei der Isolationsprüfung wird festgestellt, ob die Isolierung
zwischen den Motorwicklungen und der Erdung mangelhaft ist.
Die Isolationsmessung erfolgt auf dieselbe Weise wie die anfäng-
liche Kontrolle zwischen dem Erdleiter (4) und den Phasen 1, 2
und 3. Der Isolationstester wird auf eine Spannung von 1000 Volt
eingestellt. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der maximale
Widerstand angezeigt wird.
Rotormagnete
Der Rotor im Motor ist mit Dauermagneten mit hoher magnet -
ischer Energie, sogenannten Neodym-Magneten, ausgestattet.
Wie bei allen Dauermagneten wirken sich hohe Temperaturen,
Schlageinwirkungen und Vibrationen und starke äußere Felder
nachteilig auf die Magnetkraft aus. Die Lebensdauer der Maschine
wird durch den Rotor voraussichtlich nicht beeinträchtigt. Durch
einen defekten Rotor wird die Leistung des Motors verringert.
Neodymium zählt zu den Metallen der Seltenen Erden, und die
magnetische Stärke ist bereits bei der Herstellung von Magnet zu
Magnet unterschiedlich. Deshalb ist es unmöglich, einen genauen
Grenzwert für einen verschlissenen Rotor zu definieren. Liegt die
Phasenspannung bei der folgenden Prüfung über 65 Volt, kann
der Rotor als funktionsfähig gelten.
Die Magneten des Rotors werden wie folgt geprüft:
Riemenscheibe vom Motor ausbauen und die Schraube durch eine
lange Schraube mit abgetrenntem Kopf ersetzen. Einen Bohr -
schrauber auf der Schraube aufsetzen.
Prüfkabel zwischen zwei Phasen anschließen und das
Multimeter auf die Ablesung von Wechselstrom einstellen. Den
Motor mit 1000 Umdrehungen pro Minute drehen (mit einem
Drehzahl messer kontrollieren). Der typische Normalwert liegt bei
73 Volt bei 1000 U/min.
Die Prüfung für alle drei Phasen wiederholen. Dabei muss jeweils
derselbe Wert erreicht werden, anderenfalls liegt in den Stator -
wicklungen ein Fehler vor.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis