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5.2.2 Funktionsbeschreibung
Motorfunktion
Ein Hydromotor wandelt hydrostatische Energie in mechanische Energie um. Über
die Anschlussplatte (5) und die Steuerplatte (Verteilerplatte) (4) wird den
Zylinderbohrungen Druckflüssigkeit zugeführt. Die Kolben (7) in den
Zylinderbohrungen führen einen Hub aus. Durch den Druck auf den Kolben gleitet
dieser auf der schrägen Scheibe nach unten und nimmt dabei den Zylinder (6) mit.
Der Zylinder dreht sich mit der Triebwelle (1) und erzeugt dadurch ein
Abtriebsdrehmoment. Das Abtriebsdrehmoment wächst mit dem Druckgefälle
zwischen Hoch- und Niederdruckseite und steigendem Schluckvolumen. Die
Abtriebsdrehzahl ist proportional dem zufließenden Volumenstrom und umgekehrt
proportional dem Schluckvolumen des Hydromotors.
Verstellung
Der Schwenkwinkel der Schrägscheibe (Schwenkwiege) (9) ist von +100 % auf
‒100 % Schwenkwinkel umschaltbar (Zweipunktverstellung EZ). Durch die
Verstellung des Schwenkwinkels der Schrägscheibe verändert sich der Kolbenhub
und damit das Schluckvolumen. Ebenso ändert sich beim Durchschwenken durch die
Neutralstellung die Drehrichtung des Hydromotors. Die Verstellung des
Schwenkwinkels erfolgt elektrisch über den Stellkolben (3). Bei Vergrößerung des
Schwenkwinkels steigen das Schluckvolumen und das spezifische Drehmoment, bei
Verkleinerung verringern sich die Werte entsprechend. Die Abtriebsdrehzahl ist
abhängig vom Eingangs-Volumenstrom und dem Schluckvolumen des Hydromotors
bzw. von der elektrischen Druckregelung (ED) der Verstellpumpe.
RD 91706-01-B/09.2015, A10VER Baureihe 52, Bosch Rexroth AG
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