Wirbelsäule verwendet. Die Übungsdurchführung bei den Geräten Easy und Speedy ist sowohl
beidseitig als auch einseitig möglich.
Um die durch einen Therapeuten/Trainer vorgenommenen Trainingspositionen bei einem späteren,
eventuell selbständigen Training wieder reproduzieren zu können, sind alle Einstellvorrichtungen mit
Skalierungen versehen, und zudem sind die am jeweiligen Gerät vorhandenen Positionseinstellungen
in sinnvoller Reihenfolge alphabetisch nummeriert (A, B, C ,...).
Die Gewichtsbelastung sollte so gewählt werden, dass der Patient/Trainierende das Training ohne
Ausweichbewegungen durchführen kann. Die Belastung wird mit Hilfe eines Steckstiftes am
Gewichtsblock eingestellt. Die Gewichte sind je nach Umlenkung am Gerät (einfach oder dreifach)
mehr oder weniger fein dosiert.
8.1
Allgemeine Trainingsempfehlungen
Vor Beginn des Trainingsprogramms sollte sich der Patient z. B. auf einem Fahrradergometer
aufwärmen und mit anschließenden Dehnübungen die entsprechende Muskulatur auf die Belastung
vorbereiten.
Bei eingeschränkter Beweglichkeit oder wenn Schmerzen vorhanden sind, darf nur im möglichen bzw.
schmerzfreien Bewegungsbereich trainiert werden. In diesem Fall kann das Bewegungsausmaß durch
den Bewegungsbegrenzer (optional) und den gewählten Anfangswinkel individuell und exakt definiert
werden. Bei auftretenden Beschwerden ist die Übung abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt zu
konsultieren.
Die Bewegungsausführung soll langsam und kontrolliert erfolgen, dabei ist auf die korrekte
Ausführung der Bewegung zu achten. Die Belastungsintensität sollte bei Trainingsbeginn betont leicht
gewählt werden. Die Belastung wird dann schrittweise gesteigert, um Überlastungen, die zu Problemen
und Schmerzen bei den Patienten/Trainierenden führen können, zu vermeiden.
Nur bei schnellkräftigen Übungen mit entsprechend belastbaren Personen kann das Gewicht explosiv
bewegt werden. Hierzu eignet sich besonders der Zugapparat Speedy. Eine kontrollierte
Bewegungsführung muss jedoch auch bei dieser Trainingsmethode gewährleistet sein, damit
Fehlbelastungen und Verletzungen vermieden werden. In der Regel werden konzentrische und
exzentrische Arbeitsweisen der Muskulatur kombiniert. Je nach Trainingsziel werden einzelne Muskeln
und Muskelgruppen, aber auch Muskelketten funktionell trainiert. Verschiedene Bewegungsebenen
werden in das Training mit einbezogen. Insbesondere die diversen PNF Muster, bei denen der Patient
Muskelketten in Diagonalen trainiert, lassen sich hervorragend durchführen.
Es kommen unterschiedliche Trainingsmethoden zur Anwendung. Wird nach der
Wiederholungsmethode trainiert, werden mehrere Übungsserien mit entsprechenden Pausen
durchgeführt. Die Belastungsintensität orientiert sich an der Belastbarkeit der verletzten Struktur, der
Rehabilitationsphase, in der sich der Patient befindet, sowie dem Trainingsziel.
Hier kann zunächst die Anpassung und Gewöhnung der verletzten Struktur (Bindegewebe, Knorpel,
Sehnen, Bänder und Gelenkkapsel) an eine Gewichtsbelastung mit niedriger Trainingsintensität im
Vordergrund stehen, bevor das Training spezieller Kraftfähigkeiten - wie Kraftausdauer oder
Maximalkraft - mit steigender Intensität einsetzt. Die hohen koordinativen Anforderungen an den
Patienten, insbesondere bei dreidimensionalen Bewegungsmustern bedürfen spezieller Betreuung und
Überwachung im Trainingsprozess, um unerwünschte Fehlbelastungen zu vermeiden.
8.2
Gewichtsblock
Zweckbestimmung
Die Gewichte am Gewichtsblock sind immer im entlasteten Zustand zu stecken.
Zusätzliche Gewichte dürfen nicht angebracht werden, sofern dies nicht von
proxomed autorisiert wird.
Der Gewichtspin ist durch entsprechende Maßnahmen (Magnet oder mechanische
Fixierung) gegen herausfallen gesichert. Hierzu ist es notwendig, dass der
Gewichtspin immer bis zum Anschlag eingesteckt wird. Es dürfen nur original Gewichtstecker von
proxomed verwendet werden!
Gebrauchsanleitung compass® MTT
Seite 11 von 20
Version 22