Inhaltszusammenfassung für Leica Biosystems Advanced Smart Processor ASP6025 S
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Gebrauchsanweisung ASP6025 S - Advanced Smart Processor Gewebeinfiltrationsautomat ASP6025 S Tissue Processor V 1.3, Deutsch 09/2020 Bestell-Nr.: 14 0495 8A100 RevD Stets in Gerätenähe aufbewahren. Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen.
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Haftung im Rahmen der Zulässigkeit nach den jeweils Die vorliegende Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. einschlä gigen nationalen Rechtsordnungen ausgeschlossen. Alle Urheberrechte liegen bei der Leica Biosystems Nussloch Insbe sondere besteht keinerlei Haftung für Vermögensschä- GmbH. den oder sonstige Folgeschäden im Zusammenhang mit der Vervielfältigungen von Text und Abbildungen (auch von Teilen...
Wichtige Hinweise Symbole im Text und ihre Bedeutung Verweist auf die Notwendigkeit für den An- wender, die Gebrauchsanweisung auf wichtige Gefahrenhinweise sicherheitsbezogene Angaben, wie Warnhinweise sind grau hinterlegt und mit einem Warndrei- und Vorsichtsmaßnahmen durchzusehen, die aus gekennzeichnet. einer Vielzahl von Gründen nicht auf dem Medi- zinprodukt selbst angebracht werden können.
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Wichtige Hinweise Symbole im Text und ihre Bedeutung Das CSA-Prüfzeichen bedeutet, dass ein Erzeugnis geprüft wurde und die geltenden Sicherheits- und/oder Leistungs- standards erfüllt, einschließlich der relevanten Normen, die durch das amerikanische Amt für Normung (American National Standards Institute -ANSI), die Underwriters Laboratories (UL), die Canadian Standards Association (CSA), die National Sanitation Foundation International (NSF) und andere festgelegt wurden oder verwaltet werden.
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Wichtige Hinweise Beispiel für eine Kennzeichnung nach IPPC IPPC-Symbol Länderkennung nach ISO 3166, z. B. DE für Deutschland Kennung der Region, z. B. HE für Hessen Registriernummer, einmalig vergebene Nummer beginnend mit 49 Behandlungsmethode, z. B. HT (heat treatment), MB (methyl bromide), ggf. DB (debarked) Zeigt den Temperaturbereich bei Lagerung an, in dem das Packstück aufbewahrt und gehandhabt werden muss.
Wichtige Hinweise Gerätetyp Alle Angaben in dieser Gebrauchsanweisung gelten nur für den Geräte-Typ, der auf dem Titelblatt angegeben ist. Ein Typenschild mit der Serien-Nr. ist an der Rückseite des Gerätes befestigt. Es gibt den ASP6025 S Tissue Processor in zwei Spannungsvarianten, 120 V und 230 V. Benutzergruppe • Der ASP6025 S T issue Processor darf nur von ausgebildetem Fachpersonal bedient werden. Das Gerät ist nur für die professionelle Verwendung ausgelegt.
Wichtige Hinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Der ASP6025 S Tissue Processor ist ein modularer Gewebe-Infiltrationsautomat für folgende Laboranwen dungen: • Fixierung • Entwässerung • Infiltration mit Intermedium • Paraffininfiltration von histologischen Gewebeproben. Der ASP6025 S kann als medizinisches IVD-Produkt verwendet werden. Die verbesserten Eigenschaften des ASP6025 S sind die Kombination: • der reduzierten Verarbeitungszeit, • des vereinfachten Reagenzien-Austausches, • der Überwachung der Ethanol-Qualität durch Dichtemessung...
Sicherheit Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Gefahrenhinweise in diesem Kapitel. Lesen Sie diese auch, wenn Sie bereits mit der Handhabung und dem Gebrauch eines Leica-Gerätes vertraut sind. Sicherheitshinweise Diese Gebrauchsanweisung enthält wichtige Anweisungen und Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für Informationen für die Betriebssicherheit und Instandhaltung elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut und des Gerätes.
Sicherheit Gefahrenhinweise - Sicherheitshinweise am Gerät selbst Mit einem Warndreieck gekennzeichnete Sicherheitshinweise am Gerät selbst bedeuten, dass bei der Bedie- nung bzw. beim Austausch des entsprechenden Geräteteils die korrekten Bedienschritte, so, wie in der vorlie- genden Gebrauchsanweisung beschrieben, ausgeführt werden müssen. Bei Nichtbeachtung können Unfälle, Verletzungen und/oder Schäden am Gerät/Zubehör oder zerstörte, unbrauchbare Proben die Folge sein.
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Sicherheit Gefahrenhinweise - Arbeiten am Gerät • Das Gerät darf nur von eingewiesenem Laborfachpersonal bedient werden. Es darf nur gemäß seiner Bestimmung und gemäß den Anweisungen in der vorliegenden Gebrauchsanweisung betrieben werden. • Bei der Arbeit mit dem Gerät sollte antistatische Schutzkleidung aus Naturfasern (z. B. Baumwolle) getragen werden. • Im Notfall kann das Gerät über den hinten am Gerät angebrachten ON/OFF-Schalter ausgeschaltet werden. • Vor dem Öffnen der Retorte bei laufendem Infiltrationsvorgang immer den Entriegelungs-Schalter unterhalb des Bildschirms drücken, damit die Retorte be- bzw. entlüftet wird. • Der Schlauch zum kontaktfreien Befüllen/Entleeren wird nach dem Befüll- bzw. Ablaufvorgang mit Druckluft gereinigt.
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Sicherheit Gefahrenhinweise - Arbeiten am Gerät (Fortsetzung) • In Ausnahmesituationen (z. B. unbeabsichtigte Reagenzienverschüttung) kann das Tragen von Atemschutz erforderlich sein. Dies ist abhängig von lokal vorliegenden Umgebungstemperaturen, Raumvolumen, Zusatz- belastung, Belüftungsrate, etc. Im Zweifelsfall muss durch den Laborbetreiber lokal eine Messung durchge- führt werden, um nachzuweisen, dass gültige maximale Arbeitsplatzkonzentrationen nicht überschritten werden. Durchgeführte Messungen von vorkommenden maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen bei einer Luftwechselrate von 3,4-mal pro Stunde und 40 °C Raumtemperatur, Raumvolumen von 18 m und Reagen-...
Sicherheit Gefahrenhinweise - Wartung und Reinigung • Zum Reinigen keine acetonhaltigen Lösungsmittel verwenden. Beim Arbeiten und bei der Reinigung darf keine Flüssigkeit ins Innere des Gerätes gelangen. • Beim Umgang mit Reinigungsmitteln die Sicherheitsvorschriften des Herstellers und die Laborvorschriften beachten. • Die Kondensatflasche mindestens einmal wöchentlich überprüfen und, falls erforderlich, entleeren. • Systemflaschen und die Leica-Wechselflaschen nicht in einer Spülmaschine reinigen - die Behälter sind NICHT spülmaschinenfest. Materialsicherheitsdatenblätter können beim jeweiligen Hersteller einer Chemikalie angefordert werden. Alternativ können sie unter folgender Adresse vom Internet heruntergeladen werden: http://www.msdsonline.com Gefahrenhinweis Problemlösung Warnung!
Sicherheit Sicherheitseinrichtungen am Gerät Der Gewebeinfiltrationsautomat ASP6025 S ist mit einer Reihe von Schutzfunktionen und mit hochentwickelten Softwarekontrollmecha-nismen ausgestattet, die bei Stromausfall oder anderen Störungen während des Infiltrationsvorgangs sicherstellen, dass die Proben unbeschädigt bleiben und die Infiltration erfolgreich zu Ende geführt wird. Überdruckschutz • Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, kehren die Druck-Vakuum-Pumpe und die Ventile automa- tisch in einen sicheren Grundzustand zurück (Retorte entlüftet, keine Erzeugung von Druck).
Gerätekomponenten und Spezifikationen Lieferumfang - Packliste Es gibt den ASP6025 S Tissue Processor in zwei Spannungsvarianten, die jeweils einen unterschiedlichen Lieferumfang haben. Das länderspezifische Netzkabel muss separat bestellt werden. Eine Liste aller zu Ihrem Gerät verfügbaren Netzkabel finden Sie auf unserer Website, www.LeicaBiosystems.com, im Produktbereich.
Gerätekomponenten und Spezifikationen Technische Daten Nennspannung: Zwei nicht veränderbare Einstellungen ab Werk: 120 V oder 230 V Nennfrequenz: 50 bis 60 Hz Hauptsicherungen: 2 Schmelzsicherungen, 32 x 6,3 mm, UL-zertifiziert • für 120 V; T 15 A 125 VAC • für 230 V; T 10 A 250 VAC Nennleistung: für beide Versionen 1700 VA Abmessungen, (B x T x H), in mm: 680 x 750 x 1500 Leergewicht, ohne Verpackung:...
Gerätekomponenten und Spezifikationen Technische Daten (Fortsetzung) Retorte Fassungsvermögen: max. 300 Kassetten Reagenzienvolumen: 4,8 l (bis Füllstand 3. Sensor, ohne Probenfüllung) Temperatur (Paraffin): 50 °C bis 65 °C (+6 K - –2 K) Temperatur (Infiltrationsreagenzien): Umgebungstemperatur oder 35 °C - 60 °C (+4 K - –2 K) Temperatur (Reinigungsreagenzien): 50 °C bis 67 °C (+4 K - –0 K) Allgemein...
Gerätekomponenten und Spezifikationen Technische Daten (Fortsetzung) Hardware und Software • Berührungsempfindlicher LCD-Farb-Bildschirm • Benutzerfreundliche, intelligente Software • Drei USB-Anschlüsse • Alarmsystem mit zwei Fernanschlüssen • Passwortschutz für Geräteadministrator • Mehrfaches Probensicherheitssystem eingebaut Kapazitäten • 20 frei programmierbare Programme mit jeweils bis zu 12 Reagenzien- und 3 Paraffinbearbei- tungsschritten • Zeit pro Programmschritt: 0 bis 23 h, 59 min • Verzögerungszeit: max. 6 Tage • Bis zu 300 Kassetten gleichzeitig verarbeitbar • Drei Reinigungsprogramme für die Retorte • 9 interne Systemflaschen • 6 Wechselflaschen im Auszug • 3 Paraffinbäder • 1 Paraffinstation zum Schmelzen von Paraffin • 1 Kondensatflasche • Reagenzientemperatur wählbar von 35 °C bis 60 °C oder Raumtemperatur, je nach Reagenz...
Gerätekomponenten und Spezifikationen Geeignete Reagenzien Folgende Reagenzien können im ASP6025 S verwendet werden: Fixierung Formalin 3,7 % (gepuffert und ungepuffert) Dehydrierung Ethanol 100 % Ethanol verdünnt mit destilliertem Wasser Ethanol 99 % (vergällt) Isopropanol 99 % (wird auch als Intermedium eingesetzt) Isopropanol verdünnt mit destilliertem Wasser <...
