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Das Astromedia Tisch-Planetarium - Astromedia 212.TPL Einbau- Und Gebrauchsanleitung

Das tisch-planetarium

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Das AstroMedia Tisch-Planetarium

Mit dieser Armillarsphäre, einem der wichtigsten Geräte der
Astronomie, setzt AstroMedia eine Tradition fort, die weit ins
Altertum zurück reicht. Der Name „Armillarsphäre" wurde im
christlichen Mittelalter aus den lateinischen Wörtern
„Kugel" und
so viel wie „Kugel aus Ringen". Man kann sie als einen Him-
melsglobus beschreiben, der auf die astronomisch relevanten
Ringe reduziert ist.
Die Armillarsphäre wurde erstmals um 300 v. Chr. in Schriften
griechischer Astronomen erwähnt, geht aber sehr wahrschein-
lich auf Vorbilder aus Babylonien zurück. Auch in China ist sie
mindestens seit 2.000 Jahren bekannt, und bei den Arabern
genoss sie als âlat dât al halaq („Instrument mit den Ringen")
eine besonders hohe Wertschätzung. Um die Genauigkeit für
Beobachtungen zu steigern vergrößerten sie die Abmessun-
gen der Geräte: In Kairo stand eine Armillarsphäre mit fast 5
m Durchmesser!
Bis ins 16. Jahrhundert blieb sie das wichtigste Instrument
zur Beobachtung, Berechnung und Erklärung von Gestirns-
positionen. Mit dem Dänen Tycho Brahe (1546 - 1601), dem
letzten großen Astronomen vor der Erfindung des Fernrohrs,
erreichte die Armillarsphäre in Form großer Ringinstrumente
ihren Höhepunkt und war als Beobachtungsgerät kaum noch
verbesserungsfähig.
In den folgenden Jahrhunderten wurden ihre didaktischen
Vorzüge noch geschätzt, mit dem Aufkommen der Projekti-
onsplanetarien und später der weit verbreiteten Astronomie-
Programme für den PC fiel sie als Demonstrationsgerät fast
ganz in Vergessenheit. Als Gegenbewegung zum Siegeszug
der modernen Medien entsteht aber bei vielen Menschen ein
starkes Bedürfnis, der Welt wieder handgreiflicher und nicht
nur virtuell zu begegnen, und das forderte geradezu die Wie-
derentdeckung der Armillarsphäre als einer idealen Hilfe zum
Kennenlernen und Verstehen der himmlischen Bewegungsvor-
gänge aus Beobachtersicht. Seit 1993 entwickelt AstroMedia
deshalb unter der Bezeichnung „Tisch-Planetarium" wieder
Armilarsphären, die in großen Stückzahlen nicht nur bei Lieb-
habern der Astronomie, Lehrern und Kursleitern Verbreitung
gefunden und AstroMedia zu einem der größten Hersteller
weltweit gemacht haben.
Die Einzelteile dieses Tischplanetariums, wie Horizontstän-
der, Meridian, Himmelskugel, Sonnenbahn (Ekliptik) und
Mondbahn bestehen aus 4 Lagen eines kräftigen Kartons
und erreichen damit fast die Stabilität von Sperrholz. Sonne,
Mond und die anderen fünf klassischen Planeten werden
durch elastische Kugeln dargestellt, die sich auf jede Position
der Ekliptik bzw. der Mondbahn stecken lassen. Die um 5°
gegen die Sonnenbahn versetzte Mondbahn mit beweglichen
Mondknoten ist eine AstroMedia-Eigenentwicklung, die es so
in der jahrhundertalten Geschichte der Armillarsphäre noch
nicht gab.
Dieser Bausatz enthält:
16 Stanzbögen aus Konstruktionskarton 0,65 mm
n
3 Rundhölzer 150 x 2,5 mm (Himmelsachse, davon 1 Res.)
n
3 Scheiben aus Hart-PVC 0,5 mm, Ø 8 x 2,7 mm (Gleitla-
n
ger für Himmelskugel, 1 Reserve)
2 Halbkugeln aus Holz Ø 25 mm mit 2,5 mm Bohrung
n
(Zentrums- bzw. Erdkugel)
