Herunterladen Diese Seite drucken

Der Arbeitszylinder; Der Arbeitskolben - Astromedia 228.STM Bauanleitung

Der stirling-motor

Werbung

Test: Stecken Sie die Kolbenstange des
Verdrängerkolbens von unten in das
Messingröhrchen im Deckel des Haupt-
zylinders. Halten Sie das Ganze vertikal
und drehen Sie den Verdrängerkolben
um seine Achse, indem Sie den Draht der
Kolbenstange zwirbeln. So können Sie
sofort sehen, ob die Schaumstoff-Scheibe
wirklich senkrecht auf der Kolbenstange
steht oder ob sie eiert. Nehmen Sie, falls
nötig, Korrekturen vor. Bei dieser Gelegen-
heit lässt sich auch noch einmal der rechte
Winkel zwischen dem Messingröhrchen
und dem Hauptzylinder-Deckel überprü-
fen und notfalls korrigieren.
Schritt 20: Entfernen Sie den Verdrängerkol-
ben wieder aus der Kolbenstangen-Führung
und fixieren Sie die Kartonhalterung end-
gültig mit ein paar Klebstofftropfen, die mit
einem Hölzchen zwischen den äußeren
Kartonscheiben und dem Schaumstoff ange-
bracht werden. Sicherheitshalber sollte dann
noch einmal wie oben der Winkel überprüft
werden – die einwandfreie Funktion des
Motors wird auch davon abhängen.
Schritt 21: Stoßen Sie die kleinen Karton-
reste aus den Löchern in den Teilen [D1]
bis [D12], der Halterung der Kolbenstangen-
Führung. Kleben Sie zunächst die große
Kartonscheibe [D1] auf den Deckel des
Hauptzylinders, indem Sie sie auf das Mes-
singröhrchen auffädeln. Wenn sie wegen
des 2-Komponenten-Klebstoffs zwischen
dem Röhrchen und dem Deckel nicht glatt
aufliegen kann, muss das Loch im Karton
etwas erweitert werden. Kleben Sie dann
darüber die restlichen größeren Scheiben
[D2] bis [D8] und danach die etwas kleineren
Teile [D9] bis [D12]. So entsteht ein massiver
kleiner Block, der die Kolbenstangen-Führung
stabilisiert.
Abschnitt D:

Der Arbeitszylinder

Die Teile des Arbeitszylinders [E1] bis [E6]
befinden sich auf dem Kartonblatt 3/4. Da
für Blatt 4/4 die gleiche Stanze benutzt wird,
befinden sich dort Dubletten dieser Teile,
die nicht benötigt werden und deshalb mit
„Reserve" gekennzeichnet sind. Wenn Sie
sie aufbewahren, können Sie damit evtl.
beschädigte Originalteile ersetzen.
Der Arbeitszylinder (Abb. 4) besteht aus ei-
nem kleinen Kartonzylinder [E2, E3] auf einer
Grundplatte [E1], der oben auf der Außensei-
te einen Randwulst [E4] trägt und über dem
größeren Loch im Deckel des Hauptzylinders
angebracht werden wird. Der Arbeitskolben
(Abb. 5) besteht aus einem kleinen Block
aus Kartonscheiben [F1 bis F10] mit einer
Latexdichtung, die aus einem Finger des
Latexhandschuhs gewonnen wird. Der Kol-
ben klebt oben auf der Latexdichtung, und
diese wird über den Arbeitszylinder gestreift
und festgebunden und sorgt so zugleich für
Dichtigkeit und Beweglichkeit. Um das Latex
zu verdecken, wird nach Fertigstellung des
Motors in Schritt 64 noch die Außenwand [E5
+ E6] um den Arbeitszylinder herum geklebt.
Abbildung 4
Schritt 22: Ziehen Sie die Innenwand des
Arbeitszylinders [E2] über eine Kante und /
oder wickeln Sie sie um einen dicken Filz-
stift, Holzstiel o.ä., so dass er eine gleich-
mäßige zylindrische Rundung bekommt. Die
graue Klebemarkierung für den Randwulst
liegt dabei außen. Runden Sie auch das Ver-
bindungsstück der Innenwand [E3]. Kleben
Sie dann das Verbindungsstück so hinter die
beiden Enden der Innenwand, dass es ver-
borgen im Inneren liegt und die Kanten der
Zylinderwand bündig aufeinander stoßen.
Biegen und drücken Sie den Kartonzylinder
vorsichtig, um ihm eine gleichmäßige Run-
dung zu geben.
Schritt 23: Lösen Sie die kleine Scheibe
aus der Grundplatte des Arbeitszylinder [E1]
und falzen Sie die 14 nach innen weisenden
Zahnlaschen kräftig nach vorne (evtl. die
Stanzlinien noch einmal nachschneiden).
Setzen Sie zur Probe die Innenwand des Zy-
linders so auf den Kranz von Zahnlaschen,
das sich diese im Inneren des Zylinders
befinden und die graue Klebemarkierung
auf der Zylinder-Innenwand dabei oben liegt,
nicht bei den Zahnlaschen. Kleben Sie die
Zylinderwand in dieser Position mit reichlich
Klebstoff auf den Zahnlaschen fest.
Wichtig: Die Zylinderwand muss spaltfrei
auf der Grundplatte aufsitzen. Damit es
keine luftdurchlässige Stelle zwischen
Zylinderwand und Grundplatte gibt, wird
nach dem Trocknen noch einmal von in-
nen reichlich Klebstoff auf und zwischen
die Zahnlaschen und den Übergang von
Wand zu Grundplatte gegeben. Gut trock-
nen lassen und nach dem Trocknen des
Klebstoffs sicherheitshalber nochmals mit
Klebstoff abdichten.
Schritt 24: Geben Sie dem Randwulst [E4]
wie in Schritt 22 eine gleichmäßige Rundung
und kleben Sie ihn zunächst nur zur Hälfte
auf die graue Klebemarkierung außen am
Rand der Zylinder-Innenwand, aber nicht
genau dort, wo die Kanten der Zylinderwand
aneinander stoßen, denn der Wulst soll
diesen Stoß überbrücken. Wickeln Sie ihn
dann zur Probe ganz herum und schneiden
Sie einen eventuellen Überstand so genau
ab, dass beide Enden spaltfrei aneinander
stoßen. Dann wird er festgeklebt. Eventuelle
kleine Lücken werden mit Klebstoff, größere
mit einem Span aus Karton geschlossen.
Abschnitt E:

Der Arbeitskolben

Schritt 25: Schneiden Sie den Zeigefinger
des Latexhandschuhs auf ca. 3,5 bis 4
cm Länge ab, gemessen ab Fingerspitze.
Streifen Sie diesen Latexfinger so über die
Spitze eines Bleistifts o.ä., dass sie sich ge-
nau an der obersten Stelle der Fingerspitze
abdrückt. Fassen Sie den Latexfinger unter-
halb der Spitze so an, dass diese wie eine
kleine Knospe zwischen Ihren Fingern her-
ausschaut, und entfernen Sie den Bleistift.
Schneiden Sie dann mit einer Schere gerade
so viel von dem Latex ab, dass genau an
der obersten Stelle des Fingers ein Loch
von etwa 4 bis 6 mm Durchmesser entsteht.
Hinweis: Aus den anderen Fingern und
dem Daumen lässt sich jederzeit ein Er-
satz herstellen. Bei Bedarf erhalten Sie für
wenige Cent einen frischen Ersatzhand-
schuh in der Apotheke.
Die Kartonscheiben [F1] und [F3] des Ar-
beitskolbens haben kein Loch. Sie werden
in den nächsten Schritten von innen und
außen auf die Latexdichtung geklebt, wo-
durch das Loch wieder verschlossen wird.
Schritt 26: Streifen Sie die Latexdichtung
über das glatte, stumpfe Ende eines dicken
Filzstiftes o.ä. mit ca. 17 mm Durchmesser
und fixieren Sie sie dort leicht mit einem
herum geschlungenen Gummiring. Ziehen
und spannen Sie die Latexdichtung auf
allen Seiten vorsichtig nach unten, bis ihre
Spitze mit dem Loch glatt auf dem flachen
Ende des Filzstiftes liegt. Kleben Sie die
Kartonscheibe [F1] mittig auf die Fingerspit-
ze. Sollte dabei das Loch nicht genau in der
Spitze des Fingers gelegen haben, macht
das nichts, die Scheibe deckt das Loch ja
ab. Gut trocknen lassen.
Wichtig: Es ist nötig, dass die Spitze des
ehemaligen Latex-Fingers genau oben
liegt, weil sonst die Kartonscheibe schräg
auf der Latexdichtung sitzen würde. Es
darf kein Kleber außerhalb der Scheibe
auf das Latex auslaufen. Er würde den La-
texfilm mit einer harten Oberfläche über-
ziehen und ihm die Flexibilität nehmen.
Schritt 27: Wegen des Loches klebt die
Kartonscheibe auch auf dem Stift, lässt
sich aber leicht lösen. Ziehen Sie die Latex-
dichtung vom Filzstift ab, wenden Sie sie und
ziehen Sie sie erneut darauf, so dass jetzt
die Kartonscheibe [F1] innen liegt. Kleben
Sie die Scheibe [F3] deckungsgleich zur
Scheibe [F1] darauf. So sind jetzt beide
Scheiben nicht nur mit dem Latex, sondern
auch über das Loch miteinander verbunden.
Schritt 28: Entfernen Sie die Kartonreste
aus den Löchern der übrigen Kartonschei-
ben des Arbeitskolbens, z.B. indem Sie sie
von der Rückseite her mit dem zweiten klei-
nen Messingröhrchen durchstoßen. Kleben
Sie zunächst die größeren Scheiben [F2],
[F4], [F5] und zuletzt [F6] aufeinander, dann
auf diesen Block die kleineren Scheiben
[F7], [F8], [F9] und zuletzt [F10], immer mit
den Löchern genau übereinander. Prüfen

Werbung

loading