Gerätekomponenten und Spezifikationen 3.4.3 Gerätespezifikationen • Der ASP6025 S ist ein Gewebe-Infiltrationsautomat mit optimiertem Reagenzien- Management-System durch integrierte Messsonde (Ethanolkonzentration), der konstant hohe Probenqualität unterstützt und den Reagenzienverbrauch reduzieren hilft. Die Konzentrationen aller sich im Prozessor befindlichen Ethanole werden gemessen und im Untermenü...
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Gerätekomponenten und Spezifikationen Gerätespezifikationen (Fortsetzung) • Alternativ können nach dem laborüblichen Wechselschema, Anzahl der Kassetten, Anzahl der Protokolle bzw. Tage seit dem letztem Wechsel, die Reagenzien zum Austausch angezeigt werden. • Der Reagenzienwechsel wird durch Herausziehen eines Auszugs mit sechs Wechselflaschen durch einfachen Austausch dieser Flaschen zeitsparend und ergonomisch in aufrechter Kör- perhaltung durchgeführt. • Mit einem geeigneten Trichter können sowohl Leica Wechselflaschen, als auch geeignete, handelsübliche Flaschen verwendet werden. Für dieses Gerät sind nur Wechselflaschen von Leica freigegeben.
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Gerätekomponenten und Spezifikationen Gerätespezifikationen (Fortsetzung) • Gesundheitsschädliche Reagenziendämpfe werden konstant an der Infiltrationskammer, auch nach dem Öffnen, z. B. beim Nachlegen von Kassetten oder Körben, nach hinten in das Gerät abgesaugt und gefiltert. • Mittels separatem Anschluss auf der Geräterückseite werden alle Lösungsmitteldämpfe in die externe Absaugung überführt. • Abdeckung der Infiltrationskammer mit eingelassenem Sichtfenster für eine visuelle Überprü- fung des Füllstandes und der Probenkörbe. • Bei ein-, zwei- oder drei- Korbbetrieb beträgt die Aufnahme-Kapazität der Infiltrationskammer maximal 100, 200, bzw.
Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes • Wichtig! • Zum Auspacken des Gerätes sind mindestens ZWEI Personen erforderlich. • Die Verpackung besitzt zwei Indikatoren (83, 84, Abb. 5), die einen unsachgemäßen Transport anzeigen. Bei Anlieferung des Gerätes diese zuerst überprüfen. Bei Auslösung einer der Indikatoren wurde die Sendung nicht wie vorgeschrieben befördert.
Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Fortsetzung Transportsicherungen entfernen • Zuerst die zusätzliche W echselflasche (10) aus der Transport- sicherung entnehmen. • Die beiden Transportsicherungen (86) aus Schaumstoff herausnehmen (Abb. • Danach kann die äußere Hülle der Verpackung (85) nach oben von der Palette (87) abgenommen werden. Abb. 6 Auspacken und Zubehör entnehmen • Der Karton (89) enthält das Zubehör, das noch nicht im Gerät installiert ist.
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Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Die Rampe aufbauen Fortsetzung • Die zwei Schienen (91) für die Rampe unter dem Ge- rät nach vorn herausziehen (Abb. • Diese Schienen jeweils links und rechts mit dem Blech (92) in die Nut (93) in der Palette so einhän- gen, dass sie bündig mit dem Holzbrett (94) ab- schließen, auf dem das...
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Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Das Gerät von der Palette schieben (Abb. 11.3) Fortsetzung Achtung! Die Geräterollen sind sehr leichtgängig. Das Leergewicht des ASP6025 S beträgt 210 kg! Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass das Gerät von mindestens ZWEI Personen gehalten wird, wenn es über die Rampe von der Palette gerollt wird.
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Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Fortsetzung Montage des Monitors • Der Monitor (5) ist mit einer Schutzhülle (109) aus Plastik versehen und liegt mit dem Bildschirm nach unten in einem Formpolster aus Schaumstoff (98) neben der Retorte (Abb. 12). • Zuerst die beiden Schaumstoffteile (107) neben der Konsole herausnehmen (Abb.
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Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Montage des Monitors Fortsetzung • Dazu den Monitor aus dem Formpolster heben und mit der Aussparung (103) auf der Rückseite in die passende Konsole (101) einstecken (Abb. 15) und in dieser Position festhalten. • Jetzt die Schrauben (100) und Unterlegscheiben aus der Plastiktüte nehmen. Mit diesen Schrauben wird der Monitor an der Konsole (101) befestigt.
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Erste Inbetriebnahme Auspacken des Gerätes ( Entfernen der Transportsicherungen Fortsetzung • Nach der Montage des Monitors müssen noch alle T ransport- sicherungen (Klebebänder und Schaumstoffteile) entfernt werden. • Zunächst alle blauen Klebebänder (105), die die Türen und den Auszug des Gerätes sichern, vorsichtig entfernen. Abb. 18 • Danach den Auszug (9) öffnen und dort alle Schaumstoffteile herausnehmen (Abb. 18).
Erste Inbetriebnahme Grundgerät/Hardware ACHTUNG! ASP6025 S Die im zu verwendenden Chemikalien sind sowohl leicht entzündlich, als auch gesundheitsschädlich. Der Aufstellort muss deshalb gut belüftet sein, und es dürfen sich dort keine offenen Flammen befinden. Der Raum, in dem sich das Gerät befindet, darf nicht dem ständigen Aufenthalt von Personen dienen. Andernfalls muss der Raum mit einer Ablufteinrichtung ausgerüstet sein.
Erste Inbetriebnahme Schlauch für externe Abluft montieren (optional) Das Gerät ist werkseitig dazu vorbereitet, dass es an eine externe Ablufteinrichtung angeschlossen werden kann. Im Lieferumfang gibt es dafür das „Flansch-Kit für externe Entlüftung“. Das Gerät muss dazu so aufgestellt werden, dass mit dem Abluftschlauch eine Verbindung zur externen Ablufteinrichtung möglich ist.
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Erste Inbetriebnahme Schlauch für externe Abluft montieren (Fortsetzung) • Den Abluftflansch (75) auf die Lüfterplatte (78 in Abb. 22) aufsetzen und mit den selben Schrauben, die die Platte gehalten haben, befestigen. • Zuerst alle vier Schrauben (77) locker eindrehen und dann mit dem Innensechskant-Steckschlüssel SW 3 (76) über Kreuz mit einem Drehmoment von 0,5 Nm festziehen (Abb.
Erste Inbetriebnahme Stromversorgung herstellen Achtung! Die folgenden Anweisungen genau einhalten, um Schäden am Gerät zu vermeiden. Für die 120 V Spannungsvarinate, des Gerätes (REF 14 0495 59068) ist eine elektrische Stromzuleitung notwen- dig, die mit mindestens 20 A abgesichert ist. Das Gerät MUSS an eine geerdete Netzsteckdose angeschlossen werden. Der Netzstecker muss zum Herauszie- hen leicht erreichbar sein. Das Gerät wird mit einem Satz verschiedener Netzkabel ausgeliefert.
Erste Inbetriebnahme 4.4.1 Die Retorte Abb. 27 • Um die Retorte zu öffnen, den Griff (8. ) am Retortendeckel (4) nach vorn drehen (Pfeil in Abb. 27). Der Deckel öffnet sich nach oben. Beim Öffnen des Retortendeckels, besonders bei erhitzten Reagenzien, ist Abstand zu wahren und das Einatmen von Dämpfen zu vermeiden. ASP6025 S Tissue Processor...
Erste Inbetriebnahme Retortenverriegelung • Wenn ein Programm gestartet wird, verriegelt sich die Retorte automatisch. • Um die Verriegelung aufzuheben, den Entriegelungs-Schalter (8. ) unterhalb des Bildschirms drücken (Abb. 29). • Auf dem Bildschirm erscheint eine Meldung, in der mit JA das Entriegeln der Retorte bei laufendem Prozess bestätigt werden muss. • Wird die Taste JA gedrückt (Abb. 29), werden die Reagenziendämpfe abgesaugt, gefiltert und der Füllstand in der Retorte abge- senkt.
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Erste Inbetriebnahme • Um den Prozess nach dem Öffnen der Retorte weiterzuführen, den Griff wieder in die Verriegelungsposition bringen (Abb. 28). Danach am Bildschirm die Taste FORTSETZEN drücken. verriegelt offen Abb. 29 ASP6025 S Tissue Processor...
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Erste Inbetriebnahme Die Retorte (Fortsetzung) Das Sieb (42) in die Auslassöffnung am Boden der Füllstands- Retorte einsetzen. Sensoren Der Magnetrührer muss unbe- dingt eingesetzt sein, bevor ein Infiltrationsprogramm gestartet wird! Den Magnetrührer (41) mit der kleinen Bohrung nach oben auf die Achse am Boden der Retorte aufsetzen.
Erste Inbetriebnahme Aktivkohlefilter • Zum Einsetzen/Wechseln des Aktivkohle-Filters (13) die Klappe (24) hinter dem Retortendeckel öffnen. • Den Filter wie in der Abb. 32 gezeigt mit dem Griff nach vorn in Pfeilrichtung bis zum Anschlag einschieben. 13.1 • Auf dem Etikett (13. ) an der Vorderseite kann das Datum vermerkt werden, an dem der Filteretikett mit Bestell-Nr.
Erste Inbetriebnahme 4.4.3 Proben - Körbe • Die Abb. 34 zeigt den Standardkorb (48) aus Edelstahl, gefüllt mit Probenkassetten. • Die T rennspirale (46) zur exakten Ausrichtung der Kassetten im Korb ist eingesetzt. Im unteren Teil der Abb. 34 sieht man die Trennspirale mit dem Steg zum Einsetzen in den Metallkorb.
Erste Inbetriebnahme 4.4.4 Der Bildschirm • Der ASP6025 S wird über einen farbigen LCD-Berührungs- bildschirm programmiert und bedient. • Wird innerhalb von 30 Minuten keine T aste aktiviert, so schal- tet ein Bildschirmschoner die Bildschirmanzeige aus. Um den Bildschirm wieder zu aktivieren, genügt das Antippen einer beliebigen Stelle des Bildschirms. Während einiger Sekunden nach dem Wiedereinschalten sind die Bildschirmfunktionen verriegelt, damit nicht ver- sehentlich Tasten aktiviert werden.
Erste Inbetriebnahme 4.4.5 Die Paraffinstation • Die Paraffinstation (54) befindet sich hinter der linken Tür (53) des Gerätes unterhalb der Retorte (Abb. 37). Sie dient dazu, dass für die Paraffinbäder immer genügend frisches, flüssiges Paraffin vorrätig ist. Das Fassungsver- mögen beträgt 5,0 l flüssiges Paraffin. • Es gibt zwei Markierungen im Inneren der Station, die den minimalen Füll- stand beim Befüllen mit Pellets bzw.
Erste Inbetriebnahme 4.4.6 Die Paraffinbäder • Das Gerät besitzt drei beheizte Paraffinbäder (58) mit einem max. Fassungsvermögen von jeweils 4,9 l flüssigem Paraffin. • Sie befinden sich hinter einer Klappe (57) über dem Rea- genzienfach mit den Systemflaschen (15). Um an die Klappe zu gelangen, die beiden unteren Türen aus Plexiglas (11, 12) öffnen. • Die einzelnen Paraffinbäder können zum Befüllen her- ausgezogen (Abb.
