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Der Verdrängerkolben - Astromedia 228.STM Bauanleitung

Der stirling-motor

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Schritt 11: Rühren Sie eine ausreichende
Menge 2-Komponenten-Kleber an und brin-
gen Sie auf dem Boden des Hauptzylinders
einen mehrere Millimeter breiten und nicht
zu dünnen Strang Klebstoff auf, der beid-
seits des Bleistiftstrichs verläuft, also dort,
wo die Zylinderwand hinkommt. Setzen Sie
die Zylinderwand mit dem eingespannten
Schwungrad darauf und drehen Sie sie ein
paar Millimeter nach links und rechts, um
sicher zu stellen, dass der Rand der Zylin-
derwand vollständig von Klebstoff benetzt
wurde. Stellen Sie durch einen Blick aus
der Nähe sicher, dass sich in dem äußeren
umlaufenden Winkel zwischen Zylinderwand
und Zylinderboden durchgehend Klebstoff
befindet und schließen Sie evtl. noch vorhan-
dene Lücken mit einem Klebstofftröpfchen.
Um sicher zu gehen, dass die Zylinderwand
überall dicht auf dem Blech aufliegt, können
Sie vorsichtig ein Buch o.ä. darauf legen und
sie so beschweren.
Test: Vergewissern Sie sich dann noch
einmal, bevor Sie das Ganze zum Abbin-
den auf die Seite stellen, dass sich die
Zylinderwand nicht verschoben hat und
sich nach wie vor genau mittig auf dem
Zylinderboden befindet bzw. dass der
überstehende Rand der Blechscheibe
allseitig gleich groß ist.
Schritt 12: Tupfen Sie mit einem Zahn-
stocher eine kleine Menge 2-Komponen-
ten-Kleber in den Winkel zwischen dem
Mes sing röhrchen der Verdrängerkolben-
Führung und dem Zylinderdeckel, in dem es
steckt. Drehen Sie das Röhrchen vorsichtig
und heben und senken Sie es dabei etwas,
so dass der Klebstoff zwischen Blech und
Röhrchen gut verteilt wird. Auf der Unterseite
schließt das Röhrchen wegen des Klebe-
films mit der Oberfläche des Zylinderdeckels
ab, es steht nicht über.
Test: Prüfen Sie vor dem Abbinden des
Klebers mit Hilfe des Geo-Dreiecks oder
auch einer rechtwinkligen Papierecke den
Winkel zwischen Röhrchen und Zylinder-
deckel. Er muss auf allen Seiten 90° be-
tragen. Die Kolbenstangen-Führung muss
genau senkrecht auf dem Zylinderdeckel
stehen, sonst würde später der Verdrän-
gerkolben im Hauptzylinder nicht parallel
zu Zylinderboden und –deckel laufen.
Schritt 13: Entfernen Sie nach dem Abbin-
den das Schwungrad aus dem Hauptzylin-
der und nehmen Sie noch einmal eine
Sichtprüfung vor. Der Klebstoff soll innen
und außen eine lückenlose Verbindung
zwischen Zylinderwand und Zylinderboden
bilden. Entfernen Sie auch den Tesafilm vom
Deckel des Hauptzylinders und prüfen Sie
von oben mit einer der 3 Kolbenstangen aus
dünnem Draht, ob diese sich auch ganz frei
darin bewegen kann. Stoßen Sie eventuell
vorhandene Klebstoffreste mit dem Draht
heraus.
Schritt 14: Jetzt hat das Schwungrad als
Hilfswerkzeug ausgedient und kann fertig
gestellt werden. Lösen Sie die 3 Teile der
Achsenhalterung des Schwungrades [A5],
[A6] und [A7] aus dem Karton, nuten Sie die
mit kleinen Schnitten markierten Falzlinien
und falzen Sie sie nach vorne. Die beiden
eng beieinander liegenden angestanzten
Linien sind ebenfalls Nutlinien, auch sie
werden nach vorne gefalzt. Die keilförmigen
Laschen der Achsenhalterungen mit dem
schwarzen Strich und dem aufgedruck-
ten Schräubchen werden später auf das
Schwungrad geklebt. Von den 2 an deren
Laschen mit dem doppelten Schwung
wird jeweils eine auf das entsprechende
Gegenstück einer anderen Achsenhalte-
rung geklebt. So entsteht am Ende eine
Art dreistrahliger Stern, an dessen unterer
Kante die Klebelaschen mit dem Strich und
dem Schräubchen hängen (s. Abb. 2).
Abbildung 2
