GE
Sensing
Einleitung
Beachten Sie beim Gebrauch der Messgeräte GE Protimeter Hygromaster
(BLD7700) oder GE Protimeter MMS (BLD5800) mit GE Protimeter
Feuchtigkeitshülsen (BLD4902) oder einer GE Protimeter Feuchtebox
(BLD4711) diese Anleitung.
Von Feuchtigkeit verursachte Fußbodenschäden
Übermäßige Feuchtigkeit in Betonfußböden und Estrichböden kann die
folgenden Arten von Fehlern oder Schäden verursachen:
•
Mangelnde Haftung zwischen dem Fußbodenbelag und dem Betonboden –
Wenn der kritische Feuchtegrad für eine bestimmte Kombination aus Belag,
Haftmittel und Beton überschritten wird, lässt die Haftstärke stark nach.
•
Verschieben von Vinyl-Fußbodenbelägen – Feuchtigkeit im Beton kann
alkalibezogene Dimensionsänderungen in Vinylfliesen verstärken.
•
Emissionen schädlicher Substanzen von Bodenbelägen – Beispiele dafür
sind die Emission von Ammoniak von bestimmen Estrichböden, die
Emission von Formaldehyd von Graupappe und die Zersetzung bestimmter
Weichmacher in Vinylfliesen.
•
Übermäßige Ausdehnung und übermäßiger Zerfall –
Massivholzbodenbeläge können sich übermäßig ausdehnen und Holzböden
können vermodern und zerfallen.
Die oben genannten Probleme treten häufig dann auf, wenn der
Feuchtigkeitsgehalt des Betons oder Estrichbodens den kritischen
Feuchtigkeitsgehalt der Materialien übersteigt, mit denen sie sich in Kontakt
befinden. Der kritische Feuchtigkeitsgehalt eines Materials kann als relatives
Feuchtigkeitsgleichgewicht (ERH) oder als Feuchtigkeitsgehalt (%mc)
ausgedrückt werden. ERH-Werte eignen sich besonders gut für diesen Zweck,
da sie über den Feuchtezustand des fraglichen Materials Aufschluss geben
(d. h. über seinen Feuchtegrad). Während die kritischen %MC Werte sich von
Material zu Material unterscheiden, lassen sich die oben beschriebenen
Probleme vermeiden, wenn Substrate einen ERH-Wert von unter 75 % haben.
Gebrauch des GE Protimeter Hygromaster
mit Feuchtigkeitshülsen oder einer Feuchtebox
®
und des MMS
INS7703-GE, Rev. B
August 2006