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Astromedia 228.STM Bauanleitung Seite 8

Der stirling-motor

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Hinweis: Der Blechzuschnitt des Zylin-
derdeckels ist nicht kreisrund wie der
Zylinderboden, er besteht aus einer
Verschmelzung von einem Kreis und ei-
nem Rechteck. Er hat aber mit 126 x 126
mm die gleichen Außenmaße, und seine
Rundungen decken sich mit denen des
Zylinderbodens.
Schritt 35: Rühren Sie eine ausreichende
Menge 2-Komponenten-Kleber an und brin-
gen Sie einen gut bemessenen Strang auf
dem Zylinderdeckel auf, entlang und leicht
innerhalb des Bleistiftstrichs, also dort, wo
die Zylinderwand den Deckel berühren wird.
Achten Sie darauf, dass kein Klebstoff auf
den Verdrängerkolben kommt, er könnte
sonst im Inneren festkleben und unbeweg-
lich werden. Setzen Sie nun den Zylinder-
boden vorsichtig wieder auf den Deckel auf,
so dass der Rand der Zylinderwand in den
Klebstoff eintaucht. Drehen Sie den Boden
ein wenig hin und her, damit der Klebstoff
die Zylinderwand gleichförmig benetzt, und
prüfen Sie, ob sich auch überall Klebstoff in
dem Winkel zwischen der Zylinderwand und
dem Deckel befindet. Tupfen Sie bei Bedarf
mit einem Hölzchen etwas nach. Beschwe-
ren Sie, falls nötig, den Zylinderboden mit
einem Buch o.ä. und lassen Sie den Kleber
in Ruhe aushärten, nachdem Sie noch ein-
mal überprüft haben, dass der Boden nicht
verrutscht ist und die Zylinderwand allseitig
den gleichen Abstand von den Außenkanten
des Bleches hat. Die Luftdichtigkeit der Ver-
klebungen zwischen der Wand, dem Boden
und dem Deckel des Hauptzylinders ist eine
wesentliche Voraussetzung dafür, dass der
Motor später funktioniert. Gut aushärten
lassen.
Schritt 36: Kleben Sie die Grundplatte des
Arbeitskolbens über das Loch im Deckel des
Hauptzylinders.
Wichtig: Verwenden Sie reichlich Kleb-
stoff, damit die Klebung auch luftdicht
wird. Die Dichtigkeit wird im folgenden
Test geprüft. Es ist nicht nötig und auch
nicht sinnvoll, den Arbeitskolben mit
2-Komponenten-Kleber auf dem Deckel
des Haupt zylinders zu befestigen. Nor-
maler Alleskleber bietet genügenden Halt
und Dichtigkeit zwischen Karton und Alu-
minium und hat zugleich den Vorteil, dass
der Arbeitszylinder bei Bedarf mit einem
scharfen Messer auch wieder vom Blech
abgesprengt werden kann.
Dichtigkeitstest: Nach dem Aushärten
des Klebers kann die Dichtigkeit des
Systems überprüft werden. Nehmen Sie
dazu Boden und Deckel des Hauptzylin-
ders zwischen Daumen und Zeigefinger
und drücken Sie die Bleche nahe der Mitte
mit schnellem, kurzem Druck zusammen,
wodurch sich der Druck der eingeschlos-
senen Luft erhöht. Da die Luft nirgendwo
entweichen kann, muss sie den Arbeits-
kolben nach oben schieben. Wenn alles
dicht ist, wird er beim Drücken auf die
Bleche hochsteigen und so stehen blei-
ben. Erst beim Loslassen sinkt er wieder
zurück. Steigt er nicht hoch oder bleibt er
bei anhaltendem Druck nicht stehen, ist
irgendwo eine Undichtigkeit, die beseitigt
werden muss. In Frage kommen dafür alle
mit Klebstoff verschlossenen Öffnungen
(s. a. Abschnitt zur Fehlersuche am Ende
der Bauanleitung).
Schritt 37: Ziehen Sie den Silikonschlauch
vom Messingröhrchen in der Mitte des
Hauptzylinders so weit ab und schieben Sie
ihn auf der Kolbenstange des Verdrängerkol-
bens so weit hoch, dass er nur noch auf den
letzten 5 mm sitzt. Später wird in sein freies
Ende die andere Hälfte der Verdränger-Kol-