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Erste Inbetriebnahme • Wenn ein Paraffinbad herausgezogen wurde, wird dies durch eine rote Umrandung (Abb. 42) gekennzeichnet und die Ampel neben dem Bad wird rot. Jede Ampel wird ebenfalls rot, wenn die eingestellte Tem- peratur nicht erreicht, bzw. die Aufschmelzeit noch nicht beendet ist. • Alle Paraffinbäder besitzen zwei Griffe (59) zum Herauszie- hen und Tragen.
Erste Inbetriebnahme 4.4.7 Auszug mit Wechselflaschen • Der Auszug (9) mit den bis zu sechs Wechselflaschen (10) muss komplett nach vorn herausgezogen werden, damit er nicht wieder zurück gleitet - ansonsten besteht Verlet- zungsgefahr! Der voll beladene Auszug besitzt eine große Masse. Deshalb stets vorsichtig öffnen und schließen.
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Erste Inbetriebnahme Auszug mit Wechselflaschen (Fortsetzung) • Mit dem Gerät werden sieben Wechselflaschen (10) für den Auszug geliefert (Abb. - 6x für die Gewebeinfiltration, - 1x für den Reinigungsprozess (Vollreinigung mit Detergenzien). Zu jedem Behälter gibt es einen Schraubverschluss. • Jeder Behälter hat ein Fassungsvermögen von max. 5 l. Für dieses Gerät sind nur Wechselflaschen von Leica freigegeben. Werden den- noch andere Flaschen verwendet, muss der Kunde die Eignung SELBST prüfen! (Die Anforderungen bezüglich der Temperatur und der Abmessungen siehe Seite...
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Erste Inbetriebnahme Auszug mit Wechselflaschen (Fortsetzung) • Auf dem Bildschirm werden die W echselflaschen im SMART SCREEN in einem eigenen Bereich angezeigt. Sie haben die Bezeichnung „D1“ bis „D6“ (Abb. 48). • Die Wechselflaschen können zusätzlich mit dem Remote- Drain-System geleert werden. • Der Schlauch für das Remote Fill & Drain-System kann ebenfalls im Auszug gelagert werden. Abb. 48 Wenn andere als die von Leica installierten Wechselflaschen im Schubfach verwendet werden, müssen diese gegen die folgenden Reagenzien und Temperaturen beständig und formstabil sein: Bei Reinigungslösungen bis zu einer Temperatur von 71 °C.
Erste Inbetriebnahme 4.4.8 Reagenzienkabinett mit Systemflaschen • Die neun Systemflaschen (15) aus weißem Kunststoff befin- den sich zusammen mit der blauen Kondensatflasche (14) in dem Reagenzienkabinett unter den drei Paraffinbädern (Abb. 49). • Um an die Systemflaschen zu gelangen, die beiden unteren Türen aus Plexiglas (11, 12) öffnen. • Die Systemflaschen tragen die Bezeichnungen „ S1“ bis „S9“ und sind auf dem Bildschirm in einem eigenen Bereich zusammengefasst (Abb.
Erste Inbetriebnahme Reagenzienkabinett mit Systemflaschen ( Fortsetzung Kondensatflasche • Die Kondensatflasche (14, Abb. 52) ist in der Form und beim Anschluss genau so gestaltet wie die Systemflasche. Zur Unterscheidung ist sie aus blauem Kunststoff gefertigt. • Sie dient dazu, im System entstehendes Kondensat aufzu- fangen und zu sammeln. An der Vorderseite befindet sich eine Markierung für die Maximumbefüllung.
Erste Inbetriebnahme 4.4.10 Klebeetiketten für Systemflaschen und Wechselflaschen Im Lieferumfang des ASP6025 S gibt es zwei Sätze Klebeetiketten. Dies sind : • 20 x Aufkleber für die Systemflaschen im Reagenzienkabinett. • 10 x Aufkleber für die Wechselflaschen im Auszug. Aufkleber für Systemflaschen (Abb. Es gibt die Aufkleber für Systemflaschen in acht verschiedenen Farben. Die Farben sind der im Gerät für die einzelnen Reagenziengrup- pen auswählbaren Farbpalette angepasst.
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Erste Inbetriebnahme Aufkleber für Wechselflaschen (Abb. Es gibt die Aufkleber für Wechselflaschen im Auszug in den gleichen acht Farben wie für die Systemflaschen. Auf dem Aufkleber sind Füllmarken für die Wechselflaschen aufgedruckt, deshalb muss beim Aufkleben besonders sorgfältig gearbeitet werden. Achtung! Die angegebenen Füllmarken (5.0 l und 3.8 l) sind nur für die im Lieferumfang enthalte-...
Erste Inbetriebnahme Einschalten des Gerätes 26) an der Geräterückseite in die Buchse ‘POWER IN‘ einstecken. • Das Netzkabel (39, Abb. • Danach das Kabel an die Netzsteckdose anschließen und gegebenenfalls den Schalter der Netzsteckdose einschalten. • ON/OFF-Schalter an der Geräterückwand (37, Abb. 26) zum Einschalten hineindrücken. • Nach dem Einschalten benötigt das Gerät eine kurze Zeit für die Initialisierung. Dies wird auf dem Bildschirm wie nebenstehend angezeigt (Abb.
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Erste Inbetriebnahme Das Menü SYSTEM DIAGNOSE Berühren des Schriftzuges TOUCH HERE TO ENTER . . . in der rechten unteren Ecke während des Initi- alisierens (Abb. 58) führt in das Menü SYSTEM DIAGNOSE (Abb. 60). In diesem Menü kann auf grundlegende Gerä- teeinstellungen zugegriffen werden. Abb.
Erste Inbetriebnahme Alarmfunktionen Beim ASP6025 S können Zustände auftreten, die die Aufmerksamkeit bzw. Entscheidung des Benutzers fordern. Im einfachsten Fall sind dies Bestätigungen für den Fortgang im Infiltrationsprogramm. Darüber hinaus können aber auch bei der ständigen Überwachung der Hardware Fehler erkannt werden, die schnellstmöglich behoben werden müssen, damit ein laufendes Infiltrationsprogramm erfolgreich fertig gestellt werden kann.
Erste Inbetriebnahme Alarmfunktionen (Fortsetzung) Lokaler Alarm Hier befindet sich der Alarmgeber außerhalb des ASP6025 S, z. B. im Büro eines Benutzers. Der lokale Alarm wird ausgelöst, wenn eine Störung aufgetreten ist, die die Weiterführung des aktuell gewähl- ten Programms oder Bedienschrittes unmöglich macht. Wird der Gerätealarm für eine voreingestellte Zeit missachtet (Taste JA nicht gedrückt), so löst der ASP6025 S zusätzlich einen lokalen Alarm aus.
Erste Inbetriebnahme Lokales- und Fernalarmsystem anschließen Der Anschluss eines externen Alarmsystems (Lokaler oder Fernalarm) ist unbedingt erforderlich, damit bei Fehl- funktionen die Beschädigung bzw. der Verlust von Gewebeproben vermieden werden kann. Die Alarmanlagen für den lokalen Alarm und für den Fernalarm Das Lokale oder das Fernalarmsystem mit dem mitgelieferten werden über einen 3-poligen Klinkenstecker angeschlossen.
Erste Inbetriebnahme Funktionen des Berührungsbildschirms Der ASP6025 S wird über einen farbigen LCD-Berührungsbildschirm bedient . Dieser ist reagenzienbeständig und re- agiert auch, wenn die Bedienung mit Laborhandschuhen ausgeführt wird. Die Aktivierung kritischer Funktionen löst in der Regel eine Abfrage aus, die bestätigt werden muss, bevor die Funktion ausge- führt wird.
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Erste Inbetriebnahme Funktionen des Berührungsbildschirms (Fortsetzung) Tastensymbole Beispiele: Zum Aktivieren von Funktionen auf dem Berührungsbildschirm das entsprechend Tastensymbol antippen. Tastensymbole können graphische Symbole oder Beschriftungen enthalten. Rührer aus Rührer läuft Einige Tastensymbole wechseln die Farbe von Blau nach Orange um anzuzeigen, dass eine bestimmte Funktion aktiv ist. ...
Erste Inbetriebnahme Funktionen des Berührungsbildschirms (Fortsetzung) Mehrfachauswahl Mehrfachauswahl in Tabellen aktiv ausgeschaltet In den folgenden Tabellen soll eine Auswahl von mehreren Tabellenzei- len gleichzeitig möglich sein. Dabei sollen die aufgelisteten Funktionen für folgende angewählten Zeilen durchgeführt werden: Tabelle Funktion Stationen Löschen, ansehen/ Reagenzienname bearbeiten...
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Erste Inbetriebnahme Funktionen des Berührungsbildschirms (Fortsetzung) Das Menü SMART FUNKTIONEN Um in das Fenster SMART FUNKTI- ONEN zu gelangen, die Taste SMART SCREEN drücken. Die Stationen (System- und Wechsel- flaschen) werden in der gleichen Rei- henfolge angezeigt, in der sie sich im Reagenzienkabinett und im Auszug des ASP6025 S befinden.
Erste Inbetriebnahme Das Gerät richtig ausschalten Wenn das Gerät komplett abgeschaltet oder vom Netz getrennt werden muss, wie folgt vorgehen: • Mit der Taste ZURÜCK in ein Fenster wechseln, das die Taste AUSSCHALTEN enthält. • Nach Drücken dieser Taste erscheint eine Abfrage, ob das System wirklich herunter gefahren (ausschalten) werden soll (Abb. 70). Drücken der Taste NEIN führt in das ursprüng- liche Programmfenster zurück.
Bedienung System Konfiguration - Geräteparameter einrichten Ausgehend vom Startbildschirm mit der Taste ERWEITERUNG an der rechten Seite in das gleichnamige Fenster wechseln. Im Fenster ERWEITERUNG (Abb. zuerst die Taste INSTALLATION wählen und in das gleichnamige Fenster wechseln. DieTaste ERWEITERUNG ist nur im Admin-Modus aktiviert.
Bedienung Das Menü INSTALLATION (Fortsetzung) Einen Gerätenamen vergeben • Die T aste GERÄTENAME antippen und über die Tastatur einen Gerätenamen eingeben, der maximal 20 Zeichen lang sein kann. Der Gerätename wird auch im Startbildschirm (FAVORITEN) angezeigt. Auch auf allen Protokollen erscheint der Gerätename, so dass die Quelle des Protokolls stets eindeutig identifiziert werden kann.
Bedienung Das Menü INSTALLATION Damit die Hilfedatei installiert werden kann, muss die zugehöri- (Fortsetzung) ge Datei als ZIP-File auf einem USB-Stick vorhanden sein. Hilfe installieren • Den USB-Stick anschließen und die Taste HILFE INSTALLIEREN drücken. • Danach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen und diese entsprechend bestätigen. Das System entpackt und installiert die Dateien selbstständig.
