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3. Der Stromflußpfad der Drive Source kann nun verfolgt und der defekte Bauteil
aufgefunden werden.
4. Verwenden Sie die Nadelprüfspitzen und messen Sie den Spannungsabfall zwischen A
und B. Der angezeigte Wert ist 1,257mV und zeigt einen hohen Stromfluß.
5. Die Messung des Spannungsabfalls zwischen B und C ergibt einen Wert von 1,118mV
und zeigt ungefähr den gleichen Stromfluß an.
6. Der Spannungsabfall zwischen den Punkten C und D beträgt nur noch 0,018mV, der
Strom ist sehr klein. Dies bedeutet, der Strom in BC muß durch C3 fließen, d.h. der
Kondensator C3 ist niederohmig geworden.
Hinweis: Wären die Drive Source-Anschlußkabel über C3 angeschlossen worden, so
hätten alle Spannungsmessungen Null ergeben. Tritt diese Situation ein, so ist ein
Anschlußkabel anders anzuschließen, z.B. an C2, welches einen Spannungsabfall an den
Leiterbahnen zu C3 zur Folge hätte.

Dynamische Fehler

Andere häufige Fehler sind ICs, die einen sehr hohen Strom auf den Versorgungs-
anschlüssen aufnehmen, und somit die Versorgungsspannungsleitungen gegen GND
ziehen, sobald die Platine versorgt wird. Ist jedoch keine Versorgung angelegt, so ist der
Widerstand zwischen Vcc und GND normal hoch. Dies ist ein Beispiel eines dynamischen
Fehlers.
Diese dynamischen Fehler müssen zwangsweise mit angelegter Versorgungsspannung
verfolgt werden. In diesem Fall ist der gemessene Stromfluß eine Kombination aus
"normaler Belastung" und der Überlast durch den defekten Bauteil.
Es wird nun bei angelegter Versorgungsspannung der Stromfluß durch die Leiterbahnen
und deren Verzweigungen mittels Spannungsabfallsmessung verfolgt.
HINWEIS: Verlassen Sie sich nicht auf die angezeigten Meßwerte oder Unterschiede in
der Anzeige im Bereich von kleiner 15µV. Derartige kleine Meßwerte sind oft Ursache von
thermoelektrischen Effekten und nicht Ursache von Stromflüssen. Aus diesem Grund
erzeugt der TONEOHM 850A keinen Ton für Meßwerte unterhalb 50µV.
SPANNUNGSFOLGER
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