4 Drahtstifte 13 x 1,25 mm (Halterungen für Ekliptik)
n
2 Moosgummikugeln 20 mm mit Schlitz (Sonne und Mond)
n
5 Moosgummikugeln 13 mm mit Schlitz (Merkur, Venus,
n
Mars, Jupiter, Saturn)
Ring" gebildet und bedeutet
Was Sie für den Zusammenbau noch benötigen:
Eine feste, ebene Arbeitsfläche
n
Einen normalen lösungsmittelhaltigen Alleskleber, z.B.
n
Tesa oder UHU Alleskleber. Benutzen Sie keinen lösungs-
mittelfreien Alleskleber auf Wasserbasis oder Weißleim,
sie weichen den Karton auf, wellen ihn und haften schlecht
an den mit Drucklack geschützten Kartonoberflächen. Al-
leskleber auf Lösungsmittelbasis bindet auch viel schnel-
ler ab. Erfahrene Bastler werden an manchen Stellen auch
gerne zu UHU Hart oder zu Sekundenkleber greifen, die
besonders schnell trocknen.
Ein scharfes Bastelmesser (sogen. Cutter-Messer, z.B.
n
das AstroMedia Bastelmesser) oder ein Skalpell mit
schlanker Spitze, um die Haltestege der gestanzten Teile
durchzuschneiden und einige Zusatzschnitte in den Him-
melsringen und der Ekliptik auszuführen, außerdem eine
scharfe Schere für die Schnitte an der Mondbahn.
Etwas feines Sandpapier zum Abschleifen von Karton-
n
karten und evtl. der Himmelsachse. Gut geeignet ist dafür
auch die AstroMedia Sandblattfeile.
Ein paar Wäscheklammern zum Fixieren frischer Klebe-
n
stellen.
Nur die zerlegbare Version: Einen Schraubendreher zum
n
Festziehen der Buchschrauben.
Farbige Filzstifte, wenn möglich lichtecht, um die Plane-
n
tenkugeln zu bemalen, z.B. Gelb (Merkur), Grün (Venus),
Dunkelrot (Mars), Orange (Jupiter), Violett (Saturn), Hellrot
(Sonne, falls nicht Gold) und Weiß (Mond, falls nicht Silber)
Einen goldenen Lackstift, ür die Sonnenkugel (falls nicht
n
Hellrot), die Himmelsachse und evtl. die Kugel im Zentrum
des Tischplanetariums (falls Sie sie nicht als Erdkugel ge-
stalten wollen). Evtl. noch einen silbernen Lackstift für
den Mond, falls sie ihn nicht weiß übermalen oder belas-
sen wollen.
Optional: Deckfarben zur Bemalung der Zentrumskugel,
n
z.B. Blau, Weiß und Braun, je nachdem ob Sie einen „Blau-
en Planeten" mit einer weißer Wolkendecke oder einen
kleinen Miniglobus mit den Umrissen der Kontinente ins
Zentrum des Tisch-
Planetariums setzen wollen.
Wichtige Vorbemerkungen, bitte zu Beginn lesen:
Verklebt oder zerlegbar?
Sie können dieses Tisch-Planetarium wahlweise dauerhaft
n
verkleben oder so zusammenbauen, dass es zerlegbar
bleibt, z.B. wenn Sie es auf kleinem Raum verstauen oder
auf Reisen mitnehmen wollen. Für die zerlegbare Version
benötigen Sie noch 18 sogenannte Buchschrauben aus
Messing, Schafthöhe und Schaftdurchmesser jeweils 5
mm, die Sie direkt bei AstroMedia bestellen können (Best.
Nr. 612.TPL-B). Bitte entscheiden Sie sich vor Baube-
ginn für eine der beiden Versionen, eine nachträgliche
Änderung ist nicht mehr möglich.
Die meisten Teile sind für beide Versionen identisch. Die
n
Teile, die nur für die verklebte Version bestimmt sind, ha-
ben eine Nummer, die mit „v-" beginnt, die Nummern für
die zerlegbare Version beginnen mit „z-". Auch die Bauab-
schnitte für diese Teile sind verschieden: Für die verklebte
Version gelten die grün markierten Abschnitte, für die zer-
legbare die rot markierten. Der größte Teil der Bauanlei-
tung ist für beide Versionen gleich.

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