Schritt 15: Stecken Sie das lange Ende
der Kurbelwelle zunächst von unten her
ins Zentrum der drei Strahlen, wo die
eng beiei nander liegenden angestanzten
Nutlinien sind, und machen Sie so den
Kanal für den Draht frei. Ziehen Sie dann
die Achsenhal terung wieder ab, stecken
Sie die Kurbelwelle von der anderen Seite
wieder hinein und bestreichen Sie die Kle-
belaschen mit Klebstoff. Stecken Sie dann
die Kurbelwelle in das Loch im Zentrum des
Schwungrads, und zwar auf der Seite, wo
sich die Klebemarkierungen für die Laschen
der Achsen halterung befinden. Schieben
Sie jetzt die Halterung auf der Kurbelwelle
gegen das Schwungrad und kleben Sie die
drei Klebelaschen-Paare auf den markierten
Stellen fest. Achten Sie dabei darauf, dass
das Schwungrad in einem rechten Winkel
zur Kurbelwelle steht, damit es später beim
Drehen nicht eiert. Ziehen Sie die Kurbelwel-
le nach dem Trocknen wieder heraus, das
Schwungrad wird erst ganz zum Schluss am
Motor befestigt.
Hinweis: Bevor der Hauptzylinder ganz
zusammengeklebt werden kann, müssen
erst noch in den folgenden Abschnitten
der Verdrängerkolben und der Arbeitszy-
linder mit dem Arbeitskolben zusammen-
gebaut werden.
Abschnitt C:
Der Verdrängerkolben
Der Verdrängerkolben besteht aus der 8
mm dicken Schaumstoff-Scheibe und einer
Halterung aus Karton [C1 bis C14] (s. Abb.
3), die in dem Loch in ihrer Mitte angebracht
wird. In der Halterung ist die Kolbenstange
aus Draht befestigt.
Abbildung 3
Schritt 16: Stoßen Sie bei den Scheiben
[C1] bis [C10] mit dem Ende einer der 3
Kolbenstangen das kleine Kartonplättchen
aus dem Loch heraus. Die Scheiben [C11]
und [C12] haben statt des Loches einen
schmalen, nur angestanzten Schlitz, der
vom Zentrum zum Rand geht. Schneiden Sie
den Schlitz ganz durch, entfernen Sie den
Kartonspan und kleben Sie alle 12 Scheiben
so aufeinander, dass die Schlitze an einem
Ende übereinander liegen (s. Abb. 3). Gehen
Sie gleich zum nächsten Schritt.
Schritt 17: Stecken Sie noch vor dem Trock-
nen des Klebers das lange Drahtende einer
Kolbenstange so in den Block aus Karton-
scheiben, dass der kleine Haken am Ende
der Scheibe im Schlitz zu liegen kommt,
und kleben Sie mittig darauf die bedruckte
größere Scheibe [C13], wobei Sie dabei das
kleine Loch in ihrem Zentrum ignorieren kön-
nen. Stecken Sie dann zur Probe das lange
Drahtende von unten in das Messingröhrchen
in der Mitte des Hauptzylinder-Dec kels und
stellen Sie durch Drücken und Schieben
des Kartonblocks sicher, dass er glatt auf
dem Blech aufliegt und beim Drehen der
Kolbenstange nicht eiert. So können Sie
sich vergewissern, dass die Kolbenstange
rechtwinklig aus dem Kartonblock ragt.
Wichtig: Das lange Drahtende muss
senkrecht aus dem Block herausstehen.
Die Kolbenstange muss rechtwinklig auf
dem Block stehen.
Schritt 18: Schieben Sie nun wie in Abb. 3
die Scheibe [C14] über die Kolbenstange,
noch ohne Klebstoff, und prüfen Sie die
Gesamtdicke der Kartonhalterung, indem
Sie sie neben die Schaumstoff-Scheibe stel-
len. Sie wird je nach Klebstoffauftrag etwas
schwanken und darf nur ca. 7 bis max. 7,5
mm betragen, in jedem Fall etwas weniger
als die 8 mm des Schaumstoffs. Falls nötig
wird die letzte der kleinen Kartonscheiben
mit dem Messer wieder entfernt. Kleben
Sie dann die große Scheibe [C14] fest. Die
Schaumstoff-Scheibe wird erst im nächsten
Schritt nach dem Trocknen der Karton hal-
terung darüber gezogen.
Schritt 19: Stecken Sie nach dem Trock-
nen die Kartonhalterung in das Loch der
Schaumstoff-Scheibe, das dafür etwas ge-
dehnt werden muss. Die Kolbenstange sitzt
nun genau in der Mitte des Schaumstoffs.

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