Bedienung 5.1.2 Systemeinstellungen festlegen Abb. 79 Um in die Systemeinstellungen zu gelangen, im Fenster ERWEITERUNG (Abb. 71) die Taste SYSTEM EINSTELLUNGEN wählen und in das gleichnamige Fenster wechseln. Das Fenster SYSTEMEINSTELLUNGEN ist in acht Bereiche unterteilt: • Programm Optionen • Korb Modus • Konzentration messen • Datum/Zeit • Sicherheit • Alarmrelais...
Bedienung Systemeinstellungen festlegen Bei den PROGRAMMOPTIONEN wird eingestellt, mit welchen (Fortsetzung) Einstellungen die Programme abgearbeitet werden. Drücken einer Programmoptionen Taste ändert den zugehörigen Wert, die aktuelle Einstellung wird neben der Taste angezeigt (Abb. 80). STATIONSREIHENFOLGE: Hier gibt es die Möglichkeit, zwischen zwei Modi zu wählen: Konzentration und Auto nach RMS Im Modus Auto nach RMS wird die Reihenfolge über die aktuellen RMS-Werte gesteuert, d. h.
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Bedienung Systemeinstellungen festlegen KASSETTENZAHL ABFRAGEN: (Fortsetzung) Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten: „Aktiviert“ oder „Deaktiviert“ Die aktuelle Einstellung wird ebenfalls neben der Taste angezeigt. Modus AKTIVIERT Beim Start eines Programms muss die Anzahl der in die Retorte eingesetzten Kassetten eingegeben werden, bevor ein Infiltra- tionsprogramm gestartet werden kann.
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Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) Die Alkoholkonzentration messen Im Feld KONZ. MESSEN (Abb. 85) wird angezeigt, ob die Kon- zentrationsmessung der Alkohole eingeschaltet ist oder nicht. Im Modus Konzentration (Abb. 79) ist die Messung der Alkohol- konzentration IMMER aktiv. Im Modus RMS kann ebenfalls die Alkoholkonzentration gemes- sen werden.
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Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) KORB MODUS wählen Hier kann gewählt werden, mit wieviel Körben die Retorte maximal beladen werden kann. Abhängig davon wird die Retorte während des Programmablaufes mit der jeweiligen Menge an Reagenzien gefüllt. Es kann zwischen der Beladung mit • 2 Körben (entspricht einer Füllung mit 3,8 l) oder ...
Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) DATUM und ZEIT einstellen Es muss darauf geachtet werden, dass das Datum und die Uhrzeit immer aktuell sind. Auch ist für die Dokumentation wichtig, dass die Parameter stets aktuell sind. Abb. 91 Datum einstellen • Ein T astendruck auf DATUM öffnet das Einstel- lungsfenster (Abb.
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Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) Die Funktion VERLAUFSOPTIONEN zeigt, mit welchen Optionen VERLAUFSOPTIONEN wählen ein Programm gestartet wird. Das grüne Häkchen zeigt an, dass die Funktion aktiviert ist. Start-Test: • Bei aktivierter Option wird vor dem Programmstart ein Befüll- und Entleerungstest der Retorte mit dem ersten Reagenz im Programm durchgeführt, um sicher zu gehen, dass das System ordnungsgemäß...
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Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) AKUSTISCHER GERÄTEALARM In diesem Feld kann gewählt werden: • Welcher Alarmton ertönen soll. • Ob der akustische Gerätealarm wiederholt werden soll. Ereignisse, denen dies zugeordnet werden kann sind: BENUTZEREINGRIFF (erforderlich) WARNUNG KRITISCHER FEHLER Ist für ein Ereignis ein Sound gewählt worden, wird der Name Abb. 95 neben der Taste angezeigt (Abb.
Bedienung Systemeinstellungen festlegen (Fortsetzung) Zyklische Wiederholung des Alarms ALARMTON Antippen der Taste ZEIT unter SOUND PERIODISCH öffnet ein Fenster in dem lauter eingestellt werden kann, in welchem Zyklus der gewählte Alarmton bei dem Ereignis wiederholt soll (Abb. 97). Die eingestellte Zeit ist rechts neben der Taste angegeben. leiser LAUTSTÄRKE Durch Antippen der Taste kann die Lautstärke des Alarmtones eingestellt...
Bedienung 5.1.3 Benutzerprofile SICHERHEIT Die Zugriffsrechte auf das Gerät werden in diesem Feld in Form von Benutzerprofilen eingestellt. Es gibt drei Benutzerprofile: • Benutzermodus • Administratormodus • Servicemodus Abb. 100 Die Modi BENUTZER und ADMINISTRATOR haben unterschiedliche Zugangsebenen und sind dafür vorgesehen, das Gerät zu bedienen.
Bedienung Benutzerprofile Für den Administratormodus gibt es zwei verschiedene Einstellungen: (Fortsetzung) „Deaktiviert“ oder „Aktiviert“ Der Administratormodus Im Auslieferungszustand ist der Administratormodus deaktiviert. Profil für Administratoren Mit der Eingabe eines Passwortes für den Administratormodus wird zwischen Benutzer und Administrator unterschieden. Wenn Symbol “Administrator“ ein Passwort vergeben ist, wird beim Start des Gerätes der Benut- zermodus aktiviert.
Bedienung 5.1.4 Das Menü Systemmonitor Das Menü SYSTEMMONITOR (Abb. 103) zeigt gerätefunktionsbezogene Daten an. Neben den einzelnen Tasten werden die aktuellen Werte für den jeweiligen Vorgang angezeigt. Für jeden Vorgang ist je ein Warn- und Alarmwert hinterlegt. Abb. 103 Das Zurücksetzen eines Warn- oder Alarmschwellenwertes können nur Leica-Service Techni- ker durchführen.
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Bedienung Das Menü Systemmonitor (Fortsetzung) Aktivkohlefilter Im Menü SYSTEMMONITOR kann auch im Admin-Modus nur die Laufzeit des Aktivkohlefilters zurückgesetzt werden (Abb. 103/104). Wenn die Taste AKTIVKOHLERFILTER angetippt wird, erscheint ein Feld, in dem der eingestellte Warn-und Alarmschwellenwert angezeigt wird. Beide Werte können auch im Admin-Modus nicht geändert werden.
Bedienung 5.1.5 Das Menü Service Funktionen Über die Servicefunktionen können bestimmte Einstellungen und Abläufe im ASP6025 S verändert werden. Achtung! Die in diesem Menü zugänglichen Funktio- nen sollten nur von erfahrenen Benutzern angewendet werden, da die inkorrekte Anwendung dieser Optionen zu Fehlfunktio- nen oder einer Beeinträchtigung des Prozes- ses im Gerät führen kann.
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Bedienung Das Menü Service Funktionen (Fortsetzung) Reagenzien-Status der Retorte • In der Software des ASP6025 S wird immer vermerkt, welches Reagenz sich als letztes in der Retorte befand. Das letzte Reagenz in der Retorte wird neben der Taste angegeben. Auf diese Weise wird sicher vermieden, dass inkompatible Reagenzien miteinander in Kontakt kommen. • Wurde ein Befüllvorgang abgebrochen, kann es sein, dass hier zwei Reagen- Xylol zien angezeigt werden.
Bedienung 5.1.6 Der Systemstatus Rechts oben in der Statusleiste wird der generelle SYSTEM- STATUS mit einem kleinen Symbol dargestellt. Antippen dieses Symbols führt in das gleichnamige Menüfenster Systemstatus (Abb. 113). Während des Betriebes des ASP6025 S wird der Zustand des Gerätes ständig überwacht.
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Bedienung Der Systemstatus (Fortsetzung) Art und Ausgabe der Meldungen • Jede M eldung ( Warnung o der F ehler) w ird mit e iner M eldung auf dem Bildschirm ausgegeben, wie im nebenstehenden Beispiel gezeigt (Abb. 111). • Diese Meldung muss mit OK bestätigt werden. • Wenn ein Fehler auftritt, wird dieser Fehler im Systemstatus so lange bestehen bleiben, bis das Problem behoben ist. Abb.
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Bedienung Der Systemstatus Anzeige des Systemzustandes (Fortsetzung) Beim Antippen des Symbols für den ge- nerellen Status wird das Fenster SYSTEM- STATUS (Abb. 113) aufgerufen, das die detaillierte Liste enthält. Die Liste enthält alle eingegangenen Mel- dungen, die noch nicht behoben wurden. Befindet sich mindestens ein Eintrag in dieser Liste, so ist der generelle Status WARNUNG oder FEHLER und das ent-...
Bedienung 5.1.7 Das Verlaufsprotokoll Das VERLAUFSPROTOKOLL (Abb. 114) zeigt im Programmverlauf aufgetretene Ereignisse an. Zum Anzeigen des gewünschten Be- reiches die Tasten Aufwärts/Abwärts bzw. die Doppelpfeiltasten zum schnellen Blättern verwenden. Abb. 114 Nach dem Öffnen können alle Einträge, die das Verlaufsprotokoll während der gesamten Anwendung aufgezeichnet hat, eingesehen werden.
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Bedienung Das Verlaufsprotokoll (Fortsetzung) Jedem Ereignis ist eine Proritätsstufe zugewiesen. Drei unterschiedliche Stufen sind vorgesehen: Stufe 1: Ereignisse mit hoher Priorität Stufe 2: Ereignisse mit mittlerer Priorität Stufe 3: Ereignisse mit niedriger Priorität Durch Betätigen der Taste STUFE werden die Meldungen der Detailstufen angezeigt. Durch mehr- maliges Drücken der Taste kann die anzeige in der Tabelle nach den einzelnen Stufen gefiltert werden.
Bedienung 5.1.8 Das Langzeitfehlerprotokoll Während der Durchführung eines Pro- grammes wird dessen Ablauf über- wacht. Ereignisse, die während des Programmlaufes aufgetreten sind, werden im Langzeitfehlerprotokoll eingetragen und gezählt Zum Anzeigen des gewünschten Be- reiches die Tasten Aufwärts/Abwärts bzw. die Doppelpfeiltasten zum schnellen blättern verwenden.
Bedienung 5.1.9 Daten Speichern oder Laden Daten auf einem USB-Stick speichern Mit dieser Funktion können alle Daten des Gerätes auf einen USB-Stick übertragen werden. Gespeichert werden: • alle Programme, • die Reagenzienliste, • der Gerätestatus, • die Gerätekonfiguration, • alle Log-Dateien, • die Geräteinstallation. Abb. 116 Um die Gerätedaten auf einem USB-Stick zu speichern, wie folgt vorgehen: • Mit den T asten EINTRÄGE und AUF USB-STICK SPEICHERN...
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Bedienung Daten Speichern oder Laden Daten von einem USB-Stick laden (Fortsetzung) Mit dieser Funktion können Gerätedaten von einem USB-Stick auf einen ASP6025 S übertragen werden. Gespeichert werden: • alle Programme, • die Reagenzienliste, • der Gerätestatus, • die Gerätekonfiguration, • alle Log-Dateien, • die Geräteinstallation. Abb. 119 Um die Gerätedaten von einem USB-Stick zurück zu schreiben, • Die Gerätesoftware prüft, ob auf dem Stick tatsächlich wie folgt vorgehen:...
