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Hameg HM 312 Bedienungsanleitung Seite 8

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HHMEG
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Bei Lieferung ist das Gerät auf 2 2 0 V Netzspannung ein-
gestellt. Die Umschaltung auf andere Spannungen erfolgt
am Netztrafo laut Service-Anleitung. Die Netzsicherung
muß selbstverständlich der geänderten Netzspannung ent-
sprechen und — wenn erforderlich —ausgetauscht werden.
Das ö f f n e n des Gehäuses erfolgt durch Abnehmen der
Rückwand. Beim Verschließen wird empfohlen, das Gerät
mit der Frontplatte nach unten auf eine weiche Unterlage
zu stellen. Gehäusemantel und Rückdeckel werden dann
oben aufgesetzt. Bei einer anderen Methode wird der Ge-
häusemantel auf eine Tischfläche gestellt und das Chassis
von vorn eingeschoben. Auch hierbei ist darauf zu achten,
daß sich der Mantel mit allen vier Seiten bis zum Anschlag
unter den Rand des Frontdeckels schiebt. Das gleiche gilt
für den Rückdeckel.
Z u Beginn der Arbeiten sollte, wie bereits erwähnt,
keine der Tasten eingedrückt sein. Alle Bedienungs-
knöpfe mit Pfeilen haben eine calibrierte Stellung.
" L E V E L " -
und " V A R I A B L E " - R e g l e r sollen zu-
nächst in der linken Anschlagstellung stehen (Pfeile
waagerecht nach links zeigend). Die Striche der
grauen Knopfkappen sollten etwa senkrecht nach
oben zeigen. Die Knöpfe stehen dann ungefähr in
der Mitte des Regelbereiches.
Mit dem rechts neben der Schirmblende sitzenden Schie-
beschalter wird das Gerät in Betrieb gesetzt. Die aufleuch-
tende Leuchtdiode zeigt den Betriebszustand an. Wird
nach einer Minute Anheizzeit kein Strahl sichtbar, ist
möglicherweise der " I N T E N S . " - R e g l e r nicht genügend
aufgedreht, oder der Kippgenerator wird nicht ausgelöst.
Ohne angelegte Meßspannung ist die Auslösung nur mög-
lich, wenn der mit " L E V E L " bezeichnete Regler in Stel-
lung " A T " (Automatische Triggerung = Pfeil waagerecht
nach links zeigend) steht. Außerdem können auch die
"POS."-Regler
verstellt sein. Erscheint nur ein Punkt
(Vorsicht Einbrenngefahr!), ist wahrscheinlich die Taste
"Hör. e x t . " gedrückt. Sie ist dann auszulösen. Ist die Zeit-
linie sichtbar, wird am " I N T E N S . " - R e g l e r eine mittlere
Helligkeit und am Knopf " F O C U S " die maximale Schärfe
eingestellt. Dabei sollten die " A C - D C ' - S c h a l t e r der Y -
Eingänge in Massestellung stehen. Die Eingänge der Meß-
verstärker sind dann kurzgeschlossen. Damit ist sicherge-
stellt, daß keine Störspannung von außen die Fokussie-
rung beeinflussen kann.
Betriebsarten
Die gewünschte Betriebsart der Meßverstärker wird mit
den Tasten im Y - F e l d gewählt. Bei "Mono"-Betrieb ste-
hen alle heraus. Dann ist nur Kanal I betriebsbereit. Wird
die Taste " M o n o / D u a l " gedrückt, arbeiten beide Kanäle.
Bei dieser Tastenstellung erfolgt die Aufzeichnung zweier
Vorgänge nacheinander (alternating mode). Für das Oszil-
loskopieren sehr langsam verlaufender Vorgänge ist diese
Betriebsart nicht geeignet. Das Schirmbild flimmert dann
zu stark, oder es scheint zu springen. Drückt man noch die
Taste " A l t / C h o p " , werden beide Kanäle innerhalb einer
Ablenkperiode
mit einer hohen Frequenz ständig um-
geschaltet (chopped mode). Auch langsam verlaufende
Vorgänge werden dann flimmerfrei aufgezeichnet. Für
Oszillogramme mit höherer Folgefrequenz ist die Art der
Kanalumschaltung weniger wichtig.
Für X Y - B e t r i e b wird die Taste "Hör. e x t . " betätigt. Das
X-Signal wird über den Eingang von Kanal Ii zugeführt.
Der Eingangsteiler von Kanal II wird bei X Y - B e t r i e b für
die Calibration in X-Richtung benutzt. Maximale Emp-
findlichkeit und Eingangsimpedanz sind dann in beiden
Richtungen gleich.Zu beachten ist,daßdie Grenzfrequenz
in X-Richtung nur ca. 1,2MHz (-3dB) beträgt. Daher er-
gibt sich zwischen beiden Ablenkrichtungen eine schon
bei 100kHz merkliche und nach höheren
ständig zunehmende Phasendifferenz.
Korrektur der DC-Balance
Nach einer gewissen Benutzungszeit ist es möglich, daß
sich die Eigenschaften der F E T in den Eingängen der Meß-
verstärker etwas verändert haben. Oft verschiebt sich da-
bei auch die DC-Balance des Verstärkers. Dies erkennt
man beim Durchdrehen des "Y-POS."-Reglers. Die Strahl-
linie verschwindet dann hinter dem oberen oder unteren
Bildrand gegenüber
der Mittelstellung
Kaum merkliche Unterschiede sind nicht korrekturbedürf-
tig. Für eine genaue Einstellung benötigt man auf dem
Bildschirm irgendein etwa 8 c m hohes Signal (Signalan-
kopplung dabei auf A C ) . Mit Hilfe eines kleinen Schrau-
benziehers wird dann der Balance-Trimmer so eingestellt,
daß der in den Endstellungen des " Y - P O S . " - R e g l e r s noch
sichtbare Teil oben und unten gleichgroß ist. Der Trimmer
liegt etwa 3 0 m m hinter dem mit DC-Balance bezeichne-
tem Loch. Es handelt sich dabei um einen Wendelpot-
Trimmer, so daß für die Korrektur u. U. eine größere A n -
zahl von Umdrehungen notwendig ist. Es wird empfohlen,
eine Neueinstellung bei normaler Betriebstemperatur, bzw.
frühestens ca. 20 Minuten nach dem Einschalten des Ge-
rätes vorzunehmen.
Art der Signalspannung
Mit dem HM 312 können alle Signalarten oszilloskopiert
werdenderen Frequenzspektrum unterhalb 15MHz liegt.
Die Darstellung sinusförmiger Signale ist in jeder Hinsicht
problemlos. Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impuls-
artiger Signalspannungen ist zu beachten, daß auch deren
Frequenzen
ungleichmäßig.
M2 312-7

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