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Bosch Rexroth Fe Serie Betriebsanleitung Seite 189

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DOK-RCON01-FE*********-IB11-DE-P
Rexroth Frequenzumrichter Fe
Einfluss des Motorstromkabels
Verlegen von Motorstromkabeln
und Motorgeberkabeln
Verlegen von Motorstromkabeln
und Netzanschlussleitungen
Masseanschlüsse
Gehäuse und Montageplatte
Verbindungselemente
Metallflächen
Erdungsleiter und Schirmungsan‐
schlüsse
Je länger das Motorkabel, desto größer dessen Ableitkapazität.
Zur Einhaltung eines bestimmten EMV-Grenzwerts ist die zulässige Ableitka‐
pazität des Netzfilters begrenzt.
Motorstromkabel so kurz wie möglich verlegen.
Motorstromkabel und Motorgeberkabel sowohl im Schaltschrank als auch au‐
ßerhalb entlang metallischer Oberflächen verlegen, um das Abstrahlen der
Störfelder zu minimieren. Soweit möglich die Motorstromkabel und Motorge‐
berkabel in metallischen geerdeten Kabelkanälen verlegen.
Motorstromkabel und Motorgeberkabel im
Abstand von mindestens d5=100 mm zu störungsfreien Leitungen sowie
zu Signalkabeln und Signalleitungen verlegen, (alternativ durch ein ge‐
erdetes Abstandblech getrennt),
falls möglich in getrennten Kabelkanälen
Für Umrichter (Antriebsregler mit eigenem Netzanschluss) die Motorstromka‐
bel und (ungefilterten) Netzanschlussleitungen über eine maximale Strecke
von 300 mm parallel verlegen. Über diese Strecke hinaus die Motorstromka‐
bel und Netzanschlussleitungen in entgegengesetzte Richtungen verlegen
sowie vorzugsweise in getrennten Kabelkanälen.
Idealerweise sollte der Austritt der Motorstromkabel am Schaltschrank mit ei‐
nem Mindestabstand von d3 = 200 mm zum (gefilterten) Stromversorgungs‐
kabel bereitgestellt werden.
Die Emission von Störungen kann mithilfe geeigneter Masseanschlüsse ver‐
mieden werden, da die Störung auf dem kürzestmöglichen Wege an die Mas‐
se abgeleitet wird. Masseanschlüsse an den Metallgehäusen von EMV-kriti‐
schen Bauteilen (z.B. Filter, Einheiten am Antriebssystem, Verbindungspunk‐
te der Kabelschirmungen, Geräte mit Mikroprozessor und Schaltnetzgeräte)
müssen über eine große Oberfläche guten Kontakt haben. Dies gilt auch für
alle Schraubverbindungen zwischen Montageplatte und Schaltschrankwand
und für den Einbau einer Erdschiene an der Montageplatte.
Die beste Lösung ist die Verwendung einer verzinkten Montageplatte. Im
Vergleich zu einer lackierten Platte weisen die Anschlüsse in diesem Bereich
eine gute langfristige Haltbarkeit auf.
Für lackierte Montageplatten sind stets Schraubverbindungen mit Zahnschei‐
ben und verzinkten, verzinnten Schrauben als Verbindungselemente zu ver‐
wenden. An den Verbindungspunkten den Lack entfernen, um zuverlässigen
elektrischen Kontakt über eine große Fläche zu gewährleisten. Der Kontakt
über eine große Fläche wird durch blanke Verbindungsoberflächen oder
mehrere Verbindungsschrauben hergestellt. Bei Schraubverbindungen kann
der Kontakt mit lackierten Oberflächen durch die Verwendung von Zahn‐
scheiben erreicht werden.
Es sind stets Verbindungselemente (Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben)
mit gut elektrisch leitender Oberfläche verwenden.
Blanke, verzinkte oder verzinnte Metallflächen sind gute elektrische Leiter.
Eloxierte, gelb chromatierte, schwarz brünierte oder lackierte Metalloberflä‐
chen sind schlechte elektrische Leiter.
Zum Anschließen von Erdungsleitern und Schirmungen ist nicht der Quer‐
schnitt, sondern die Größe der Kontaktfläche ausschlaggebend, da die hoch‐
frequenten Störströme hauptsächlich auf der Oberfläche des Leiters fließen.
Bosch Rexroth AG
187/245
Technische Daten

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