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Bedienung Daten Speichern oder Laden PDF-Ausdrucke speichern (Fortsetzung) Mit dieser Funktion können die im Gerät gespeicherten PDF- Dateien von gelaufenen Programmen oder Listen auf einen USB-Stick übertragen werden. Um diese PDF-Dateien auf einem USB-Stick zu speichern, wie folgt vorgehen: • Mit den Tasten EINTRÄGE und PDF AUSDRUCKE SPEI- CHERN das Fenster SICHERN DER PDF AUSDRUCKE aufrufen (Abb.
Bedienung Vorfallbericht auf USB-Stick speichern Für die Unterstützung durch Leica bei Vorliegen eines Geräte- fehlers, einer Verschlechterung der Probenqualität oder einer Probenzerstörung ist sowohl das Speichern eines vollständigen Vorfallberichts als auch eine Routinesicherung erforderlich (Routine-Backup-Dateien, Schaltfläche AUF USB‑STICK SPEICHERN). Zusätzlich geben Sie außerdem bitte immer die Seriennummer Ihres Geräts an.
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Bedienung anderen PC ein. Prüfen Sie, ob ein Ordner mit dem Namen 10. Schlägt das Speichern fehl, erscheint folgende Fehlermel- „ASP6025_S_Exlogs“ angelegt wurde. In diesem Ordner dung. Bestätigen Sie diese und prüfen Sie die genannten sollten sich Dateien mit der Endung „CAB“ befinden, die Angaben.
Bedienung 5.1.10 Der Smart Screen Drücken der Taste SMART SCREEN im Haupt- menü öffnet des Fenster SMART FUNKTIO- (Abb. 130). In diesem Fenster wird das gesamte Gerät grafisch dargestellt. Die Darstellung von Flaschenposition und Farbe auf dem Bildschirm entspricht der geometri- schen Anordnung und farblichen Kennzeich- nung der Flaschen im Gerät.
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Bedienung Der Smart Screen Weitere Funktionen im SMART SCREEN (Fortsetzung) • Der Rührer kann aktiviert und wieder gestoppt werden. Rührer aus Rührer läuft Der Rührer läuft, wenn die Taste Orange gefärbt ist (Abb. 131). Abb. 131 • Im Smartscreen ist die Retortentemperatur einstellbar. Dazu die Taste TEMP. EINSTELLEN drücken und das Eingabe- fenster RETORTENTEMPERATUR AUSWÄHLEN aufrufen (Abb. 132). Dort kann die Temperatur der Retorte eingegeben werden. Der mögliche Temperaturbereich liegt bei 35 - 65 °C.
Bedienung Der SMART SCREEN Weitere Funktionen im SMART SCREEN (Fortsetzung) Wenn die Retorte mit Xylol oder ParaLast™ kontaminiert ist, kann statt eines Reinigungsprogrammes eine Retor- tenspülung vorgenommen werden. Nach Drücken der Taste RETORTENSPÜLUNG erscheint eine Abfrage, die mit JA bestätigt werden muss, um das Spülen zu starten (Abb.
Bedienung Reagenzien 5.2.1 Konfigurieren der Reagenzienliste ASP6025 S wird mit einer Standard-Reagenzienliste und fest vorgegebenen Infiltrationsprogrammen ausgeliefert. Die Reagenzienliste ist diesen Programmen angepasst. Nur wenn eigene Programme geschrieben werden, müs- sen eventuell neue Reagenzien eingetragen werden. Einrichten von Reagenziennamen Dies erfolgt über die Menüoption REAGENZIEN im Menü EINSTELLUNGEN. Für alle folgenden Operationen ist der Administrator-Modus erforderlich.
Bedienung Konfigurieren der Reagenzienliste (Fortsetzung) Die korrekte Zuordnung eines Reagenz zu einer Reagenziengruppe bildet die Grundlage für den Kompatibili- tätsmonitor. Eine falsche Zuordnung kann zu Kreuz-Kontamination von Reagenzien führen. Veränderbare Parameter Eingeben/Ändern eines Reagenzienschwellenwerts Sind für ein Reagenz Warnmeldungen erforderlich, so geben Sie diese wie folgt ein: • Das zu ändernde Reagenz markieren. Hierzu entweder das Reagenz antippen oder die AUFWÄRTS/ABWÄRTS-Tasten verwenden.
Bedienung Konfigurieren der Reagenzienliste (Fortsetzung) Löschen von Reagenzien aus der Liste • Das zu löschende Reagenz in der Tabelle REAGENZIEN & WARNWERTE EINRICHTEN markieren. • Das Tastensymbol LÖSCHEN drücken. • Durch Antippen von OK in der Abfrage den Löschvorgang bestätigen. Ein Reagenz, das bereits in einem Programm verwendet wird, kann nicht gelöscht werden.
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Bedienung Das RMS-System - Einstellen von Warnschwellenwerten (Fortsetzung) Reagenzienwarnmeldungen Wenn das RMS aktiv ist, werden Warnmeldungen ausgegeben, falls Reagenzien zu lange genutzt wurden. Die Überschreitung der Warnschwellenwerte wird wie folgt angezeigt: • Ausrufezeichen auf der Station System- oder W echselflasche im SMART-Screen (Abb. 141). Abb. 141 • Ein Warnhinweis beim Start eines Protokolles (Abb. 142). Der Bediener wird auf das abgelaufene Reagenz hingewiesen und kann dieses Reagenz vor dem Start des Programmes wechseln.
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Bedienung Das RMS-System - Einstellen von Warnschwellenwerten (Fortsetzung) Tabellen mit Warnschwellenwerten In den Tabellen in diesem Abschnitt werden die empfohlenen Grenzwerte / Warnschwellenwerte für gängige, für den ASP6025 S zugelassene Reagenzien, gelistet. Die hier empfohlenen Warnschwellenwerte sind ausschließlich in Kombination mit den vorinstal- lierten Prozessierungsprotokollen zu verwenden. Bei anderen, selbst erstellten Prozessierungspro- tokollen müssen entsprechende Schwellenwerte durch das Labor selbst ermittelt werden.
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Bedienung Das RMS-System - Einstellen von Warnschwellenwerten (Fortsetzung) Tabellen mit Warnschwellenwerten Xylol Protokolle Reagenz empfohlener Wechsel Formalin nach 600 Kassetten oder nach 2 Zyklen Ethanol 70 % nach 600 Kassetten oder nach 2 Zyklen Ethanol 85 %/90 % nach 1500 Kassetten oder nach 5 Zyklen Ethanol 100 % nach 1500 Kassetten oder nach 5 Zyklen Xylol nach 1500 Kassetten oder nach 5 Zyklen...
Bedienung 5.2.3 Der Reagenzienstatus Das Fenster REAGENZIEN STATUS (Abb. 145) dient zur Darstel- lung und Aktualisierung des aktuellen Reagenzienstatus der einzelnen Stationen. Außerdem können hier Reagenzienstati- onen als voll oder leer markiert werden. Angezeigt wird: • Das aktuelle Alter jedes Reagenz. • Der aktuelle Status jeder Station (voll oder leer).
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Bedienung Der Reagenzienstatus (Fortsetzung) Einfüllen neuer Reagenzien in eine Station Über das Menü SMART FUNKTIONEN die betreffende System- flasche aus einer externen Station kontaktfrei befüllen lassen, oder die Systemflasche manuell befüllen. Wenn eine Station manuell befüllt wurde, muss der Gerätesteu- erung angegeben werden, dass diese Station (Flasche) voll ist. • Dazu das Fenster REAGENZIENSTATUS öffnen, dies geht vom SMARTSCREEN direkt mit der Taste REAGENZIENSTATUS.
Bedienung 5.2.4 Konfigurieren der Stationen Das Fenster STATIONSÜBERSICHT (Abb. 147) zeigt eine Liste aller Stationen mit den zugeordneten Reagenzien an, die für diese Station definiert sind. Abb. 147 Im ASP6025 S gibt es folgende Stationen für Reagenzien: Hinzufügen/Ändern eines Reagenz • Die Station, die mit einem Reagenz gefüllt werden soll, in • 9 Systemflaschen im Reagenzienkabinett, der Tabelle...
Bedienung 5.2.5 Das Menü Reagenziengruppen Im Fenster REAGENZIENGRUPPEN BEARBEITEN (Abb. 148) können die Farben ausgewählt werden, die in der grafischen Programmanzeige für jede Reagenziengruppe verwendet werden. Abb. 148 Ändern der Farbe für eine Reagenziengruppe • In der Tabelle die Zeile markieren, die die farblich zu verändernde Reagenziengruppe enthält. • Die Taste FARBE in der Tabellenüberschrift drücken, es erscheint das Fenster FARBE AUSWÄHLEN (Abb.
Bedienung 5.2.6 Die Ethanolrotation Funktionsbeschreibung Während eines laufenden Programmes soll Ethanol ausgetauscht werden. Damit dies durchgeführt wird, muss im Fenster SYSTEMEINSTELLUNGEN im Feld PROGRAMMOPTIONEN der Modus KONZENTRATION eingestellt sein, siehe Kap. 5.1.2. Hierbei müssen die Systemflaschen für Ethanol (S1-S6) so gefüllt sein, wie in Abb.
Bedienung Funktionsbeschreibung der Ethanolrotation (Fortsetzung) Die Ethanolrotation erfolgt in zwei Schritten: • Im ersten Schritt Ausstoß von verbrauchtem Ethanol und Umreihung des Ethanols in den Systemflaschen. • Im zweiten Schritt wird frischer Ethanol eingefüllt. Der ASP6025 S überprüft den Füllstatus der auszutauschenden Reagenzienflaschen während des Prozesses in beiden Schritten. Im Falle einer Fehlbedienung durch Fehlbefüllung bzw. Entleerung kann der entsprechende Schritt nicht durchgeführt werden.
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Bedienung Funktionsbeschreibung der Ethanolrotation (Fortsetzung) 2. Schritt Im folgenden Programm (also dann, wenn ein weiteres Infilt- rationsprogramm im Modus Konzentration gestartet wird, wird das Ethanol ersetzt. Dazu muss vor dem Programmstart manuell frisches Ethanol in die Wechselflasche D4 im Auszug eingefüllt werden. Eine entsprechende Bildschirmanweisung fordert den Bediener dazu auf (Abb.
Bedienung 5.2.7 Einstellen des Schwellenwertes für die Ethanolrotation Ausgehend vom Startbildschirm mit der Taste ERWEITERUNG an der rechten Seite in das gleichnamige Fenster wechseln. Im Feld GERÄTESTEUERUNG 155) die Taste SCHWEL- (Abb. LENWERT/KONZENTRATION antippen - es erscheint das Eingabefeld für den Schwellenwert (Abb.
Bedienung 5.2.8 Austausch von Xylol Die Reihenfolge der Xylolstationen während eines Programmablaufes wird vom RMS-System bestimmt. Wenn der Schwellenwert für Xylol überschritten wird, wird der Benutzer beim nächsten Start eines Programmes mit einem Bildschirmhinweis (Abb. 157) über einen anstehenden Xylol-Wechsel informiert.