benstange gesteckt, die mit der Kurbelwelle
verbunden ist. Der Schlauch verbindet die
beiden dann zur Gesamt-Kolbenstange und
wirkt zugleich als bewegliches Gelenk. Der
andere Schlauch auf dem Mes singröhrchen
des Arbeitskolbens wird nicht entfernt, er
bleibt immer an dieser Stelle.
Erster praxisnaher Funktionstest: Set-
zen Sie den Hauptzylinder auf eine Tasse
mit kochendem Wasser, warten Sie ca.
20 Sekunden, bis sich das untere Blech
erhitzt hat, und bewegen Sie dann den
Verdrängerkolben an seiner Kolbenstange
auf und ab, so wie es später im normalen
Betrieb über die Kurbelwelle geschehen
wird. Wenn alles dicht ist, springt der Ar-
beitszylinder im gleichen Rhythmus, nur
leicht zeitversetzt, auf und ab. Das ist dann
auch noch einmal eine gute Gelegenheit,
die Leichtgängigkeit der Verdränger-
Kolbenstange und vor allem der Latex-
dichtung im Arbeitskolben zu überprüfen.
Wenn Sie den Eindruck haben, Sie müs-
sten diese Dichtung ersetzen, dann ist
jetzt die beste Zeit dazu: Lösen Sie den
Kartonblock mit dem Messingröhrchen so
von der Latexdichtung ab, dass nur eine
dünne Papierschicht verbleibt, schneiden
Sie sich ein neues Kartonscheibchen für
das Innere sowie eine neue Latex dich tung
zurecht. Der Rest erfolgt genau so wie in
Abschnitt E. Dieser Austausch lässt sich
zwar auch später noch vornehmen, aber
der Arbeitszylinder wird dann nicht mehr
so gut zugänglich sein wie jetzt.
Abschnitt H:
Die Ständer
Schritt 38: Kleben Sie die Mittenteile von
Ständer 1 [G1] und [G2] mit den Rückseiten
gegeneinander. Achten Sie dabei darauf,
dass die Konturen exakt übereinander lie-
gen. Falls nötig können Sie die Teile beim
Trocknen etwas pressen, damit sie ganz
plan werden.
Schritt 39: Die Falzlinien des Innenteils von
Ständer 1 [G3] sind mit kleinen Schnitten
markiert. Wie in der Einleitung beschrieben,
wird der Falz sauberer, wenn Sie zusätzlich
zu den Einschnitten mit Lineal und einem ge-
eigneten Werkzeug eine kleine Rille in den
Karton drücken (nicht schneiden!), z.B. mit
einem stumpfen Messer. Falzen Sie entlang
aller Nutlinien nach vorne. Bestreichen Sie
dann nicht das Ständer-Innenteil [G3], son-
dern die eine Seite des Mittenteils [G1+G2]
mit Klebstoff und kleben Sie sie auf die un-
bedruckte Rückseite des Ständer-Innenteils.
Achten Sie wieder auf passgenauen Sitz
der Konturen.
Hinweis: Der Grund dafür, den Klebstoff
auf das Mittenteil und nicht auf die Rück-
seite des Innenteils aufzutragen, sind die
Aussparungen an der Oberkante, die das
Mittenteil im Vergleich zum Innen- und
zum Außenteil hat. Aus ihnen ergeben
sich nach dem Zusammenkleben eine
halbrunde und zwei längliche taschenarti-
ge Vertiefungen für die Achslager-Scheibe
der Kurbelwelle und die Steckfüße der
Achslager-Fassung, in die kein Klebstoff
auslaufen sollte.
Schritt 40: Nuten Sie auch die Falzlinien des
Außenteils von Ständer 1 [G4] und falzen
Sie die beiden Seitenstützen nach hinten.
Bestreichen Sie wieder das Mittenteil mit
Klebstoff und kleben Sie es passgenau auf
die unbedruckte Rückseite des Ständer-
Außenteils.
Schritt 41: Kleben Sie zuletzt die beiden
Seitenstützen von Innen- und Außenteil so
zusammen, dass sie nach dem Trocknen
rechtwinklig zum Ständer stehen und die
Konturen passgenau aufeinander liegen.
Schritt 42: Bauen Sie in gleicher Weise auch
den Ständer 2 aus den Teilen [G5], [G6], [G7]
und [G8] zusammen und schreiben Sie Ihren
Namen in das Eigentümer-Feld.
Abbildung 8

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