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FUTABA R304SB Bedienungsanleitung Seite 2

T-fhss 2,4 ghz
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Die Servosignale am normalen Servoausgang (Kanal 1...4)
und am S.BUS Ausgang stehen gleichzeitig zur Verfügung.
Um z.B. ein V-Kabel zu ersetzen, kann 1 Servo am norma-
len Ausgang angeschlossen werden, das zweite Servo am
S.BUS Anschluss.
Hinweis:
Die maximale S.BUS Kanalzahl beträgt 16+2. Es stehen
aber nur so viele Kanäle zur Steuerung zur Verfügung, wie
der Sender besitzt.
Achtung:
Ein Akkuanschluss direkt am Empfänger kann je nach
Steckverbindung bis zu 6A Dauer und 12A kurzzeitig an
Strom zur Verfügung stellen.
Tipps zum Einbau und Antennenverlegung von 2,4 GHz
FHSS Empfängern
Die technische Ausrüstung der Modelle hat sich in den
letzten Jahren massiv verändert. Antriebe mit Brushless-
Motoren und zugehörigem Brushless-Regler, Lithium
Antriebsakkus, Telemetriesysteme, GPS-Systeme, etc, etc.
um nur einige Schlagworte zu nennen.
Auch die verwendeten Materialien bei den Modellen haben
sich, mit dem Einzug der Karbon-Faser in den Modellbau-
bereich, verändert. Um leichte, stabile und leistungsfähige
Modelle zu erhalten werden mehr und mehr Karbonteile,
sowie Lithiumakkus und Brushless-Antriebe eingesetzt.
Im Hubschraubermodell ist der Zahnriemenantrieb für den
Heckrotor fast schon zum Standard geworden.
Bei der Konstruktion wird allenfalls auf den Servoeinbau,
Motor und Antriebsakku Rücksicht genommen. Der Empfän-
ger wird seinen Platz beim Einbau schon irgendwie finden.
Es wird nahezu als selbstverständlich vorausgesetzt, dass
die RC-Komponenten die endgültige Modell-Antriebs-Konfi-
guration auch fernsteuerbar machen.
Dies kann aber nicht als selbstverständlich vorausgesetzt
werden, da die Kombinationen von Metall-, Kunststoff- und
Karbonteilen, insbesondere in Verbindung mit Zahnriemen-
antrieb, in all Ihrer Vielfalt zu mehr oder weniger starken
Beeinträchtigung des Empfangs führen können. Je nach
Kombination der unterschiedlich elektrisch leitenden- bzw.
nichtleitenden Materialien können durch statische Aufladung
an den Materialübergängen Funkenstrecken entstehen, wel-
che den Empfang massiv beeinflussen.
Nicht nur die Position des Empfängers ist entscheidend für
die Empfangsqualität, sondern ganz besonders auch die
Verlegung der Antenne. Zudem sind nicht alle Empfänger
gleich, je nach Anwendung sind kleine, leichte und schlanke
Typen gefragt. In anderen Anwendungen benötigt man eine
Vielzahl von Kanälen, weswegen das Angebot an Emp-
fängern auch sehr variantenreich ist. Jeder Empfängertyp
besitzt individuelle Eigenschaften in Bezug auf Empfind-
lichkeit für das Sendersignal und gegenüber Störeinflüssen
(Elektrosmog).
Auch die Anzahl der Servos, sowie deren Kabellänge und
Verlegung hat Einfluss auf die Empfangsqualität. Sind große
Teile des Rumpfes oder Rumpfverstärkungen aus leitendem
Material hergestellt (Karbon, Alufolie, Metall) so schirmen
diese das Sendersignal ab, wodurch ebenfalls die Emp-
fangsqualität deutlich reduziert wird. Dies gilt auch für stark
pigmentierte oder metallhaltige Farben für den Rumpf.
Gestänge, Karbon-Rowings, Servokabel welche parallel zur
Antenne verlaufen, verschieben das elektrische Feld um
die Antenne und saugen die Senderenergie zudem noch
ab, wodurch die Energie des Sendesignals welches in der
Antenne des Empfängers gewonnen werden soll, deutlich
reduziert wird.
Auch das Wetter hat seinen Einfluss, bei trockenen Schön-
wetterperioden sinkt die Luftfeuchtigkeit ab, wodurch es
eher zu elektrostatischen Aufladungen am Modell kommt
als an feuchten Tagen. An feuchten Tagen wiederum nimmt
die Reflexion der Senderabstrahlung am Boden zu. Je nach
Antennenwinkel und Distanz können „Funklöcher" entste-
hen, weil sich die über die Luft abgestrahlte und die am
Boden reflektierte Sendeinformationen gegenseitig aufhe-
ben oder verstärken können (Laufzeitunterschiede beider
Wellen). Beim Indoor-Betrieb in Hallen, welche oft aus einer
Stahlkonstruktion oder Stahlbeton bestehen, können durch
Mehrfachreflexion (Dach-Boden-Wand) besonders häufig
„Funklöcher" entstehen.
Es ist unmöglich alle diese Kombinationen von Modell,
Material, Antennenwinkel, Antennenposition vom Herstel-
ler auszutesten, zudem sich auch mehrere kleine „Sünden"
zu einer „Störung" summieren können. Dies kann nur der
jeweilige Modellbauer bzw. Anwender prüfen.
Im folgenden ein paar elementare Hinweise um best-
mögliche Empfangsverhältnisse zu erhalten:
EMPFÄNGERANTENNE:
• Nicht parallel zu elektrisch leitenden Materialien, wie
Kabel, Bowdenzug, Seilsteuerung, Karbonschubstan-
gen etc., oder innen bzw. außen an elektrisch leitenden
Rümpfen entlang verlegen.
• Am Empfänger angeschlossene Kabel (Servo, Strom-
versorgung etc.) sollten nicht die gleiche Länge besitzen
wie die Antenne, bzw. die Hälfte davon oder gradzahlige
Vielfache.
• Möglichst weit weg von
- stromführenden Regler- oder Motorkabeln.
- Zündkerzen, Glühkerzenheizern.
- Orten mit statischer Aufladung, wie Zahnriemen,
Turbinen etc.
- Aus Rümpfen mit abschirmenden Materialien (Kar-
bon, Metall, etc.) auf kürzestem Weg aus dem Rumpf
führen.
- Das Antennen-Ende nicht an elektrisch leitenden
Materialien (Metall, Karbon) befestigen.
EMPFÄNGER:
• für die Platzierung des Empfängers gilt im Prinzip das
Gleiche, wie vorstehend.
• möglichst keine anderen Elektronikkomponenten in
unmittelbarer Nähe positionieren.
• Stromversorgung möglichst mit einem niederohmigen
LiPo- oder NiMH Akku herstellen.
• Getaktete BEC-Systeme zur Stromversorgung sind zu
vermeiden, diese „Frequenzgeneratoren" erzeugen ein
sich ständig änderndes Frequenzspektrum mit hoher
Leistung. Über das Anschlusskabel wird dies dann direkt
dem Empfänger zugeführt. Durch die ständig wech-
selnde Last und Spannungslage können diese Systeme
oft keine ausreichende Stromversorgung bieten. Ins-
besondere Synthesizerempfänger, welche eine höhere
Stromaufnahme besitzen werden davon beeinflusst.

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Diese Anleitung auch für:

R304sb-e