Bedienung Infiltrationsprogramme 5.3.1 Anzeigen der Programmliste Das Fenster ANWENDER PROGRAMME ANSEHEN/BEARBEITEN (Abb. 158) zeigt eine Liste aller frei editierbaren Programme an, die aktuell im ASP6025 S definiert sind. Definierbar sind max. 20 Programme mit jeweils bis zu 12 Reagenzienschritten und drei Paraffinbearbeitungsschritten.
Bedienung 5.3.2 Hinzufügen und Ändern eines Programms Erstellen eines neuen Programmes • Sicher stellen, dass der Administrator-Modus aktiv ist. • Im Menü ANWENDER PROGRAMME ANSEHEN/BEARBEITEN (Abb. 158) ein Programm mar- kieren, das dem Programm, das neu erstellt werden soll, möglichst ähnlich ist - dies minimiert die folgenden Arbeitsschritte. • Die Taste KOPIEREN drücken, um das gewählte Programm zu kopieren. Das neue Programm wird unter dem gleichen Namen wie das bereits vorhandene erstellt, jedoch mit dem Zusatz „(2)“...
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Bedienung Bearbeiten von Programmschritten (Fortsetzung) • Zum Bearbeiten von Schritten die Zeile des Programmschrittes markieren und die entsprechende Zeilenüberschrift antippen. • In den Eingabefenstern die Werte für den Programmschritt eingeben bzw. auswählen. Abb. 160 ASP6025 S Tissue Processor...
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Bedienung Bearbeiten von Programmschritten (Fortsetzung) Setzen eines Verzögerungsschritts Der Verzögerungsschritt ist der Schritt, der verlängert wird, um ein Programm zu einem vorbe- stimmten Zeitpunkt enden zu lassen. • Den Programmschritt markieren, der als Verzögerungsschritt vorgesehen ist. • Die Taste WARTEN antippen. Das Verzögerungssymbol bewegt sich zu dem ausgewählten Schritt und definiert ihn als Verzögerungsschritt.
Bedienung Umgang mit Reagenzien 5.4.1 Reagenzien einfüllen/entleeren Kontaktfreies Austauschen von Reagenzien • Die Funktion des kontaktfreien Entleerens bzw. Befüllens ist im 3,8 und 5 Liter Modus möglich. - Es können sowohl Systemflaschen als auch die Wechselflaschen befüllt bzw. entleert werden. Die folgenden Prozeduren sollten nur von erfahrenem Laborpersonal durchgeführt...
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Bedienung Reagenzien einfüllen/entleeren (Fortsetzung) Die Taste SMART SCREEN drücken. Es erscheint das Fenster SMART FUNK- TIONEN (Abb. 162), das den Ausgangs- bildschirm für die manuelle Bedienung des Gerätes bildet. ACHTUNG SEHR WICHTIG! Beim kontaktfreien Befüllen oder Entleeren im Fenster SMART FUNKTIONEN immer NUR die externe Station (79) und die Flasche, die zu Befüllen oder zu Entleeren ist, auswählen.
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Bedienung Reagenzien einfüllen/entleeren • Auf dem Bildschirm (Abb. 162) die zu entleerende System- (Fortsetzung) oder Wechselflasche und den Aufnahmebehälter (Externe Behälter auswählen Taste drücken Station) auswählen. Dann Taste STATIONS-ENTLEER... drücken. • Es erscheint die Aufforderung, die notwendigen V orbereitun- gen durchzuführen (Abb. 165). Dies muss mit JA bestätigt werden.
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Bedienung Reagenzien einfüllen/entleeren (Fortsetzung) Kontaktfreies Befüllen Behälter auswählen Taste drücken Das kontaktfreie Befüllen von Systemflaschen erfolgt genau auf die gleiche Weise wie beim kontaktfreien Entleeren von Wech- selflaschen beschrieben, natürlich in umgekehrter Reihenfolge. • Auf dem Bildschirm eine leere Systemflasche (z. B. S6) und den externen Aufnahmebehälter (Externe Station) auswählen (Abb.
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Bedienung Reagenzien einfüllen/entleeren (Fortsetzung) • Das Reagenz aus dem externen Behälter wird zuerst in die Retorte gepumpt. Danach erfolgt das Befüllen der gewählten Systemflasche. • Der gesamte Vorgang wird auf dem Bildschirm (Ansicht SMART FUNKTIONEN) grafisch dargestellt (Abb. 171). Abb. 171 • Wenn die gewählte Station mit Reagenz befüllt ist, erscheint ein Hinweis-Fenster (Abb. 172), in dem mitgeteilt wird, dass der Schlauch zum kontaktfreien Befüllen/Entleeren mit Luft ausgeblasen wird.
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Bedienung Manuelles Austauschen der Reagenzien Achtung! Während eines laufenden Prozesses dürfen keine Reagenzien getauscht oder leere Sy- stem- oder Wechselflaschen aufgefüllt wer- den. Dies kann zu schweren Schäden am Gerät füh- ren. • Die Systemflasche (15) aus dem Reagenzienkabinett ent- nehmen und den Behälterdeckel (15. ) abschrauben.
Bedienung 5.4.2 Paraffin einfüllen Die Erstbefüllung aller drei Paraffinbäder sollte mit geschmolzenem Paraffin, z. B. mittels externem Paraffi- nofen oder anderem Prozessor, erfolgen, damit die Inbetriebnahme des Gerätes möglichst rasch erfolgen kann. Danach zum Auffüllen die Paraffinstation benutzen. Die Paraffinstation Es gibt zwei Markierungen im Inneren der Station, die den minimalen Füllstand beim Befüllen mit Pellets bzw. mit flüssigem Paraffin anzeigen (Abb.
Bedienung Ein Paraffinbad befüllen (Fortsetzung) • Wenn mittels des Menüs SMART SCREEN das Paraffin aus der Paraffinstation in ein Paraffinbad überführt wurde, wird automatisch die Paraffinstation im Reagenzienstatus auf „Leer“ gesetzt. • Daher muss nach dem erneuten Befüllen mit z. B. Paraffin- Pellets im Reagenzienstatus (Abb. 179) die Paraffinstation auf „Voll“ gesetzt werden, damit die Heizung aktiviert und die Pellets geschmolzen werden.
Bedienung 5.4.3 Entleeren eines Paraffinbades Das Entleeren eines Paraffinbades darf nur mittels der Remote-Drain Funktion erfolgen. Dabei sollte ein geeignetes Gefäß mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern verwendet werden, um ein Paraffinbad von 5 Liter nach extern zu entleeren (Spritzge- fahr!). • Den Paraffinablaufschlauch (36) an den Stutzen (57) vom Paraffinauslass an der Vorderseite des Gerätes anschließen und in einen Auffangbehälter führen...
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Bedienung Entleeren eines Paraffinbades (Fortsetzung) Wenn das letzte Reagenz in der Retorte nicht mit Paraffin kompatibel ist, muss zuerst die Retorte mit einem Rei- nigungsprogramm (ohne Wasserschritt!) gereinigt werden. • Den zu leerenden Paraffinbehälter und den Aufnahmebehäl- ter für das verbrauchte Paraffin (Externe Station) auswählen (Abb. 182). • Dann die Taste STATIONS-ENTLEER... drücken. Abb. 182 • Die folgende Sicherheitsabfrage muss bestätigt werden, um fortzufahren (Abb. 184). Abb. 184 Abb. 183 • Falls notwendig, wird die Retorte auf die notwendige Temperatur aufgeheizt, damit das Paraffin flüssig bleibt.
Bedienung Programme ausführen Zum Starten eines Programmes gibt es zwei verschiedene Anzeigefenster: PROGRAMME und FAVORITEN. 5.5.1 Benutzerdefinierte Programme Im Startbildschirm die Taste PROGRAMME drücken. In diesem Fenster werden alle Infiltra- tionsprogramme angezeigt, die vom Benutzer selbst angelegt worden sind. Abb. 186 • Um ein Programm aufzurufen, die mit dem Programmnamen bezeichnete Taste antippen.
Bedienung 5.5.2 Favoriten FAVORITEN Im ASP6025 S können bis zu 10 Programme als FAVORITEN konfiguriert werden. Ein Favoriten- Programm ist ein Infiltrationsprogramm, das häufig verwendet wird und deshalb der Liste FAVORITEN zugeordnet wurde. Alle Einstellungen sind bereits programmiert und es muss nur noch die Anzahl der Kassetten eingegeben werden, wenn diese Funktion aktiviert ist.
Bedienung 5.5.3 Favoriten-Programme definieren Bevor ein Programm im Fenster FAVORITEN mit einer Taste zum Starten erscheint, muss es als Favoriten-Programm definiert werden. Dazu wie nachfolgend beschrieben vorgehen: Mit der Taste EINSTELLUNGEN in das gleichnamige Fenster wechseln. Dort die Taste FAVORITEN PROGRAMME drücken.
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Bedienung Favoriten-Programme definieren (Fortsetzung) Die Endzeit setzen • Die Taste ENDZEITPUNKT drücken, um das Eingabefenster für die Endzeit aufzurufen (Abb. 190). Es gibt drei Möglichkeiten den Endzeitpunkt zu wählen: • Den Endzeitpunkt, zu dem das Programm beendet werden soll im 24-Stunden-Modus eingeben. • SOFORT wählen, wenn das Programm ohne Wartezeit beendet werden soll.
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Bedienung Favoriten-Programme definieren (Fortsetzung) Dem Programm ein Symbol zuordnen • Die T aste SYMBOL drücken, ein Auswahlfenster mit verschie- denen Symbolen erscheint (Abb. 192). • Dort das gewünschte Symbol markieren und mit OK bestäti- gen. Das gewählte Symbol wird dem Programm zugeordnet und erscheint auch im Startbutton im Fenster FAVORITEN (Abb.
Bedienung 5.5.4 Starten eines Programmes Um ein Infiltrationsprogramm zu starten, müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Die folgenden Schritte sind notwendig, um ein Programm zu starten: Alle Infiltrationsprogramme müssen vor der Verwendung, d. h. Gewebeprozessierung mit Patientenge- webe für die Diagnose, gemäß der lokalen oder regionalen Akkreditierungsbestimmungen vom ausfüh- renden Labor selbst validiert werden.
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Bedienung Nur vollständig gereinigte Kassettenkörbe dürfen beim Gewebeprozessieren verwendet werden! 6. Beim Start eines Programmes informiert ein Bildschirmhinweis (Abb. 193), wann das Programm voraussichtlich enden wird und weist den Benutzer darauf hin, den Füllstand aller Reagenzien zu prüfen und die Retorte zu verschließen. Wenn das Programm aus dem Fenster FAVORITEN aufgerufen wurde, startet es nach Bestätigung al- ler Abfragen von selbst.
