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Linientopologie Mit Lwl-Streckenüberwachung Und Segmentierung - Belden HIRSCHMANN OZD Profi 12M G12 PRO Serie Handbuch

Profibus-repeater
Inhaltsverzeichnis

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3 Netztopologien
In einer Linienstruktur sind die einzelnen OZD Profi 12M ...
PRO durch zweifaserige LWL miteinander verbunden.
Am Anfang und am Ende einer Linie genügen Repeater
mit einem optischen Kanal, dazwischen sind Repeater
mit zwei optischen Kanälen erforderlich.
Sind einzelne Punkt zu Punkt-Verbindungen aufzubauen,
so kann dies mit zwei Repeatern mit jeweils einem opti-
schen Kanal erfolgen.
Die Linientopologie kann mit und ohne LWL-Strecken-
überwachung realisiert werden. Wenn innerhalb einer
LWL-Linie beide Betriebsarten verwendet werden,
bestimmt die Betriebsart „Linientopologie ohne LWL-
Streckenüberwachung" die Verfügbarkeit dieser LWL-
Linie. In homogenen OZD Profi-Netzen wird empfohlen,
die LWL-Streckenüberwachung zu nutzen (werkseitige
Voreinstellung).
3.1.1 Linientopologie mit LWL-Strecken-
überwachung und Segmentierung
Verwenden Sie diese Betriebsart vorzugsweise, wenn ein
gestörtes LWL-Segment vom restlichen Netz abgetrennt
werden soll.
Überwachungsmechanismen:
Echo senden:
Echo überwachen:
Echo unterdrücken:
Monitor:
Segmentierung:
In dieser Betriebsart erfolgt eine Überwachung der
einzelnen LWL-Strecken durch die beiden daran ange-
schlossenen Repeater.
Fällt ein Repeater aus oder bricht eine LWL-Faser oder
werden Störungen auf der optischen Übertragungs-
strecke festgestellt, wird die LWL-Strecke zwischen den
beiden OZD Profi 12M ... PRO unterbrochen (segmen-
tiert).
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Beachten Sie, dass für einen ordnungsgemäßen Betrieb
bei der Netzprojektierung folgende Randbedingung
eingehalten werden muss:
Wie eine Einstellungsänderung vorgenommen wird, ist
den Herstellerunterlagen zum angeschlossenen Endgerät
zu entnehmen.
Das PROFIBUS-Netz zerfällt in zwei Teilnetze, die – jedes
für sich – funktionsfähig bleiben.
Die Störung wird durch Umschalten der Kanal-LEDs auf
rot und aktivieren der Meldekontakte der beiden an die
gestörte LWL-Strecke angeschlossenen OZD Profi
12M ... PRO signalisiert. Die Segmentierung wird auto-
matisch aufgehoben, sobald beide Repeater mit Hilfe von
Prüftelegrammen das segmentierte Feldbusteilnetz als
ja
ungestört erkennen.
ja
Beachten Sie, dass sich bei Netzen mit mehreren aktiven
ja
Busteilnehmern im Fehlerfall zwei logische Tokenringe
ja
bilden. Bei jedem Zusammenschalten der beiden Teil-
ja
netze kann es daher kurzzeitig zu Netzstörungen aufgrund
von Doppeltoken bzw. Telegrammkollisionen kommen.
Hinweis:
Wenn am Anfang oder Ende einer Linie Repeater mit
zwei optischen Kanälen eingesetzt werden, muss der
nicht belegte optische Kanal in die Betriebsart „Linie
ohne LWL-Streckenüberwachung" geschaltet werden,
damit er nicht zu einer LWL-Bruch-Signalisierung führt.
Beachten Sie, dass nicht angeschlossene optische
Kanäle immer mit Schutzkappen gegen Fremdlichteinfall
und Verschmutzung geschützt werden müssen.
Der in der PROFIBUS-Norm EN 50170 beschriebene
Parameters MIN T
muss bei allen Endgeräten
SDR
auf einen Wert > _ 11eingestellt sein. Dies ist in der
Regel der Fall, ist jedoch bei Auftreten dauerhafter
Kommunikationsstörungen zu überprüfen.
Wählen Sie bei der Projektierung Ihres Netzes
möglichst niedrige Busteilnehmeradressen, um im
Störungsfall eventuell auftretende Master-Timeout-
zeiten klein zu halten.
Installation OZD Profi 12M G12 ... PRO
3.1 Linientopologie
Release 06 04/2020

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