3.
Bei der Erstinbetriebnahme und beim leeren Pelletbehälter muss
die Förderschnecke mit Pellets gefüllt werden:
a)
öffnen Sie die Position START im Menü der Steue-
rung,
b)
wählen Sie Nein bei der Frage Pellets in der Förder-
schnecke?
c)
tippen Sie bei der Meldung Pellets füllen auf OK,
d)
wählen Sie Aktiviere die Förderschnecke im Feld FÜL-
LUNG DER FÖRDERSCHNECKE,
e)
wenn die ersten Pellets in den Brennertopf fallen,
müssen Sie umgehend auf Aktiviere der Förderschne-
cke tippen, um die Füllung zu unterbrechen und da-
nach kann der Betrieb durch die Position Start gestar-
tet werden. Nach diesem Schritt startet und arbeitet
der Kaminofen automatisch.
4.
Sollte die Förderschnecke bei einer Inbetriebnahme des Kamin-
ofens gefüllt sein, müssen Sie die Position Start wählen, und bei
der Frage Pellets in der Förderschnecke? Müssen Sie auf Ja tip-
pen. Nach diesem Schritt startet und arbeitet der Kaminofen au-
tomatisch.
5.
Im Betrieb, beim angezeigten Betriebsmodus Arbeit muss die
Größe und die Helligkeit der Flamme 15-20 Minuten lang kontrol-
liert werden. Bei 100% der Leistung muss die Flamme ca. 20-40
cm groß sein. Bei einer zu kleinen oder zu großen, oder bei einer
zu hellen oder zu dunklen Flamme müssen die Brennstoffmenge
und die Gebläseleistung in der Fachebene→Einstellung der Mo-
dulation einjustiert werden.
Die Flamme muss auch in der Teillast , bei 30 und 60% der Leis-
tung kontrolliert werden. Die Flamme soll in der Phase stabil und ca. 5-
25 cm groß sein. Eventuelle Korrekturen können genauso wie in der
Volllast 100% in der Fachebene→Einstellung der Modulation vorge-
nommen werden.
Die Farbe der Flamme soll auf der ganzen Länge hellgelb sein.
Andere Farben der Flamme signalisieren eine schlechte Verbrennung,
bei der entweder die Brennstoffmenge oder die Gebläseleistung falsch
sind.
Bei einer zu hohen Gebläseleistung wird die Flamme weißlich und
die unverbrannten Pellets fallen aus dem Brennertopf heraus. Mit der
Zeit wird die Flamme kürzer und unstabiler.
Bei einer zu niedrigen Gebläseleistung wird die Flamme orange,
mit schwarzen Spitzen, an den die Rauchentwicklung sichtbar ist. Mit
der Zeit füllt sich der Brennertopf mit unverbrannten Pellets und die
Rauchentwicklung ist durch die Glasscheibe zu sehen.
Die Einstellungen sollen nur in kleinen Schritten jeweils um 5-10%
korrigiert werden und die Ergebnisse der geänderten Einstellungen
sind erst nach 2-5 Minuten sichtbar.
Mehr Informationen über elektronische Steuerung des Kaminofens
sehen Sie in der beigelegten Bedienungsanleitung der Steuerung.
Im Betrieb werden die Elemente der Kaminofenverklei-
dung heiß. Bitte vermeiden Sie den Kontakt mit dem
Ofen durch Anfassen oder das Ablegen von Gegenstän-
den.
6.2.2. EINFÜLLEN DER PELLETS
Der Brennstoff muss regelmäßig gefüllt werden, so dass immer
mindestens 20% des Behältervolumens mit Pellets gefüllt sind. Nach
dem Einfüllen der Pellets muss der Behälter umgehend geschlossen
werden.
Beim Einfüllen der Pellets darauf achten, dass die Verpackung
keine heißen Oberflächen berührt. Verpackungsrückstände können
sich in die Lackoberfläche einbrennen. Bitte füllen Sie Pellets bei kal-
tem Kaminofen nach, wenn es möglich ist.
Beim Einfüllen der Pellets ist es darauf achten, dass eventuell vor-
handenes Sägemehl, Verpackungselemente oder sonstige Gegen-
stände nicht mit in den Behälter eingefüllt werden. Dies kann zu Be-
triebsstörungen und zum Ausfall der Förderschnecke führen.
Der Pelletsack darf nicht auf die Abdeckhaube gelegt werden, da
sonst die lackierte Oberfläche beschädigt wird.
Nur der vorgeschriebene Brennstoff (Holzpellets) darf eingefüllt
werden. Im Aufstellraum gelagerter Brennstoff muss sich in einer Ent-
fernung von mindestens 2 m vom Kaminofen befinden.
6.2.3. DEN BETRIEB BEENDEN
Der Betrieb des Kaminofens kann durch die Position Ausbrand im
Menü der Steuerung beendet werden. Die Steuerung schaltet die Pel-
letförderschnecke aus und führt einen kontrollierten Ausbrand der
Brennstoffreste im Brennertopf aus.
Sollte das Feuer im Brennertopf schnell gelöscht werden müssen,
kann der Hauptschalter aus 0 gestellt werden (Stromunterbrechung)
und auf die brennenden Pellets können trockener Sand oder Asche
geschüttet werden, damit das Feuer erstickt. Bitte verwenden Sie auf
keinen Fall Wasser zum Löschen des Brennstoffs, da dies die Ofen-
elemente beschädigen kann.
Nach einer längeren Betriebspause des Kaminofens
muss immer kontrolliert werden, ob die Abgasabfüh-
rung funktioniert und die Abgaswege frei sind.
6.2.4. STOMAUSFALL IM BETRIEB
Im Fall eines Stromausfalls während dem Betrieb hören das Ge-
bläse und die Förderschnecke auf zu arbeiten. Die Pellets im Brenner-
topf verbrennen und die Abgase werden durch den Unterdruck im
Schornstein abgeführt. So wird der Betrieb zwangsweise und sicher
beendet.
Bei einem Stromausfall oder längerem Abschalten des Haupt-
schalters speichert die Regelung wichtige verbrennungsbezogene Da-
ten und Einstellungen ab.
7. REINIGUNG UND WARTUNG
Sämtliche Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind nur
im kalten Zustand des Kaminofens durchzuführen. Be-
nutzen Sie dabei immer Schutzhandschuhe.
Während der Reinigungsarbeiten ist für eine gute
Raumdurchlüftung zu sorgen.
7.1. BEDIENUNG UND REINIGUNG DURCH DEN BETREIBER
Schützen Sie Ihren Aufstellraum und Ihre Kleidung bei
der Reinigung des Kaminofens. Kinder und gebrechli-
che Personen sind vom Kaminofen fern zu halten und
auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
Benutzen Sie Schutzbrille und Schutzhandschuhe bei
der Reinigung.
7.1.1. REINIGUNG VOR DEM ANHEIZEN
Vor jedem Betriebsstart ist der Aschebehälter zu leeren. Nehmen
Sie dazu den Aschekasten (siehe Abbildungen unten) heraus und sau-
gen Sie die Verbrennungsreste aus. Dabei muss beachtet werden,
dass die Asche heiß sein kann. Die restliche Asche, die sich am Asche-
behälter befindet, muss mit einem Aschesauger ausgesaugt werden.
Dabei ist es zu beachten, dass nur kalte Asche ausgesaugt werden
darf.
Nach dem Entleeren der Asche muss der Aschebehälter wieder
korrekt eingelegt werden.
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