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Bedienung Starten eines Programmes Abb.195 zeigt den SMART SCREEN, während ein Infiltrati- (Fortsetzung) onsprogramm läuft. Das grün/weiße, sich drehende Symbol zeigt an, dass ein Protokoll abgearbeitet wird. Die Anzahl der Kassetten, die in der Retorte bearbeitet werden, wird angezeigt. Im Feld darunter wird der gerade laufende Arbeitsschritt und die Zeit bis zu seiner Be- endigung angezeigt.
Bedienung Start eines Programmes (Fortsetzung) Wird ein Programm gestartet, bei dem als Endzeitpunkt ZEITAN- FRAGE gewählt wurde, erscheint nach dem Drücken der Start- taste ein Eingabefenster (Abb. 197), in dem der Endzeitpunkt gewählt werden kann. Um sicherzustellen, dass das Programm zum bestimmten Datum und zu der vorbestimmten Uhrzeit beendet wird, verlängert der ASP6025 S die Dauer des programmierten Verzögerungs-...
Bedienung 5.5.5 Beenden eines Programmes Nach dem ein Infiltrationsprogramm beendet ist, kann die Retorte Korb für Korb entleert werden, damit die Kassettenkörbe ohne Kontakt zum heißen Paraffin entnommen werden können. Abb. 199 Nach dem vollständigen Entleeren des Paraffins wird eine automatische Abtropfzeit von 2 Minuten durchge- führt, um den Verbrauch der Reinigungsreagenzien zu optimieren.
Bedienung Fest installierte Infiltrationsprogramme Alle in diesem Kapitel beschriebenen fest installierten Infiltrationsprotokolle müssen vor der Verwendung, d. h. Gewebeprozessierung mit Patientengewebe für die Diagnose, gemäß der lokalen oder regionalen Akkreditie- rungsbestimmungen vom Labor selbst anhand von Geweben, welche nicht für die Diagnose vorgesehen sind, validiert werden.
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Bedienung Standard tissue over night Alle Arten von Proben, die in eine Standardkassette passen, stark fetthaltiges Gewebe erfordert möglicherweise ein längeres Protokoll. Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
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Bedienung Standard Biopsy Alle Biopsien bis zu einem Durchmesser von 3 mm. Gastrointestinal-Biopsien, Gewebekerne aus Nieren, Prostata, Leber und Brust, Stanzbiopsien aus Haut gewebe, kleine Darmpolypen. ASP6025 S Tissue Processor...
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Bedienung Small Specimen Alle Arten von kleinen Proben bis zu maximalen Abmessungen von ca. 10 x 15 x 2,5 mm (B x T x H). Abb. 202 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
Bedienung 5.6.2 Vorinstallierte Xylol-Infiltrationsprogramme Vorinstallierte Xylol-Infiltrationsprogramme können vom Anwender weder umbenannt, noch bearbeitet oder gelöscht werden. Zum Starten eines Xylol-Programmes muss dieses unter “FAVORITEN“ gespeichert sein. Siehe hierzu Kapitel 5.5.3. Die angegebenen Ethanolkonzentrationen sind die für die Installation des Infiltrationsautomaten geltenden Anfangskonzentrationen.
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Bedienung Xylol-Protokoll 1 h Endoskopische Biopsien und Nadelbiopsien aus Brust und Prostata. Durchmesser bis zu 1,5 mm. Abb. 203 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
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Bedienung Xylol -Protokoll 2 h Alle Biopsien bis zu einem Durchmesser von 3 mm. Gastrointestinal-Biopsien, Gewebekerne aus Nieren, Prostata, Leber und Brust, Stanzbiopsien aus Hautgewebe, kleine Darmpolypen. Abb. 204 ASP6025 S Tissue Processor...
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Bedienung Xylol-Protokoll 4 h Kleine Proben aus nicht dichtem Gewebe (Darm, Niere, Leber etc.) mit einer Dicke von bis zu 3 mm, Exzisions- und Inzisions- biopsien der Haut, Hautellipsen. Abb. 205 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
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Bedienung Xylol-Protokoll 6 h Alle Routinegewebe mit maximalen Abmessungen von 15 x 10 x 4 mm (ausgenommen Hirnproben und reines Fettgewebe). Abb. 206 ASP6025 S Tissue Processor...
Seite 148
Bedienung Xylol-Protokoll 12 h Alle Routinegewebe mit maximalen Abmessungen von 20 x 10 x 5 mm (sehr fettreiches Gewebe erfordert möglicherweise ein längeres Protokoll). Abb. 207 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
Bedienung 5.6.3 Xylolfreie Infiltrationsprogramme Xylolfreie Infiltrationsprogramme können vom Anwender weder umbenannt, noch bearbeitet oder gelöscht werden. Zum Starten eines xylolfreien Programmes muss dieses unter „FAVORITEN“ gespeichert sein. Siehe hierzu Kapitel 5.5.3. Die angegebenen Isopropanolkonzentrationen sind die für die Installation des ASP6025 S Infiltrationsautomaten geltenden Anfangskonzentrationen.
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Bedienung Xylol-frei 1 h Endoskopische Biopsien und Nadelbiopsien aus Brust und Prostata. Durchmesser bis zu 1,5 mm. Abb. 208 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
Seite 151
Bedienung Xylol-frei 2 h Alle Biopsien bis zu einem Durchmesser von 3 mm. Gastrointestinal-Biopsien, Gewebekerne aus Nieren, Prostata, Leber und Brust, Stanzbiopsien aus Hautgewebe, kleine Darmpolypen. Abb. 209 ASP6025 S Tissue Processor...
Seite 152
Bedienung Xylol-frei 4 h Kleine Proben aus Gewebe von geringer Dichte (Darm, Niere, Leber etc.) mit einer Dicke von bis zu 3 mm, Exzisions- und Inzisionsbiopsien der Haut, Hautellipsen. Abb. 210 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
Seite 153
Bedienung Xylol-frei 6 h Alle Routinegewebe mit maximalen Abmessungen von 15 x 10 x 4 mm (ausgenommen Hirnproben und reines Fettgewebe). Abb. 211 ASP6025 S Tissue Processor...
Seite 154
Bedienung Xylol-frei 12 h Alle Routinegewebe mit maximalen Abmessungen von 20 x 10 x 5 mm (sehr fettreiches Gewebe erfordert möglicherweise ein längeres Protokoll). Abb. 212 Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
Reinigung und Wartung Bei allen durchzuführenden Reinigungsarbeiten sind unbedingt Laborhandschuhe zu tragen! Reinigungsprogramme Im ASP6025 S sind drei Retortenreinigungsprogramme definiert. Reinigungsprogramme können nicht kopiert oder gelöscht werden – jedoch kann ein Wasserschritt hinzugefügt werden (siehe unten). 6.1.1 Reinigungsprogramme ansehen Um ein Retorten-Reinigungsprogramm auszu- wählen, das Menü EINSTELLUNGEN aufrufen. In diesem Menü können die definier- ten Reinigungsprogramme angesehen und auch gestartet (1 - Abb. 213) werden.
Reinigung und Wartung 6.1.2 Reinigungsprogramme ausführen Ein Reinigungsprogramm führt nur diejenigen Schritte aus, die zum Reinigen der Retorte erforderlich sind. Welche Schritte ausgeführt werden hängt davon ab, welches Reagenz sich zuletzt in der Retorte befunden hat. Nach einem Paraffinlauf die Kassettenkörbe mit dem Standardreinigungsprogramm säubern. Es dür- fen nur saubere Kassettenkörbe für einen Programmlauf verwendet werden.
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Reinigung und Wartung Reinigungsprogramme ausführen (Fortsetzung) Reinigung nach Ablauf eines Infiltrationsprogrammes Die drei Reinigungsprogramme werden auto- matisch angeboten, wenn ein Infiltrationspro- Falls gewünscht, kann zu jedem Retortenreinigungsprogramm gramm zu Ende ist (Abb. 217). (AUSSER Vollreinigung mit Detergenzien) ein zusätzlicher Was- In diesem Fall MUSS eine Retortenreinigung serschritt ausgewählt werden (siehe auch Kapitel...
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Reinigung und Wartung Reinigungsprogramme ausführen (Fortsetzung) • Nach dem Antippen der entsprechenden T aste erscheint eine Meldung, die darauf hinweist, dass vor dem Starten der Reinigung die Retorte leer sein muss und alle Proben aus ihr entnommen werden müssen. • Wenn die erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, das gewählte Reini- gungsprogramm durch Drücken der Taste JA starten. Der Ablauf wird auf dem SMART SCREEN grafisch dargestellt.
Reinigung und Wartung 6.1.4 Die SMART-Reinigung Ziel der SMART-Reinigung ist das Befreien sämtlicher Leitungen von darin enthaltenen Reagen- zienrückständen. Voraussetzung für den Start der SMART-Reinigung ist, dass die Retorte über die Vollreinigung komplett gereinigt wurde und sich kein Reagenz in der Retorte befindet. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Überreste anderer Reagenzien in die neu definierten Stationen gelangt.
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Reinigung und Wartung Die SMART-Reinigung (Fortsetzung) Der Benutzer wird über den Fortgang der Reinigung ständig informiert. Bei notwendigen Benutzeraktionen wird ein entsprechendes Hinweis-Fenster auf dem Bildschirm angezeigt, in dem der nächste Schritt bestätigt werden muss, damit die SMART-Reinigung fortgesetzt wird. Um die SMART-Reinigung zu starten, mit der Taste ERWEITE- RUNG in das Menü...
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Reinigung und Wartung Die SMART-Reinigung (Fortsetzung) Schritt 2 Der Benutzer wird aufgefordert, alle Reagenzienflaschen aus dem Gerät zu entfernen (Abb. 226). Ist dies vom Bediener bestä- tigt worden, wird an jeder Reagenz-Position ein Vakuum erzeugt und dann das evtl. in dem Schlauch befindliche Restreagenz in die Retorte gezogen.
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Reinigung und Wartung Die SMART-Reinigung Schritt 3 (Fortsetzung) (Fortsetzung) Danach werden in der Retorte mehrere Druckzyklen erzeugt. Beim Erreichen des Zieldrucks wird dieser über die Wechsel- flasche (Reinigungs-Xylol), (hier im Beispiel: D5), abgelassen. Wenn die Bildschirmmeldung erscheint, dass die SMART REINIGUNG erfolgreich abgeschlossen wurde, muss die verwendete Flasche (hier im Beispiel: D5) entnommen und deren Inhalt entsorgt werden.
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Reinigung und Wartung Beispiel für die Reinigungsabfolge eines Protokolls im Modus Konzentration Wechselflaschen Stationszuordnung Formalin Wasser Xylol Austausch Ethanol Austausch -> 100 % Reinigungsxylol Reinigungsalkohol Reinigungsabfolge 1. D5 Reinigungsxylol 2. D3 Xylol Austausch 3. D6 Reinigungsalkohol 4. D4 Ethanol Austausch 5. D2 Wasser 6. D1 Formalin Gebrauchsanweisung V 1.3 RevD – 09/2020...
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Reinigung und Wartung Beispiel für die Reinigungsabfolge eines Protokolls im Modus Auto nach RMS Wechselflaschen Stationszuordnung Formalin Ethanol (90 %) (leer) (leer) Reinigungsxylol Reinigungsalkohol Reinigungsabfolge 1. D5 Reinigungsxylol 2. D6 Reinigungsalkohol 3. D2 Ethanol (90 %) 4. D1 Formalin ASP6025 S Tissue Processor...
