Bei Nichtbeachtung der Sicherheitsbestim-
mungen besteht Lebensgefahr!
• PSA auch bei kleinen Mängeln nicht mehr
benutzen.
• Beschädigte, sturzbelastete oder zweifelhafte
PSA oder Sicherheitsgeräte sofort der Benut-
zung entziehen. Kontrolle nur durch einen
Sachkundigen gem. DGUV Grundsatz 312-906,
BORNACK oder eine von BORNACK schriftlich
autorisierte Vertragswerkstatt. Dies ist in der
Prüfkarte zu dokumentieren.
• Eigenmächtige Veränderungen oder Repara-
turen sind nicht zulässig.
• Der Auffanggurt ist Teil der persönlichen
Schutzausrüstung gegen Absturz und sollte
einer bestimmten Person zugeordnet werden.
• Die PSA darf nur von ausgebildeten Personen
benutzt werden, die mit der Materie vertraut
sind und auch sicher mit deren Umgang und
über die möglichen Gefahren bei der Nutzung
unterrichtet sind.
• Gemäß den Unfallverhütungsvorschriften
(UVV) ist für Nutzer von PSA gegen Absturz
(Kategorie 3) eine theoretische Schulung und
ein praktisches Training erforderlich. Nutzen
Sie hierzu die Schulungs- und Ausbildungs-
kompetenz der BORNACK Trainingszentren:
info@bornack.de.
• Kleidung und Schuhe sind dem Einsatz und
den Witterungsverhältnissen anzupassen.
• Einsatz nur bei optimalem Gesundheits-
zustand.
• Gesundheitliche Einschränkungen (z. B. die
Einnahme von Medikamenten oder Alkohol,
Herz-, Kreislaufprobleme) können die Sicher-
heit des Benutzers bei der Arbeit in Höhen
und Tiefen beeinträchtigen.
SICHERHEITSBESTIMMUNGEN
• PSA bei Lagerung, Einsatz und Transport vor
der Einwirkung von Hitze (z.B. Schweißflam-
me oder -funken, Zigarettenglut) sowie
Chemikalien (Säuren, Laugen, Öle, etc.) und
mechanischen Einflüssen (scharfe Kanten
u.Ä.) schützen.
• Berechnung der möglichen Fallstrecke bei
sachgemäßer Anwendung aller erforderlicher
PSA-Komponenten: (ggf. Bremsstrecke HSG) +
Verbindungsmittelüberschuss (situationsab-
hängig) + Bremsstrecke Falldämpfer (max. 1,75
m) + Höhe Auffangöse (1,5 m) + Sicherheits-
reserve 1,0 m.
• Bei längerem, bewegungslosen Hängen in ei-
nem Auffanggurt kann der Rückstrom des Blu-
tes aus den Beinen behindert bzw. unterbro-
c h e n w e r d e n . D i e s k a n n z u e i n e m
Hängetrauma führen, einem Kreislaufschock
mit schwerwiegenden bis tödlichen Folgen.
Dies kann durch den Einsatz von PRUSIK Ent-
lastungsschlingen verzögert oder ausge-
schlossen werden. Durch den Lastwechsel auf
korrekt eingestellte PRUSIK Entlastungsschlin-
gen werden die Beinvenen nicht mehr durch
den Gurt eingeschnürt, die Muskelpumpe ak-
tiviert und der Blutstau minimiert. Auch
durch das Verändern der Einstellung der Gurt-
bänder kann eine angenehmere Hängepositi-
on mit weniger Einschnürungseffekten er-
reicht werden. Eine schnellstmögliche
Rettung ist zu gewährleisten.
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