Reinigung und Wartung Allgemeine Gerätewartung Paraffinbehälter Vorsichtig arbeiten und Handschuhe benutzen! Die Innenwände der Paraffinwannen sind sehr heiß und können Verbrennun- gen verursachen. • Paraffinbäder und -deckel sauber wischen. Der Deckel kann zu Reinigungszwecken abgenommen werden. • Paraffinstation und -deckel sauber wischen. • Bei starker Verschmutzung die Filtersiebe aus den Paraffinbädern und der Paraffinstation entfernen, reinigen, trocknen und wieder einsetzen. Außenflächen Die Außenflächen des Gerätes je nach Erfordernis reinigen.
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Reinigung und Wartung Entleeren der Kondensatflasche • In regelmäßigen Abständen (wöchentlich) die blaue Kondensatflasche herausnehmen, entleeren und wieder einsetzen. Spätestens jedoch, wenn Sie über die Software dazu aufgefordert werden (Abb. 231). Abb. 231 Austausch des Aktivkohlefilters Abb. 232 Bei der Entsorgung verbrauchter Reagenzien die jeweils geltenden behördlichen Bestim- mungen, sowie die Abfallentsorgungsbe- stimmungen der Firma/Institution, in der das...
Reinigung und Wartung Wartungsübersicht Wartungsaufgabe Nach jedem täglich wöchentlich monatlich Lauf Körbe direkt nach jedem Lauf mit einem Reinigungs- programm reinigen (Paraffinverschmutzungen vorher in einem dafür vorgesehenen Ofen abschmelzen) Das Paraffin von der Außenfläche des ASP6025 S entfernen und diese abwischen Das Glasfenster der Retorte reinigen Das Paraffin vom Retortendeckel und der Dichtung entfernen Retortendeckel und Dichtung nur mit dem...
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Reinigung und Wartung Wartungsaufgabe Nach jedem täglich wöchentlich monatlich Lauf Paraffin Station (Paraffin) Die Systemflaschen reinigen Die Wechselflaschen reinigen Die Anschlüsse der Systemflaschen prüfen, ob sie ordnungsgemäß verschraubt sind Die Außenfläche des ASP6025 S reinigen Den Filter in der Paraffinstation überprüfen und reinigen falls erforderlich Die Deckel der Paraffinbäder überprüfen und reinigen Die Paraffinauffangschale (Retorte) reinigen...
Reinigung und Wartung 6.3.1 Tägliche Reinigung und Wartung Retortendeckel und Dichtungen reinigen Verwenden Sie den mitgelieferten Paraffinschaber zum Abkratzen des Paraffins an den innen liegenden Oberflächen des Retortendeckels. Entfernen Sie vorsichtig das Paraffin entlang der Deckeldichtung. 1. Öffnen Sie den Retortendeckel 2.
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Reinigung und Wartung Detail b Paraffinauffangschale in diese Führungen schieben Detail a Abb. 234 Reinigen des Retortenfiltersiebs • Das am Boden der Retorte sitzende Filtersieb (Abb. 235) mit Ethanol oder Xylol reinigen. Bei starker Verschmutzung kann es herausgenommen werden, um alle festen Verunreinigungen zu entfernen. Reinigen des Berührungsbildschirms Abb. 235 • In der Anzeige MENÜ EINSTELLUNGEN unter PROTOKOLLE die Funktion BILDSCHIRM REINIGEN aufrufen.
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Reinigung und Wartung Reinigen der Füllstandssensoren Die Füllstandssensoren müssen nach jedem Reinigungsprogramm von den Rückständen (Reagenzien und Paraffin) gereinigt werden. Nach einen Reinigungsprogramm werden Sie von der Gerä- tesoftware zur Sensorreinigung aufgefordert (Abb. 237). Gehen Sie wie folgt vor: • Entfernen Sie das Sieb (40 , Abb. 238) vor den Sensoren. Abb.
Reinigung und Wartung 6.3.2 Reinigungs- und Wartungsarbeiten in regelmäßigen Intervallen Reinigen der Systemflaschen • Die Systemflaschen entleeren und reinigen. Der Füllstand kann durch die Systemflaschen hindurch erkannt werden, wenn diese regelmäßig von anhaftenden Verunreinigungen befreit werden. Dazu eine Flaschenbürste und nur warmes Wasser mit einem Laborreinigungsmittel verwen- den.
Reinigung und Wartung • Nach dem Reinigen wieder auffüllen und anschließen. Dabei darauf achten, dass der Behälterdeckel dicht geschlossen ist und der Behälter vollständig in den Anschluss an der Rückseite des Reagenzienmoduls eingesetzt wird. Die Systemflaschen müssen vollständig in die Anschlüsse an der Hinterwand des Reagenzienmoduls eingerastet werden; andernfalls wird zum einen der Infiltrationsvorgang unterbrochen, zum anderen kann es zum Auslaufen von Reagenzien kommen.
Problemlösungen Fehlerbehebung Bei Auftreten einer Störung im ASP6025 S sind die folgenden Diagnoseschritte zu unternehmen: • Vorhandensein von Fehlermeldungen überprüfen. • Wird eine Fehlermeldung angezeigt, das Hilfesymbol in der Meldung antippen, um Informati- onen über die Ursache des Fehlers zu erhalten. • Im Verlaufsprotokoll nachsehen, ob Informationen über die Fehlerursache vorliegen. Trat der Fehler während eines laufenden Programms auf, imVerlaufsprotokoll überprüfen, bei welchem Arbeitsschritt der Fehler auftrat (Füll-, Infiltrations- oder Entleerungsschritt) und welche Station bei Auftreten des Fehlers in Gebrauch war.
Problemlösungen 7.1.2 Vorgehen des Gerätes bei einem Stromausfall Stellt das Gerät einen Stromausfall fest, werden Heizungen und Bildschirm so- fort abgeschaltet. Dauert der Stromausfall länger als 10 s, läuft der Sicherungs- mechanismus an. Ziel bei einem Stromausfall ist es, die Gewebeproben in einem aktuell laufenden Programm so zu sichern, das ein Weiterprozessieren nach der Wiederkehr der Stromversorgung bedenkenlos möglich ist.
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Problemlösungen • Läuft kein Infiltrations-Programm bei einem erkannten Stromausfall, so werden auch keine weiteren Aktionen/ Sicherungsmaß-nahmen durchgeführt - das Gerät schaltet sich automatisch ab. Bei einem laufenden Programm: • Unabhängig vom aktuellen Status der Abarbeitung wird das laufende Programm angehalten. Um die Batterie zu schonen, werden alle Heizungen, das Rührwerk und der Monitor bei Stromausfall direkt abgeschaltet. • Wird beim Programmstart ein Reagenz benutzt, zu dem sich kein sicheres Reagenz im Gerät befindet, erscheint eine Hinweismeldung (Abb.
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Problemlösungen Vorgehen des Gerätes bei einem Stromausfall (Fortsetzung) Zuerst wird der aktuelle Status der Abarbeitung des laufenden Programmes ermittelt. Hierzu gehören: • Bestimmen der Schrittnummer. • Reagenz des Schrittes (Reagenz in der Retorte). • Sicheres Reagenz für diesen Schritt. • Status des Schrittes (Füllen, Prozessieren, Entleeren). • Ist das sichere Reagenz im Programm schon verwendet. • Reagenz des nächsten Schrittes. • Es wird geprüft, ob das zuletzt in dem Programm benutzte Reagenz als sicherer Zustand verwendet werden kann (Kompatibilität). • Dieses sichere Reagenz wird dann in die Retorte eingefüllt und der Programmschrittzähler korrigiert.
Problemlösungen Störungen im Progammablauf Der Sichere Probenzustand wird nicht nur anlässich eines Stromausfalles durchgeführt. Jede Fehlfunktion oder ein Gerätedefekt, der dazu führt, dass ein bereits gestartetes Infiltrati- onsprotokoll nicht zu Ende geführt werden kann, führt automatisch zur Einleitung eines Sicheren Probenzustandes.
Problemlösungen Typische Probleme beim Befüllen/Entleeren Probleme beim Befüllen/Entleeren können verschiedene Ursachen haben: 1. Unzureichende Reagenzienfüllmenge • Prüfen, ob der Füllstand der System- und Wechselflaschen und der Paraffinbehälter ausreichend ist. 2. Unzureichender Druck bzw. Vakuum Das Gerät ist nicht in der Lage, in der Retorte ein ausreichendes Vakuum (für einen Befüllvor- gang) bzw.
Problemlösungen Notentriegelung Warnung! Missbrauch der Notentriegelungsfunktion und unsachgemäßes Öffnen der Retorte Verletzungen an Händen, Armen und Kopf beim Öffnen der Retorte und/oder Verletzungen durch spritzende Reagenzien! • Benutzen Sie die mechanische Notentriegelungsfunktion nur, wenn die Standard-No- tenriegelung (siehe Kap. 7.4.1) nicht funktioniert hat und Sie unbedingt an die Proben gelangen müssen. • Tragen Sie spezielle Schutzkleidung, Handschuhe und eine Schutzbrille. • Umfassen Sie den Verschlussgriff der Retorte fest mit einer Hand.
Problemlösungen 7.4.2 Mechanische Notentriegelung Generelle Hinweise Benutzen Sie die mechanische Notentriegelungsfunktion nur, wenn die Standard-Notenriegelung (siehe Kap. 7.4.1) nicht funktioniert hat und Sie unbedingt an die Proben gelangen müssen. Nach Betätigen der mechanischen Notentriegelung ist ein Arbeiten mit dem Ge- rät nicht mehr möglich! Um die mechanische Notentriegelung auszulösen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
Garantie und Service Gewährleistung Leica Biosystems Nussloch GmbH steht dafür ein, dass das gelieferte Vertragsprodukt einer umfas- senden Qualitätskontrolle nach den Leica hausinternen Prüfungsmaßstäben unterzogen wurde, und dass das Produkt nicht mit Mängeln behaftet ist und alle zugesicherten technischen Spezifikationen und/oder vereinbarten Eigenschaften aufweist.
Inbetriebnahmeprotokoll Protokoll über die Einweisung in die Spezifikation und Bedienung des ASP6025 S Tissue Processor Die Installation, Einweisung und Schulung des Gewebeinfiltrationsautomaten ASP6025 S, mit der Seriennummer: ........... , wurde in folgendem Institut/Praxis am: Ort, Datum ..........erfolgreich durchgeführt. Telefon: Fax: eMail Adresse: Institution und...
Dekontaminationserklärung Alle Produkte, die an Leica Biosystems zurückgegeben werden oder Vor-Ort-Wartung erfordern, müssen ordnungsgemäß gereinigt und dekontaminiert werden. Sie finden die Vorlage für die Dekontaminationserklärung auf unserer Website www.LeicaBiosystems. com im Produktmenü. Diese Vorlage ist zum Zusammenstellen aller erforderlichen Daten zu verwenden.